Als Highlight der neuen Handelswoche steht der EZB-Zinsentscheid an und vor allem die EZB-Pressekonferenz wird von Wichtigkeit sein. Als Aktie der Woche wird der DAX-Konzern E.ON SE näher vorgestellt.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
US-Aktienmärkte bleiben in Rekordlaune – Aussicht auf US-Steuerreform beflügelt
Der breit gefasste Index S&P 500 zeigt die aktuelle Verfassung des Marktes mit der fünften grünen Monatskerze in Folge recht eindeutig. Der Dow Jones lässt dies ebenfalls erkennen. Die letzten Tage der Vorwoche wurde auch durch die wieder aufkeimende Hoffnung auf eine Steuerreform in den USA beflügelt. Vor allem die Technologiebörse NASDAQ mit dem Leitindex NASDAQ 100 erreichte einen neuen Rekord. Auch Dow Jones und S&P 500 schob es weiter nach oben bis in Reichweite der Rekordstände. Starinvestor Warren Buffett erwartet eine Steuerreform noch im Jahr 2017, er rechnet allerdings eher mit einer allgemeinen Steuerkürzung.
Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Freitag mit einem Plus von 0,72 Prozent bei 12.142,64 Punkten. Das Handelsvolumen lag bei 2,915 Mrd. Euro. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 12.159,67 Punkten und der FDAX schloss an der EUREX mit 12.156,50 Punkten. Der Dow Jones beendete den Handelstag mit 21.987,56 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 22.179,11 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 5.987,90 Punkten, der neue Rekordstand beträgt 6.009,61 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.476,55 Punkten, der Rekord sind 2.490,87 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1860 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.3215,23 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im November-Kontrakt 52,75 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 164,77 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,37 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,17 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 180 Basispunkten. In der neuen Handelswoche plant die Finanzagentur des Bundes am kommenden Mittwoch eine Auktion von Kapitalmarktinstrumenten (Bobl) mit fünfjähriger Laufzeit. Die mit einem Volumen von 3,0 Mrd. EUR avisierte Auktion ist eine Aufstockung.
US-Arbeitsmarktdaten bleiben robust, doch vor allem der Niedriglohnsektor legt zu
„Die US-Wirtschaft schafft in jüngster Zeit vor allem im niedrigen Lohnbereich Jobs“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Besonders in den Sektoren der häuslichen Pflege, der Restaurant- und Freizeitindustrie wuchsen die Stellen nach ADP-Angaben stärker an. Zur Restaurant- und Freizeitindustrie gehören die Bereiche Sport, Entertainment und die Tourismus- und Hotelindustrie“, erläutert Friczewsky. „Solche Niedriglohnbeschäftigungen tragen allerdings nicht zu einer Steigerung der Lohninflation bei. Somit stützen sie auch nicht die Argumentation derer, die von der Fed weitere Zinsschritte fordern“.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Am Montag werden um 10:30 Uhr die britischen Einkaufsmanagerindizes für den Bausektor im August und parallel dazu das Sentix-Investorenvertrauen für den September publiziert. Um 11:00 Uhr folgen die Erzeugerpreise für die Eurozone im Juli. Um 15:45 Uhr werden die wöchentlichen Ankaufvolumina der Europäischen Zentralbank (EZB) für ABS, Pfandbriefe, Unternehmens- und Staatsanleihen veröffentlicht. Die Börsen in den USA bleiben aufgrund des Feiertages Labor Day geschlossen.
Am Dienstag zwischen 09:50 Uhr und 10:30 Uhr werden Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor im August publiziert, und zwar aus Frankreich, Deutschland, der Eurozone und Großbritannien. Um 11:00 Uhr werden die Einzelhandelsumsätze im Juli für die Eurozone ausgewiesen. Aus den USA werden um 16:00 Uhr Daten zum Auftragseingang der Industrie im Juli sowie das IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen für den September erwartet. Von ihren aktuellen Quartals- und Halbjahreszahlen berichten unter anderem HP Enterprise (US) und Healthequity (US).
