Die neue Börsenwoche wird von Notenbankentscheidungen geprägt. Neben den Zinsentscheiden der Schweizerischen Nationalbank und der Bank of England werden die Markteilnehmer ihr Augenmerk hauptsächlich auf den Fed-Zinsentscheid richten. Der Hexensabbat an der EUREX am Freitag rundet die turbulente Handelswoche schließlich ab. Als Aktie der Woche wird ProSiebenSat.1-Media SE vorgestellt.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

EZB feuert aus allen Rohren – DAX zündet weitere Kursrakete – US-Märkte im Rausch

Die EZB und Mario Draghi halten unbeirrt an ihrem QE-Programm fest. Es wird sogar über den März hinaus verlängert, jedoch nicht mit 80 Mrd. Euro, sondern ab April reduziert auf 60 Mrd. Euro monatlich. Die EZB lässt sich alle Optionen offen, weitet sogar das Anleihespektrum aus und kauft künftig Anleihen unterhalb der Einlagefazilität von -0,40 Prozent an. Mit dem Ankauf von sogenannten unterjährigen „Kurzläufern“ macht die EZB klar Verluste, da sie Wertpapiere unterhalb des Einlagesatzes erwirbt. Von einem Zurückfahren („Tapering“) will der EZB-Präsident nichts wissen. In den USA zünden Dow Jones und S&P 500 immer neue Kursraketen und erreichen damit neue Rekordhochs. Getreu dem Motto: „after the boom comes the bust“ sollten Anleger bei den US-Aktienindizes allerdings über Absicherungstaktiken nachdenken.

Beim deutschen Leitindex DAX standen am Freitag mit dem Xetra-Schluss 11.203,63 Punkte auf der Kurstafel. Dies entsprach einem Gewinn in Höhe von 0,22 Prozent, einer Wochen-Performance von 6,57 Prozent und einer Jahres-Performance 2016 von 4,29 Prozent. Das Handelsvolumen lag am Freitag bei 3.674.611.412,00 Euro. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 11.230,93 Punkten, der FDAX stand zum Handelsschluss an der EUREX bei 11.230,00 Zählern. Der Dow Jones schloss mit 19.756,85 Punkten und erreichte schon wieder eine neue Rekordmarke – diese liegt aktuell bei 19.757,74 Punkten. Die Jahresperformance des Dow Jones klettert damit auf 13,38 Prozent. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.895,904 Punkten, der Rekord beträgt 4.911,76 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.259,53 Zählern, das Allzeithoch beträgt 2.259,80 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0561 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.159,86 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Februar-Kontrakt 54,33 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future im März-Kontrakt notierte zum Wochenschluss an der EUREX mit 161,54 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,36 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,47 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 211 Basispunkten.

Die Gier ist bereits im fortgeschrittenen Stadium

„Der Angst-und-Gier-Index von CNN Money befindet sich mit 87 Zählern schon im extrem gierigen Bereich“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Dies ist eine deutliche Mahnung, dass eine Konsolidierung bevorstehen könnte. Aktien haben Anleihen so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr outperformed“, so Friczewsky.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Am Montag werden um 00:50 Uhr die japanischen Maschinenaufträge im Oktober und die Erzeugerpreise im November ausgewiesen. Um 03:00 Uhr folgen die chinesischen Direktinvestitionen im November und um 05:30 Uhr der japanische Dienstleistungsindex Oktober. Um 15:45 Uhr veröffentlicht die EZB die wöchentlichen Volumina ihrer Ankäufe von Staatsanleihen, Pfandbriefen und ABS. Am Abend erscheint um 20:00 Uhr noch der US-Haushaltssaldo November und um 22:45 Uhr der Umsatz des neuseeländischen verarbeitenden Gewerbes im dritten Quartal. Mehr als 20 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen und Jahresergebnissen, darunter Quanex Building Products (US) und Baring Emerging Europe PLC (GB). In Brüssel treffen sich die EU-Außenminister.

