In der neuen Börsenwoche stehen eine Reihe von Quartalsberichten an und insgesamt 14 DAX-Unternehmen werden ihr neuestes Zahlenwerk präsentieren. Als Aktie der Woche wird der DAX-Konzern Siemens vorgestellt.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX, Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 mit neuen Rekorden – Apple auf dem Weg zum Billionen-Dollar-Konzern

Der Deutsche Aktienindex und die US-Leitindizes erreichten zum Wochenschluss allesamt neue Allzeithochs. In den USA wurde am Donnerstag der Nachfolger von Fed-Chefin Janet Yellen bekanntgegeben. Mit Jerome Powell nominierte US-Präsident Trump einen Notenbanker, der für Kontinuität der laufenden Fed-Geldpolitik steht. Er ist seit fünf Jahren Fed-Mitglied, ehemaliger Investmentbanker und offen für lockerere Regelungen. Dies wird nicht nur Trump, sondern auch der US-Finanzwirtschaft gefallen. Die Bestätigung des Senats steht noch aus, dann könnte er Yellen folgen, die im Februar 2018 aus dem Amt scheidet.

Von der Unternehmensseite richteten sich am Donnerstag die Blicke auf Apple. Der Konzern übertraf mit einem Gewinn von 2,07 US-Dollar je Aktie die Gewinnschätzungen der Analysten, die von 1,87 US-Dollar ausgingen. Das US-Technologieunternehmen rückte nach den Quartalszahlen näher an die 900-Mrd-US-Dollar-Schwelle heran, was die Marktkapitalisierung betrifft und nimmt damit als erster Konzern die Marke von einer Billion US-Dollar ins Visier.

Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Freitag mit einem Plus von 0,28 Prozent bei 13.478,86 Punkten, das neue Rekordhoch liegt jetzt bei 13.505,01 Punkten. Das Handelsvolumen lag bei 3,668 Mrd. Euro. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 13.473,52 Punkten und der FDAX schloss an der EUREX mit 13.470,00 Punkten. Der Dow Jones beendete den Handelstag mit 23.539,19 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 23.557,06 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 6.295,58 Punkten, der neue Rekordstand beträgt 6.297,62 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.587,84 Punkten, der neue Rekord beträgt 2.588,42 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1608 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.269,91 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Januar-Kontrakt 62,07 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 162,81 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,36 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,33 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 197 Basispunkten. In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes eine Auktion von Kapitalmarktinstrumenten (iBund) mit einem Emissionsvolumen von 0,5 Mrd. Euro und einer Laufzeit bis zum 15. April 2030. Es handelt sich um eine Aufstockung.

Größte Terminbörse der Welt bietet bald Bitcoin-Future-Kontrakte an

„Mit dem Marktangebot von Bitcoin-Futures an der Terminbörse CME in Chicago könnte man die Kryptowährung versuchen zu steuern“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „In der Zeit des extrem steigenden Goldpreises wurden die Margins auf Gold-Long-Positionen signifikant erhöht und irgendwann für Spekulanten zu teuer. Ähnliches könnte man aktuell mit der Kryptowährung beabsichtigen“, führt Friczewsky aus. „Besonders in den USA sollte man ein starkes Interesse an einer Kontrolle über die Kryptowährung haben, denn der US-Dollar ist die Weltwährung und die soll er schließlich auch bleiben.“

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Am Montag um 09:55 Uhr wird der deutsche Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Oktober ausgewiesen. Um 10:00 Uhr folgt das Pendant für die Eurozone und um 10:30 Uhr das Sentix-Investorenvertrauen für den November, ebenfalls für die Eurozone. Die Erzeugerpreise für die Eurozone im September werden um 11:00 Uhr publiziert und um 15:45 Uhr werden die wöchentlichen Ankaufvolumina der Europäischen Zentralbank (EZB) für ABS, Pfandbriefe, Unternehmens- und Staatsanliehen veröffentlicht. Von ihren Quartalszahlen berichten Xing (DE) und Qiagen (DE).