Am Mittwoch wird um 08:00 Uhr der deutsche Auftragseingang der Industrie im Juli veröffentlicht und am Nachmittag wird um 14:30 Uhr die US-Handelsbilanz für den Juli publiziert. Um 15:45 Uhr veröffentlicht Markit die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor im August, um 16:00 folgen dieselben Daten von ISM. Um 20:00 Uhr wird dann das Fed Beige Book publiziert. Die Konzerne Vapiano (DE)und ABM Industries (US) berichten von ihrem aktuellen Zahlenwerk.
Am Donnerstag steht um 08:00 Uhr die deutsche Industrieproduktion im Juli zur Bewertung an. Und um 13:45 Uhr steht das Highlight der Woche an: der EZB-Zinsentscheid, gefolgt von der EZB-Pressekonferenz um 14:30 Uhr. Ebenfalls um 14:30 Uhr werden aus den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Lohnstückkosten und die Produktivität ex Agrar im zweiten Quartal zu bewerten sein. Um 17:00 Uhr werden dann die EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche ausgegeben. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Dell Technologies (US) und Barnes & Noble (US) von ihren aktuellen Quartalszahlen.
Am Freitag um 08:00 Uhr wird die deutsche Handels- und Leistungsbilanz im Juli ausgewiesen, gefolgt von der französischen Industrieproduktion im Juli um 08:45 Uhr und der britischen Industrieproduktion im Juli um 10:30 Uhr. Aus den USA stehen um 16:00 Uhr die Lagerbestände des Großhandels im Juli und um 21:00 Uhr die Verbraucherkredite im Juli zur Veröffentlichung an. Und kurz vor Wochenschluss um 21:30 Uhr wird der CoT-Bericht der CFTC publiziert. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen Kroger Company (US) publiziert die neuesten Quartalszahlen.
E.ON SE – Mit neuer Energie zu zweistelligen Kursen
Die E.ON SE (ISIN: DE000ENAG999 – Symbol: EOAN (IBIS) – Währung: Euro (EUR)) ist ein deutsches Energieunternehmen, das sich auf Energienetze, Kundenlösungen und erneuerbare Energien konzentriert. Das konventionelle Energieerzeugungsgeschäft wurde abgespalten und in die Uniper SE überführt. Mit zunehmender E-Mobilität könnte dieser Geschäftszweig auch für E.ON von Bedeutung sein. Der Konzern hat seinen Sitz in Essen in Nordrhein-Westfalen und wird von CEO Johannes Teyssen geleitet.
Konzernbereiche und Schwerpunkte
Der Energiekonzern unterteilt sich in fünf Bereiche, nämlich Energy Network, Customer Solutions, Renewables, Non-core Business (PreussenElektra) und Corporate Functions/Other. Der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit liegt auf dem Bereich Energienetzwerke. E.ON ist vor allem im Heimatmarkt Deutschland, aber auch in Schweden, Großbritannien, der Türkei und anderen Zentral- und Osteuropasstaten und den USA tätig. Besonders der Bereich der erneuerbaren Energien ist mittlerweile zu einem wichtigen Betätigungszweig des Unternehmens geworden und so wurde im Jahr 2016 bereits 11,6 Terrawatt grüner Strom produziert. Derzeit baut E.ON zwei neue Offshore-Projekte, eines im Kanal von England und das andere in der Baltischen See auf. Insgesamt wurden 10 Mrd. Euro in den Bereich erneuerbare Energien investiert.