Am Dienstag werden um 01:30 Uhr der australische Hauspreisindex für das dritte Quartal und der australische NAB-Geschäftsklimaindex für den November veröffentlicht. Um 03:00 Uhr folgen die chinesischen Einzelhandelsumsätze, die Industrieproduktion und die urbanen Investitionen (alle Werte für den November). Die europäische Handelszeit beginnt mit den deutschen (08:00 Uhr) und spanischen (09:00 Uhr) Verbraucherpreisen für den November. Die italienische Industrieproduktion im Oktober und der Monatsbericht der Internationalen Energie Agentur (IEA) zum Ölmarkt werden um 10:00 Uhr publiziert. Die britischen Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise im November sowie der Hauspreisindex für den Oktober sind um 10:30 Uhr zu beurteilen. Die ZEW-Konjunkturerwartungen Dezember für Deutschland und die Eurozone sowie die Erwerbstätigenzahl für die Eurozone im dritten Quartal werden um 11:00 Uhr veröffentlicht. Um 12:00 Uhr wird der US-NFIB-Geschäftsoptimismusindex für den November ausgegeben, um 14:30 Uhr folgen die US-Import- und Exportpreise November, um 14:55 Uhr die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze der Vorwoche und um 22:30 Uhr die US-API-Rohöllagerbestandsdaten. Die Verkäufe neuer Kraftfahrzeuge in Australien im November laufen um 23:30 Uhr über die Ticker. Rund 20 Konzerne veröffentlichen ihre Quartals- und Jahresergebnisse, darunter SAS AB (SE), ABM Industries (US) und HEICO (US). In den USA stimmen die Aktionäre von Monsanto über den Erwerb des Unternehmens durch Bayer ab.

Der Tankan-Bericht der Bank of Japan (BoJ) für das vierte Quartal und das australische Verbrauchervertrauen von Westpac für den Dezember leiten den Mittwoch als Handelstag ein. Um 05:30 Uhr wird die japanische Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion für den Oktober ausgegeben. Die europäische Session beginnt mit den französischen November-Verbraucherpreisen um 08:45 Uhr, den Schweizer Erzeuger- und Importpreisen im November um 09:15 Uhr und den italienischen Verbraucherpreisen um 10:00 Uhr. Die britischen Arbeitsmarktdaten werden um 10:30 Uhr erwartet. Arbeitslosenquote und Durchschnittseinkommen im Dreimonatsdurchschnitt per Oktober und die Veränderung der Arbeitslosenzahlen per November stehen zur Bewertung an. Die Schweizer ZEW-Konjunkturerwartungen für den Dezember und die Industrieproduktion der Eurozone im Oktober folgen um 11:00 Uhr. Die erste Meldung aus den USA sind die MBA-Hypothekenanträge der Vorwoche um 13:00 Uhr. Um 14:30 Uhr werden die US-Einzelhandelsumsätze und -Erzeugerpreise für den November und um 15:15 Uhr die US-Kapazitätsauslastung und -Industrieproduktion im November publiziert. Der Leitindex des Conference Boards für Großbritannien im November wird um 15:30 Uhr ausgewiesen und um 16:00 Uhr werden die US-Lagerbestände im Oktober veröffentlicht. Um 16:30 Uhr werden die wöchentlichen EIA-US-Rohöllagerbestandsdaten ausgewiesen. Das wichtigste Ereignis der Handelswoche und des Monats Dezember ist die US-Notenbanksitzung um 20:00 Uhr. Die Fed wird aller Voraussicht nach ihren Leitzins um 25 Basispunkte anheben. Zeitgleich ist das geldpolitische Statement der Notenbankführung zu bewerten und um 20:30 Uhr folgt eine Pressekonferenz mit Notenbankchefin Janet Yellen. Der neuseeländische Einkaufsmanagerindex für den Dezember wird nach US-Börsenschluss um 22:30 Uhr ausgegeben. Nochmals legen rund 30 Unternehmen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter Arrowhead Pharmaceuticals (US), Metro (DE), Deutsche Beteiligungs (DE), Aurubis (DE) und Industria de Diseño Textil (Inditex)(ES). In Brüssel treffen sich die Staats- und Regierungschefs zu einem eintägigen Gipfel.