Am Dienstag um 08:00 Uhr sind die Daten der deutschen Industrieproduktion zu erwarten. Um 11:00 Uhr werden die Einzelhandelsumsätze für die Eurozone im September ausgewiesen. Am Nachmittag werden um 16:00 Uhr die JOLTs-Daten mit den offenen Stellen im September aus den USA veröffentlicht und zeitgleich die NIESR-BIP-Schätzung für Großbritannien im Oktober sowie das IBD/TIPP. Die US-Verbraucherkredite im September werden um 21:00 Uhr publiziert. Von der Unternehmensseite berichten BMW (DE), Porsche (DE), Morphosys (DE) und Zalando (DE) von ihren aktuellen Quartalszahlen.

Am Mittwoch wird um 08:45 Uhr die französische Handels- und Leistungsbilanz für den September ausgegeben. Die nicht-geldpolitische Sitzung der EZB beginnt um 09:00 Uhr. Um 16:30 Uhr werden die wöchentlichen US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten publiziert. Von ihren Quartalszahlen berichten Vonovia (DE), HeidelbergCement (DE), Brenntag (DE), E.ON (DE) und Schaeffler (DE).

Am Donnerstag steht um 08:00 Uhr die deutsche Handels- und Leistungsbilanz für den September zur Veröffentlichung an. Den EZB-Wirtschaftsbulletin gilt es um 10:00 Uhr zu beachten und um 10:30 Uhr werden die britische Handelsbilanz und Industrieproduktion im September publiziert. Am Nachmittag werden aus den USA um 14:30 Uhr die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Vorwoche und um 16:00 Uhr die Lagerbestände des Großhandels im September ausgewiesen. Von ihren Quartalszahlen berichten unter anderem Adidas, Commerzbank, Deutsche Post, die Deutsche Telekom und Siemens.

Am Freitag um 08:45 Uhr werden die französische Industrieproduktion im September und die neugeschaffenen Stellen ex-Agrar im dritten Quartal veröffentlicht. Die Industrieproduktion für Großbritannien im September folgt um 10:30 Uhr. Um 16:00 Uhr wird aus den USA das Reuters/Uni Michigan-Verbrauchervertrauen für den November publiziert. Um 21:30 Uhr wird der CoT-Bericht der US-Terminmarktaufsicht CFTC veröffentlicht. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Von ihren Quartalszahlen berichten Allianz (DE), Ströer (DE), LEG Immobilien (DE) und Rhön-Klinikum (DE).

Siemens – international führender Technologiekonzern

Die Siemens AG (ISIN:DE0007236101 – Symbol: SIE – Währung: Euro (EUR)) ist ein global führender Technologiekonzern, der 1847 gegründet wurde und bereits 1899 an die Börse ging. Heute ist Siemens in über 200 Ländern vor allem mit den Schwerpunkten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung aktiv. Der Konzern unterhält zwei Unternehmenssitze, einen in München und einen am Gründungsstandort Berlin. Er beschäftigt konzernweit rund 351.000 Mitarbeiter, davon 113.400 in Deutschland. CEO des Unternehmens ist Joe Kaeser.

Konzernbereiche und deren Umsatzerlöse

Die Siemens AG untergliedert sich in die Konzernbereiche Power & Gas, Power Generation Services, Energy Management, Building Technologies, Mobility, Digital Factory, Process Industries & Drives und Financial Services. Ferner gibt es noch die zwei eigenständig geführten Gesellschaften Healthineers und Siemens Gamesa Renewable Energy. Der Konzernbereich der Medizintechnik ist zum Beispiel führend bei bildgebenden medizinischen Geräten, wie Computertomographen, Magnetresonanztomographen, bei Labordiagnostik und klinischer Informationstechnologie. Die höchsten Umsätze erzielen die Konzernbereiche Power & Gas mit 20 Prozent Umsatzanteil, Healthineers mit 17 Prozent und Energy Management mit 15 Prozent. Die höchsten Umsatzerlöse nach Regionen erzielt man mit 29 Prozent Anteil in Amerika, gefolgt von 19 Prozent in Asien-Pazifik und 13 Prozent in Deutschland.