Aktuelle Analysen zur Aktie
In den letzten fünf Monaten haben eine ganze Reihe von Analysten Studien und Updates zum E.ON-Wertpapier verfasst. Hier werden nur die Analysen ab Juni herangezogen, da sich das Bild für den Energiekonzern nach der Atomsteuerrückerstattung grundlegend geändert hat. Die Analysten von Barclays, Berenberg, Citigroup, Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, DZ Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, HSBC, Independent Research, JPMorgan, Kepler Cheuvreux, Macquarie, Merrill Lynch, Morgan Stanley, LBBW, NordLB, Oddo Seydler, RBC Capital, S&P Global und UBS haben Studien zur Aktie publiziert. Die Kursziele liegen im Tief bei 7,90 Euro (Exane BNP vom 07.07.2017) und im Hoch bei 11,00 Euro (Goldman Sachs und NordLB vom 10.08.2017). Das Durchschnittskursziel der 22 Analysen liegt bei 9,70 Euro und die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 9,49 Euro aus dem Xetra-Handel. Das durchschnittliche kursziel wurde zwar mit einem Verlaufshoch bei 9,71 Euro schon erreicht, doch bezieht man sich allein auf die neuesten Analysen vom August, läge das Durchschnittskursziel bei 9,88 Euro.
Details zur Aktie
Die Namensaktien der E.ON SE werden an allen deutschen Börsenplätzen gehandelt und sind in den DAX, den Dow Jones Stoxx50 und den EuroStoxx50 einbezogen. Insgesamt sind 10.143.240 Stückaktien ausstehend und der Markt bewertet den Konzern derzeit mit 20,90 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 9,709 Euro im Hoch und 5,993 Euro im Tief. Auf Sicht von fünf Jahren liegt die Performance bei einem Minus von rund 48 Prozent. Verglichen mit dem DAX stellt sich die Frage, wer der bessere Performer ist, also derzeit nicht.
E.ON-Aktionäre mussten in der Vergangenheit viel wegstecken
In den letzten Jahren mussten E.ON-Aktien viele Federn lassen. Ein wichtiger Grund dafür war die von der Bundesregierung beschlossene Abkehr vom Atomstrom als Reaktion auf das Reaktorunglück von Fukushima. So müssen etwa Anleger, die vor zehn Jahren E.ON-Aktien kauften, einen Buchverlust von 72,8 Prozent hinnehmen. Wurden die Dividenden in Aktien reinvestiert, sieht das Minus zwar geringer aus, doch von Rendite kann dennoch nicht wirklich gesprochen werden. Das Wertpapier hat somit einiges aufzuholen.
Aktionärsstruktur mit starken Großinvestoren
Institutionelle Investoren machen mit einem Anteil von 74 Prozent die Mehrheit aus und private Anleger sind nur zu 26 Prozent vorhanden. Die beiden größten institutionellen Aktionäre sind mit 7,18 Prozent die US-Vermögensverwaltungsgesellschaft BlackRock und mit 2,94 Prozent der Staat Norwegen. Rund 37 Prozent der Aktien befinden sich in deutschen Händen, auf den weiteren Plätzen folgen die USA und Kanada mit jeweils 22 Prozent und Großbritannien mit 16 Prozent.
Fundamentaldaten zur Aktie der E.ON SE
Der Konzern bilanziert jeweils zum 31.12. nach IFRS in Euro und wies im Jahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 39,2 Mrd. Euro aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei einem Minus von 1,7 Mrd. Euro und das Konzernergebnis bei einem Minus von 8,4 Mrd. Euro. Der Verlust je Aktie lag bei 4,33 Euro. Dennoch wurde eine Dividende gezahlt. Je Stammaktie lag die Dividende für 2016 bei 0,21 Euro, es wurden also 410,0 Mio. Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. Das Unternehmen führte 2016 42.595 Mitarbeiter in den Büchern. Für 2016 wies der Konzern liquide Mittel in Höhe von 6,4 Mrd. Euro aus. Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei einem Minus von 1,1 Mrd. Euro, das gezeichnete Kapital bei 2,0 Mrd. Euro und die Gesamtverbindlichkeiten bei 64,8 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme lag bei 63,7 Mrd. Euro und die Eigenkapitalquote im Jahr 2016 bei nur 2 Prozent.