Am Donnerstag stehen um 00:50 Uhr die japanischen Wertpapiertransaktionsstatistiken der Vorwoche an. Weiter geht es um 01:00 Uhr mit den Inflationserwartungen der australischen Verbraucher im Dezember und um 01:30 Uhr mit den australischen Arbeitsmarktdaten für den November. Veröffentlicht werden die Arbeitslosenquote, die Arbeitslosenzahlen, die Daten zu den Teil- und Vollzeitbeschäftigten, die Partizipationsrate und das RBA-Bulletin. Der japanische Nikkei-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Dezember wird ebenfalls um 01:30 Uhr publiziert. Die Schweizer SECO-Konjunkturprognose wird um 07:45 Uhr ausgegeben. Anschließend stehen die französischen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe, den Dienstleistungssektor und Composite (09:00 Uhr) sowie deren Pendants für Deutschland (09:30 Uhr) und die Eurozone (10:00 Uhr) zur Marktbewertung an. Um 09:30 Uhr wird der Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erwartet. Mit einer Überraschung wird nicht gerechnet – der Zins wird unverändert bei -0,75 Prozent verbleiben. Die britischen Einzelhandelsumsätze im November stehen um 10:30 Uhr auf dem Handelskalender. Viel wichtiger wird aber die Sitzung der Bank of England um 13:00 Uhr sein. Ausgegeben werden Daten zu den Anleiheankaufprogrammen (APF – Asset Purchase Facility), Angaben zu den Abstimmungsergebnissen im Zentralbankrat, das Sitzungsprotokoll und der Leitzinsentscheid. Der Zins wird weiterhin mit 0,25 Prozent erwartet. Um 14:30 Uhr werden eine Reihe von US-Daten zeitgleich ausgegeben, darunter die Leistungsbilanz für das dritte Quartal, der New York Empire State Index für das verarbeitende Gewerbe im Dezember, die Verbraucherpreise im November, der Philadelphia Fed Index für den Dezember sowie die Erst- und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe. Zeitgleich werden auch die kanadischen Industrieumsätze im Oktober ausgewiesen. Um 15:45 Uhr wird der US-Einkaufsmanagerindex November für das verarbeitende Gewerbe von Markit und um 16:00 Uhr der US-NAHB-Hausmarktindex für den Dezember publiziert. Die US-Netto-Langzeit-Kapitalflüsse (TIC-Flows) werden um 22:00 Uhr veröffentlicht. Um 22:45 Uhr ist noch die neuseeländische Leistungsbilanz zu beurteilen. Rund 20 Konzerne berichten von ihren aktuellen Ergebnissen, darunter Adobe Systems (US), Oracle (US) und Rite Aid (US).

Die deutschen Großhandelspreise im November stehen am Freitag um 08:00 Uhr auf der Agenda der Händler. Das französische Geschäftsklima für den Dezember folgt um 08:45 Uhr und um 10:00 Uhr wird die italienische Handelsbilanz für den Oktober publiziert. Die Oktober-Handelsbilanz und die November-Verbraucherpreise der Eurozone werden um 11:00 Uhr veröffentlicht. Um 12:00 Uhr wird die industrielle Trendumfrage (Auftragseingänge) der CBI (Confederation of British Industry) für den Dezember ausgewiesen und um 13:00 Uhr wird der Quartalsbericht der Bank of England publiziert. Die US-Baugenehmigungen und -Baubeginne im November folgen um 14:30 Uhr, die Anzahl der US-Ölbohrplattformen (Rig-Count) von Baker Huges um 19:00 Uhr und der CoT-Bericht der CFTC um 21:30 Uhr. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Nur wenige Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter Carnival (US/GB). Am Freitag findet an der Terminbörse EUREX der vierfache Verfallstag (Hexensabbat) statt. Es verfallen Indexfutures, Indexoptionen, Optionen auf Einzelaktien und Futures auf Einzelaktien (Single Stock Futures/SSFs).

ProSiebenSat.1 Media SE – einer der führenden Medienkonzerne Europas

ProSiebenSat.1 Media SE (ISIN: DE000PSM7770 – Symbol: PSM – Währung: EUR) ist als eines der größten unabhängigen Medienhäuser Europas einzustufen. Es wurde im Oktober 2000 gegründet und hat seinen Firmensitz in Unterföhring in Schlagdistanz zur bayerischen Metropole München. Der Konzern erwirtschaftete 2015 mit rund 4.800 Mitarbeitern bei einem Umsatz von 3,261 Mrd. Euro ein EBITDA in Höhe von 925,5 Mio. Euro. CEO Thomas Ebeling leitet den Konzern und wird von Dr. Werner Brandt in der Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden kontrolliert.