Aktuelle Analysen zur Aktie

Die Analysten von Baader Bank, Barclays, Berenberg, Citigroup, Commerzbank, Credit Suisse, Deutscher Bank, DZ Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, HSBC, Independent Research, Jefferies, JPMorgan, Kepler Cheuvreux, Morgan Stanley, NordLB, Société Générale Oddo Seydler, S&P Global und UBS haben seit Jahresbeginn 2017 Studien zur Aktie gefertigt. Von diesen 20 Analysen mit Angabe eines Kurszieles (die Analysten der UBS blieben die Angabe eines Kursziels schuldig) liegt das tiefste Kursziel bei 101,00 EUR (Goldman Sachs vom 11.09.2017) und das höchste bei 150,00 EUR (Jefferies vom 04.08.2017). Das Durchschnittskursziel beträgt 130,53 EUR. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 124,50 EUR aus dem Xetra-Handel.

Digitalisierung, Globalisierung, demografischer Wandel und Urbanisierung

Nach Angaben des IT-Beratungsunternehmens International Data Corporation (IDC) und des ITK-Unternehmens Cisco werden bis zum Jahr 2020 rund 50 Mrd. Geräte online verbunden sein und der globale Datenbestand auf geschätzt 44 Zettabyte ansteigen. Der demografische Wandel, die Urbanisierung und die weiter fortschreitende Globalisierung werden die Weltbevölkerung stark beeinflussen. Solchen Herausforderungen muss sich ein Technologiekonzern wie Siemens mit Lösungsansätzen stellen. Siemens ist bereits heute Marktführer im Bereich der Digitalisierung und die weltweite Nr. 1 in der Automatisierung. Damit das so bleibt und diese Stellung noch ausgebaut werden kann, wurden allein im Jahr 2016 rund 4,7 Mrd. EUR in Forschung und Entwicklung gesteckt und rund 33.000 Forschung- und Entwicklungsingenieure sollen den technischen und wissenschaftlichen Vorsprung des Konzerns gewährleisten. Im Jahr 2016 wurden konzernweit 7.500 Erfindungen gemeldet und 3.500 Patent-Erstanmeldungen verzeichnet.

Details zur Aktie

Siemens-Aktien haben ihre Heimatbörse in Frankfurt bzw. werden mit der höchsten Liquidität via Xetra gehandelt. Die Aktien sind unter anderem Mitglied im DAX und EuroStoxx50. Der Markt bewertet den Konzern derzeit mit 105,83 Mrd. EUR. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 133,50 EUR im Hoch und 99,38 EUR im Tief. In den letzten fünf Jahren konnte die Aktie eine Performance von rund 63 Prozent erzielen. Im Vergleichszeitraum erreichte der DAX eine Performance von rund 82 Prozent. Damit gilt die Siemens-Aktie als Underperformer.

Aktionärsstruktur, Aktienrückkaufprogramm und der Verkauf von Osram-Aktien

Die größten Anteilseigner des Unternehmens sind die Familie Siemens mit 6,00 Prozent und die US-Vermögensverwaltungsgesellschaft BlackRock mit 5,93 Prozent. Ferner hält der Konzern 4,75 Prozent eigene Anteile und die DIC Company Limited (State of Qatar) hält 3,04 Prozent. Insgesamt sind 65 Prozent der Aktionäre als institutionelle Anleger erfasst. Die Aktien werden zu 29 Prozent in Deutschland, zu 21 Prozent in den USA und zu 13 Prozent in Großbritannien gehalten. Auf den weiteren Plätzen liegen Frankreich und die Schweiz. Die Siemens AG hat vom 02.02.2016 bis einschließlich 29.10.2017 im Rahmen ihres Aktienrückkaufprogramms 11.175.359 Aktien erworben. Am 04.10. meldete Siemens den Abschluss des Verkaufs von 18,155 Mio. Stammaktien des Osram-Konzerns. Damit erzielte Siemens einen Bruttoerlös von 1,2 Mrd. EUR.

Fundamentaldaten

Bei der Siemens AG bilanziert man jeweils zum 30.09. nach IFRS in Euro (EUR). Der Konzern wies im Jahr 2016 einen Umsatz von 79,644 Mrd. EUR aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 7,404 Mrd. EUR, das Beteiligungsergebnis bei 134,00 Mio. EUR und das Zinsergebnis bei 325,00 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss betrug 5,584 Mrd. EUR. Der Gewinn je Aktie wurde mit 6,74 EUR ausgewiesen und die Dividende lag bei 3,60 EUR je Anteilsschein. Für 2016 wies der Konzern liquide Mittel in Höhe von 10,604 Mrd. EUR aus. Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 34,211 Mrd. EUR, das gezeichnete Kapital wurde mit 2,550 Mrd. EUR ausgewiesen und die Gesamtverbindlichkeiten lagen bei 90,901 Mrd. EUR. Die Bilanzsumme wurde mit einem Betrag von 125,717 Mrd. EUR ausgewiesen und die Eigenkapitalquote 2016 lag bei 27,7 Prozent. Das Unternehmen wies im Geschäftsbericht eine Mitarbeiterzahl von 351.000 aus.