Bilanzprognosen für 2017 und 2018
Die Umsätze könnten 2017 38,00 Mrd. Euro und 2018 38,34 Mrd. Euro betragen. Das EBIT wird für 2017 mit 2,997 Mrd. Euro und für 2018 mit 2,868 Mrd. Euro prognostiziert. Damit könnte der Gewinn je Aktie 2017 bei 0,62 Euro und 2018 bei 0,64 Euro liegen. Die Dividende könnte für 2017 0,32 Euro und 2018 0,38 Euro betragen. Der Cashflow für 2017 könnte sich auf 1,75 Euro belaufen und sich 2018 auf 1,70 Euro leicht reduzieren. Das Nettovermögen je Aktie könnte sich 2017 bei 1,93 Euro und 2018 bei 2,40 Euro einpendeln. Für 2017 wird eine Nettoverschuldung in Höhe von 7,39 Mrd. Euro prognostiziert und 2018 eine signifikante Verbesserung auf 4,09 Mrd. Euro eintreten. Der Konzern hat am 09.08.2017 seine Prognosen und die Guidance bestätigt.
Die E.ON SE veröffentlicht am 08.11.2017 ihren Quartalsbericht für das dritte Quartal 2017.
Unser charttechnischer Ausblick – Haben die Indizes erneut Kraft zum Steigen?
DAX-Future (Kontrakt 09-17)
Am Montag und Dienstag der vergangenen Handelswoche rutschte der DAX-Future erneut in Richtung der 12.000-Punkte-Marke ab und unterschritt kurzzeitig sogar das Tief von Mitte August. Ab Mittwoch änderte sich die Haupttendenz des Marktes allerdings und der DAX lief wieder in den Bereich des Vorwochenschlusskurses zurück. Angedachte Shorttrades bei Kursen unterhalb von 12.150 Punkten konnten mit Gewinnen geschlossen werden. Der Schlusskurs am Freitagabend lag knapp unterhalb von 12.150 Punkten und damit nur leicht unter dem der Vorwoche. Kurse unterhalb von 12.150 Punkten sollten weiterhin mit einem leichten Abwärtsvorteil behaftet sein. Dies könnte auch in den kommenden Handelstagen zu verschiedenen Shorttrades führen. Ein erneutes Anlaufen des Bereichs von 12.000 Punkten wäre ein durchaus realistisches Ziel. Zu beachten ist allerdings die wiedergewonnene Stärke der US-Märkte. Sollte sie Bestand haben, wären Käufe des DAX-Futures oberhalb von 12.250 Punkten durchaus eine Option. Der Bereich zwischen 12.150 und 12.250 Punkten gilt weiterhin als eine unvorteilhafte Seitwärtszone und ist aus aktueller Sicht für Trades nicht unbedingt zu empfehlen.
EUR.USD
Ohne einen vorherigen Rücksetzer konnte sich der EUR.USD zum Anfang der Handelswoche weiter nach oben arbeiten und das Wochenziel von 1,2000 wurde bereits am Dienstag erreicht. Nach einem Wochenhoch im Bereich der 1,2080 setzte eine leichte Konsolidierung ein und ein Wochentief im Bereich 1,1820 konnte ausgebaut werden. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich 1,1860 und damit etwas tiefer als in der Vorwoche. Kurzfristig betrachtet sollte sich der EUR.USD für Käufe erneut über die Marke von 1,1900 bewegen. Aus mittelfristiger Sicht stellen die Unterstützungen 1,1800 und 1,1700 etwas stärkere Unterstützungen dar, die dem Markt gegebenenfalls erneut Aufschwung geben könnten. Allerdings haben Kurse zwischen 1,1700 und 1,1800 im August zu einer etwas längeren Seitwärtsphase geführt und diese Beobachtung sollte für Handlungen unbedingt berücksichtigt werden.