Geschäftsbereiche und Segmente

Zur ProSiebenSat.1-Gruppe gehören die Sender „ProSieben“, „sixx“, „Sat.1“, „Sat.1Gold“, „kabel eins“, „ProSieben MAXX“ und „kabel eins Doku“. Damit belegt die Gruppe in Bezug auf den Werbemarkt und die Zuschauerzahlen in Deutschland den ersten Platz. Die Reichweite beträgt laut Konzernangaben über 42 Millionen TV-Haushalte in den Kernmärkten Deutschland, Österreich und Schweiz.

Neben dem reinen TV-Angebot erreicht die Gruppe über das Internet weitere 30 Millionen digitale Nutzer. Im Portfolio befinden sich unter anderem „maxdome“, „Studio71“ und die jeweiligen Applikationen (Apps) der oben aufgelisteten Free-TV-Sender, die für zusätzliches Entertainment und Leistungen on demand stehen. Die Gruppe partizipiert zudem an dem internationalen Programmproduktions- und Vertriebsnetzwerk „Red Arrow“. Hier werden besonders wichtige Märkte im englischsprachigen Raum wie die USA und Großbritannien bedient.

Analysen zur Aktie

Bankhaus Lampe, Barclays, Berenberg, Citigroup, Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, DZ Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, Hauck&Aufhäuser, HSBC, Independent Research, JPMorgan, Jefferies, Kepler Cheuvreux, Liberium Capital, Macquarie, MainFirst, Merrill Lynch, Morgan Stanley, Natixis Securities, Nomura, NordLB, Oddo Seydler, Redburn, Société Générale, S&P Global, UBS und Warburg Research haben 2016 Analysen zur Aktie von ProSiebenSat.1 gefertigt. 18 Analysen weisen das Votum „kaufen“ auf und zehn Analysten vergaben die Einstufung „halten“. Die Kurszielspanne reicht von 57,00 Euro (Commerzbank vom 15.11.2016) bis 33,50 Euro (Citigroup vom 06.12.2016). Kumuliert man die Kursziele der 28 Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 44,73 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 35,315 Euro aus dem Xetra-Handel. Aufwärtspotenzial wäre bei dem Wertpapier demnach noch vorhanden.

Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur

ProSieben ist bereits seit dem 07. Juli 1997 an der Börse, die Aktien der ProSiebenSat1 Media AG wurden allerdings erstmals am 13. Oktober 2000 an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Die Aktien des Unternehmens (Namens-Stammaktien) sind an der Frankfurter Wertpapierbörse und an der Luxemburger Börse zugelassen. Das Grundkapital der Gesellschaft liegt bei 233 Mio. Euro und ist in 233 Mio. Stückaktien eingeteilt. Die Aktie gehört zum deutschen Leitindex DAX und hat dort mit dem Stand vom 31.10.2016 eine Gewichtung von 0,97 Prozent.

Der Markt bewertet die ProSiebenSat.1 Media SE derzeit mit 7,73 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 49,42 Euro im Hoch und 31,325 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 41,66 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren kam eine respektable Performance von rund 140 Prozent zustande. Damit sollte recht schnell klar sein, dass der DAX outperformed wurde.

Der Streubesitz liegt bei 98,2 Prozent, die Gesellschaft hält selbst 1,8 Prozent der Anteile. Die größten institutionellen Anleger sind mit 8,54 Prozent BlackRock, mit 5,24 Prozent The Capital Group Companies, mit 5,06 Prozent Invesco Ltd., mit 3,03 Prozent The Income Fund of America und mit 2,99 Prozent Norges Bank (Norwegische Zentralbank).