Bilanzprognosen für 2017 und 2018

Die Umsätze könnten 2017 bei 83,91 Mrd. EUR und 2018 bei 86,93 Mrd. EUR liegen. Das EBIT könnte 2017 8,36 Mrd. EUR und 2018 8,67 Mrd. EUR betragen. Der Gewinn je Aktie könnte sich gemäß den Prognosen 2017 bei 7,68 EUR und 2018 bei 8,15 EUR befinden. Demnach läge 2017 die Dividende je Aktie bei 3,80 EUR und 2018 wäre eine Dividende von 3,90 EUR möglich. Der Cashflow könnte sich 2017 auf 10,65 EUR und 2018 auf 11,18 EUR belaufen. Das Nettovermögen je Aktie könnte sich 2017 bei 49,10 EUR und 2018 bei 52,12 EUR einpendeln. Für 2017 wird eine Nettoverschuldung in Höhe von 22,5 Mrd. EUR prognostiziert und für 2018 liegt diese Prognose bei 19,51 Mrd. EUR.

Die Siemens AG veröffentlicht am Donnerstag, den 09.11.2017 um 07:00 Uhr die Quartalsergebnisse für das vierte Quartal 2017 sowie die Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2017.

Unser charttechnischer Ausblick – DAX Spitzenreiter vor S&P und Co.

DAX-Future (Kontrakt 12-17)

Mit mehr als 300 Punkten im Plus konnte der DAX-Future auch in der vergangenen Handelswoche seine Bewegungen in Trendrichtung fortsetzen und zeigte damit eindurcksvoll seine derzeitige Stärke. Zu Wochenbeginn ging die Volatilität zunächst leicht zurück und ein minimal ausgebautes Allzeithoch wurde recht schnell wieder verlassen. Am Mittwoch explodierte der Markt jedoch förmlich und nach einem Gap kletterte der Markt fast bis zur 13.500-Punkte-Marke. Diese Marke wurde dann am Freitag erreicht und zum Abend schloss der Markt sehr stark im Bereich der 13.480-Punkte. Prinzipiell sollten aus charttechnischer Sicht jetzt weiterhin alle Tore für die Aufwärtsseite offen stehen, was vorrangig zu der Suche nach Kaufgelegenheiten führen sollte. Unterstützungen könnten weiterhin zu guten Einstiegsszenarien führen und weitere Allzeithochs sind nicht auszuschließen. Es sollte jedoch auch im Hinterkopf behalten werden, dass sich mit der sehr starken Aufwärtsbewegung am Mitwoch ein Gap eröffnet hat, das durch den Markt auch gerne geschlossen wird. Eventuell auftretende Downmoves könnten somit durchaus bis in diesen Bereich führen. Kurse oberhalb des genannten Gaps sind somit vorerst weiterhin klar Long.

EUR.USD

Die letzten fünf Handelstage des EUR.USD konnten das charttechnische Bild im Vergleich zur Vorwoche nur wenig verändern. Nennenswerte Bewegungen konnten nicht verzeichnet werden. Allerdings ergaben sich hin und wieder die angepeilten Chancen auf der Abwärtsseite und leichte Erholungen boten verschiedene Chancen für Verkäufe. Das Ziel 1,1550 wurde jedoch nicht erreicht, die am Freitag einsetzende Abwärtsbewegung tendierte allerdings bereits stark in diese Richtung. Der Schlusskurs am Freitagabend lag im Bereich 1,1600 und somit annähernd auf dem Niveau vom Freitag der Vorwoche. Jetzt sollte weiterhin auf die Abwärtsseite geachtet werden. Kurse unterhalb von 1,1700 bergen auch in den kommenden Handelstagen tendenziell die Chance, an die Unterstützung von 1,1550 zu laufen. Von dort aus könnte es zu einer leichten Erholung kommen, was gegebenenfalls mit Longtrades ausgenutzt werden könnte. Unter Beachtung der aktuellen Situation und des antizyklischen Herangehens, sollte jedoch das Risk- und Moneymanagement entsprechend angepasst werden.