Bund-Future (Kontrakt 09-17)
Zu Beginn der Handelswoche konnte sich der Bund-Future weiter in die angedachte Aufwärtsrichtung bewegen und Käufe mit dem Ziel 165,10 und darüber hinaus wurden mit Gewinnen belohnt. Ab Mittwoch setzte eine leichte Konsolidierung in Richtung des Kernwiderstandes 164,50 ein und Käufe an Unterstützungen waren durchaus vorteilhaft. Der Schlusskurs vom Freitagabend lag nahe dem Kursbereich von 164,80 und somit etwas höher als in der Vorwoche. Jetzt ist der Umgang mit dem aktuellen Kursbereich sehr spannend. Der Markt hält sich an den Hochs von Mitte Juni und Mitte April auf und ein nachhaltiges Überschreiten setzt Stärke und ein kräftiges Momentum voraus. Erneute Rücksetzer, insbesondere nach eventuellen Bewegungshochs, sind also nicht auszuschließen. Kurse unterhalb von 164,50 wären aus charttechnischer Sicht somit etwas kontraproduktiv und Käufe sollten zurückgenommen werden. Verkäufe sind derzeit noch keine nennenswerte Option.
S&P-Future (Kontrakt 09-17)
Nach einem Test der Tiefs von Mitte August im Bereich 2.419,00 am Dienstag konnte sich der S&P Future im weiteren Verlauf der Handelswoche stark entwickeln, er schaffte einen Run bis an den Widerstand von 2.480,00 Punkten. Auch der Wochenschlusskurs konnte zum Freitagabend auf recht hohem Niveau abgelesen werden, er lag nur knapp unterhalb von 2.475,00 und somit rund 30 Punkte höher als in der Vorwoche. Es scheint, als hätte der Markt zu seiner alten Stärke zurück gefunden und als könnte er neue Allzeithochs anstreben. Kurzfristig betrachtet könnten somit Kurse oberhalb von 2.462,50 durchaus für Käufe genutzt werden und ein Ziel von 2.486,00 könnte als leicht defensiveres realistisches Szenario angenommen werden. Mittelfristig wären Kurse bis hinab zur Unterstützung bei 2.450,00 Punkten noch für Käufe denkbar und als Ziel wären hier Kurse in Richtung 2.475,00 oder ebenfalls 2.486,00 realistisch. Baut der Markt jedoch erneut ein Abwärtsmomentum auf, sollten Handlungen der Aufwärtsseite relativ schnell zurückgenommen werden.
Aktie: E.ON SE (EUR)
In den vergangenen vier Handelsjahren der Aktie der E.ON SE tendierte der Wert vorrangig seitwärts und im dritten Quartal 2015 gab es zwischenzeitlich auch einmal eine etwas stärkere Abwärtsbewegung. Hier ging es aus dem Kursbereich bei rund 13,00 Euro fast in einem Zug hinab bis auf 6,25 Euro, was annähernd eine Halbierung des Wertes bedeutete. Anfang 2017 änderte sich das Muster der früheren Bewegungen merklich. Zunächst mit geringer und später mit einer etwas höheren Volatilität setzte eine Aufwärtsbewegung von 6,50 Euro in Richtung 9,75 Euro ein. Oberhalb der Unterstützungen bei 8,50 Euro beziehungsweise 9,00 Euro könnten sich aus charttechnischer Sicht durchaus weiterhin Chancen für die Aufwärtsseite ergeben. Als nächste Widerstände zeigen sich die Marken 10,50 und sehr markant der Bereich um die Marke von 11,00 Euro. Diese Bereiche könnten mittelfristig für Käufe als Ziele interessant sein. Etwas längerfristig wäre durchaus auch der Widerstand bei 12,50 Euro als Ziel denkbar, wobei auf dem Weg dorthin gegebenenfalls mit etwas schärferen Konsolidierungen gerechnet werden muss. Ein dauerhaftes Unterschreiten der Unterstützung bei 8,50 Euro käme dem Longvorteil etwas in die Quere und Handlungen sollten zurückgenommen werden.
Webinare:
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