Fundamentaldaten

Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei ProSiebenSat.1 zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 3,3 Mrd. Euro aus (2014: 2,9. Mrd. Euro, 2013: 2,6 Mrd. Euro, 2012: 2,4 Mrd. Euro und 2011: 2,8 Mrd. Euro). Man kann eine konstante Umsatzentwicklung über die Jahre hinweg erkennen, die sogar den Umsatz des Jahres 2011 hinter sich lässt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2015 bei 603,6 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden 390,9 Mio. Euro ausgewiesen (seit 2012 konstant ansteigend, 2011 hatte der Jahresüberschuss allerdings bei 637,5 Mio. Euro gelegen). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 1,83 Euro und der Konzern schüttete eine Dividende von 1,80 Euro je Stammaktie aus. Die Ausschüttungssumme betrug insgesamt 385,6 Mio. Euro und die Ausschüttungsquote bezogen auf den bereinigten Jahresüberschuss lag bei 82,6 Prozent. Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 4.880 Mitarbeiter (seit ein paar Jahren ist ein regelmäßiger Stellenzuwachs zu erkennen). An liquiden Mitteln wurden 734,4 Mio. Euro für 2015 erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital wurde mit 921,6 Mio. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital betrug 218,8 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten 4,4 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme lag bei 5,3 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug für 2015 rund 18,14 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 3,77 Mrd. und 4,19 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2016 806,98 Mio. Euro betragen und 2017 sollen es schon 916,27 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 demnach bei 2,43 Euro liegen und sich 2017 auf 2,60 Euro steigern. Die Dividende könnte 2016 auf 1,98 Euro je Stammaktie angehoben werden und für 2017 dürfte sie sogar bei 2,18 Euro je Stück liegen. Der Cashflow je Aktie soll 2016 bei 5,94 Euro und 2017 bei 6,98 Euro liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2016 bei 5,73 Euro liegen und sich 2017 auf 6,20 Euro leicht erhöhen. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll 2016 bei 1,96 Mrd. Euro liegen und sich 2017 auf 1,89 Mrd. Euro reduzieren.

Unser charttechnischer Ausblick – Indizes brechen teilweise Rekorde

DAX-Future (Kontrakt 12-16)

Am Montag begann der DAX-Future endlich den lange erwarteten Ausbruch über den Widerstandsbereich von 10.780 Punkten und kletterte im Laufe der Handelswoche, vom Wochentief zum Wochenhoch gerechnet, um mehr als 800 Punkte. Am Montagmorgen eröffnete der Markt an seinem Unterstützungsniveau von 10.450 Punkten und am Dienstag gelang der angesprochene Ausbruch. Durch eine sehr saubere Aufwärtsbewegung konnten gesunde Gewinne auf der Long-Seite realisiert werden. Der Schlusskurs von Freitagabend lag im Bereich 11.200 und damit nur knapp unter dem Wochenhoch von rund 11.245 Punkten. Der generelle Fokus liegt jetzt klar auf der Aufwärtsseite. Prinzipiell sind Kurse oberhalb von 10.780 Punkten für Käufe interessant, wobei die sehr starke Momentum-Bewegung für eine erhöhte Volatilität sorgt. Dieser Faktor ist dringend in Handelsszenarien einzukalkulieren. Größere Stops, aber auch größere Ziele sollten je nach Herangehensweise in Betracht gezogen werden. Weitere Hochs sind nicht auszuschließen und Rücksetzer an Unterstützungen könnten gute Einstiege bieten.

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EUR.USD

Der EUR.USD zeigte sich in der vergangenen Handelswoche einmal mehr von seiner volatilen Seite. Die Ziele 1,0820 auf der Long- und 1,0520 auf der Short-Seite wurden erreicht, wobei die Umsetzung der Trades eine Herausforderung war. Nach diversen kleineren Verlusten konnten aber auch drei größere Gewinne produziert werden, welche die Handelswoche sehr erfolgreich machten. Das Wochenhoch lag bei gut 1,0850, das Wochentief im Bereich 1,0500 und der Wochenschlusskurs nur bei gut 1,0550. Es sollte sich in den kommenden Tagen zeigen, ob die Abwärtsbewegung vom Donnerstag und Freitag Bestand hat und die doch recht starke Unterstützung 1,0520 durchstoßen werden kann. Geschieht dies, so wäre der Weg zur 1,0400 frei und Short-Trades wären denkbar. Vorherige leichte Erholungen wären gegebenenfalls recht gute Einstiege, um diesem Szenario zu folgen. Käufe sind vorerst nicht von Vorteil, erst ein nachhaltiges Überschreiten des Widerstandes von 1,0650 könnte eventuell wieder für einen leichten Vorteilsüberhang auf der Long-Seite sorgen. Eine erneute Analyse wäre jedoch zu empfehlen, da der Kernvorteil auf der Abwärtsseite liegt.