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Bund-Future (Kontrakt 12-17)

Der Bund-Future konnte sich in der vergangenen Handelswoche oberhalb der Unterstützung von 162,00 Punkten halten, was zu Käufen in Richtung des Wochenziels von 163,00 Punkten führte. Bis zum Donnerstag sackte der Markt mit kleinen Schritten bis auf die Unterstützung von 162,25 Punkten ab. Ab Donnerstagnachmittag stiegen die Kurse wieder und am Freitag wurde das Wochenhoch erreicht. Trotz der im Kern leicht fallenden Tiefs bis Donnerstag boten Abwärtsmoves immer wieder Chancen für Käufe mit interessantem Gewinnpotenzial. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich 162,75 und damit rund 30 Punkte höher als in der Vorwoche. Für die kommende Handelswoche sollte die Unterstützung von 162,25 Punkten richtungsentscheidend sein. Kurse darüber dürften weiterhin aufwärtstendierend sein, wobei der Sprung in Richtung 162,80 relativ schnell erfolgen sollte. Geschieht dies nicht, könnte dies zu einer Seitwärtsphase zwischen 162,25 und 162,80 Punkten führen, die für trendfolgende Handlungen weniger interessant ist. Ein realistisches Ziel für Käufe könnte die Marke von 163,40 darstellen.

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S&P-Future (Kontrakt 12-17)

Zum Wochenstart legte der S&P vorerst leicht den Rückwärtsgang ein und sackte bis kurz vor die Unterstützung von 2.562,50 ab. Damit bot er die erste gute Möglichkeit für einen Kauf in Richtung neuer Allzeithochs. Nach dem Erreichen dieser Allzeithochs sackte der Markt erneut Richtung 2.562,50 ab und bot die zweite Möglichkeit eines nahezu perfekten Trades in Richtung der Hochs. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag nahe der Hochs im Bereich 2.582,00. Der Markt sollte oberhalb von 2.562,50 Punkten weiterhin von der Longseite aus betrachtet werden. Aktuell spricht aus charttechnischer Sicht nichts gegen den vorherrschenden Aufwärtstrend. Es ist durchaus realistisch, von weiteren Allzeithochs auszugehen, wobei jedes neue Erreichen schnell wieder abverkauft wird. Unterhalb von 2.562,50 ist das Bild für die kurzfristige Aufwärtsseite etwas unsauberer, da ein leichter Schub in Richtung von 2.544,00 Punkten einsetzen könnte.

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Aktie: Siemens (EUR)

Seit Mitte 2013 konnte sich die Siemens-Aktie gut entwickeln. Die Kernbewegung fand aber erst Anfang 2016 ihren Startpunkt. Von rund 82,50 Euro ging die Reise bis auf gut 132,50 Euro und von dort wieder hinab auf 110,00 Euro. Von diesem Unterstützungstest konnte sich der Wert mittlerweile erholen und rangiert derzeit knapp vor der Marke von 125,00 Euro. Das schob die Jahresperformance des Wertes wieder in den positiven Bereich und brachte zugleich die Performance der letzten fünf Jahre auf rund 65 Prozent Plus. Die Chancen auf ein erneutes Erreichen der Hochs im Bereich 132,50 stehen charttechnisch nicht schlecht. Oberhalb von 116,00 Euro wären Kaufgedanken durchaus denkbar und aus trendfolgender Sicht mit einem interessanten Gewinnpotenzial behaftet. Leichte Rücksetzer an Unterstützungen könnten die besten Kaufgelegenheiten darstellen, aktuell käme hier gegebenenfalls der Bereich 121,00 in die engere Auswahl. Ein nachhaltiges Absacken unter den Kursbereich von 115,00 Euro wäre für die Aufwärtsseite jedoch leicht kontraproduktiv. In diesem Fall sollten Käufe mit Vorsicht angegangen beziehungsweise gegebenenfalls ganz ausgesetzt werden.

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