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Bund-Future (Kontrakt 03-07)

Wie angenommen setzte der Bund-Future seinen Kursrückgang fort und es konnten somit recht gute Trades in Abwärtsrichtung platziert werden. Das Wochentief lag im Bereich 160,00 Punkte und somit ergab sich eine Wochenvolatilität von rund 300 Ticks. Die besten Einstiege in Abwärtsrichtung waren an leichten Erholungen und an Widerständen zu finden. Der Wochenschlusskurs lag bei knapp 162,00 Zählern. In den kommenden Handelstagen könnte der Bund-Future durchaus weiter von der Abwärtsseite aus betrachtet werden. Unterhalb von 162,50 Zählern wäre der Abwärtstrend weiter sauber und neue Tiefs sind nicht auszuschließen. Ein realistisches Wochenziel könnte vorerst das nochmalige Erreichen des Vorwochentiefs sein. Ein Überschreiten der Trendlinie und des Widerstandes 163,00 könnte für einen kurzzeitigen Trendwechsel sprechen, Käufe sind jedoch vor einer neuen Situationsanalyse vorerst nicht vorteilhaft.

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S&P-Future (Kontrakt 12-16)

Der S&P-Future zeigte sich auch in den vergangenen fünf Handelstagen wieder von seiner Aufwärtsseite und es wurde ohne nennenswerte Rücksetzer ein Hoch im Bereich 2.260 Punkte erreicht. Gegenüber dem vorherigen Hoch von Ende November ist dies ein erneutes Plus von rund 50 Punkten. Auch der Schlusskurs war sehr stark und lag nur knapp unter dem Wochenhoch. Die angepeilte Long-Seite bescherte somit perfekte Gewinn-Trades. Weiterhin sollte die Long-Seite im Fokus stehen, wobei auch die sich jeweils anbahnenden Tagestrends nicht aus dem Blick geraten sollten. Im Hinterkopf sollten sich zudem die etwas erhöhte Volatilität und die leichte Überhitzung des Marktes befinden. Etwas stärkere Rücksetzer könnten eintreten und sollten somit in Trade-Szenarien eingeplant werden. Käufe an markanten Unterstützungen wären gegebenenfalls möglich.

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Aktie: ProSiebenSat.1 Media SE (EUR)

Die Aktie der ProSiebenSat.1 Media tendierte in den vergangenen fünf Jahren prinzipiell recht gesund aufwärts, wobei eine Schiebezone von Mitte 2013 bis ins dritte Quartal 2014 und der Bereich seit Anfang dieses Jahres den Aufwärtsvorteil etwas relativierten. Von 2012 bis Ende 2015 ging es von rund 20,00 Euro hinauf bis auf 51,00 Euro. Eine Bewegung, welche zum größten Teil mit den meisten Trendfolgeansätzen hätte mitgenommen werden können. Etwas trübend für das Aufwärtsbild wirkt jedoch die Bewegung seit Anfang dieses Jahres. Es bildete sich ein Abwärtstrend, welcher mit einem aktuellen Jahrestief knapp über der Unterstützung von 31,00 Euro sein vorläufiges Tief gefunden hat. Sauber fallende Tiefs und fallende Hochs und die eingezeichnete Abwärtstrendlinie unterstützen diese Beobachtung. Der aktuelle Schlusskurs liegt bei knapp 36,00 Euro. Das Chart-Bild lässt einen Vorteil aktuell nur auf der Abwärtsseite zu. Es ist nicht auszuschließen, dass sich weitere Tiefs bilden. Charttechnisch befindet sich der Wert jedoch in einem etwas stärkeren Bereich von diversen Unterstützungen und eine Trendumkehr ist nicht unmöglich. Sollte der Wert die eingezeichnete Abwärtstrendlinie durchbrechen und den Widerstand von 39,00 Euro nachhaltig nach oben verlassen, so wären Kaufüberlegungen durchaus denkbar. Eine situativ neue Analyse wäre jedoch anzuraten.

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