Die Datenseite der neue Handelswoche wird etwas ruhiger als in den Vorwochen. Neben Industrieproduktionsdaten aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien werden auch einige Unternehmensdaten den Alltag der Börsianer bestimmen. Als Aktie der Woche wird der TecDAX-Konzern MorphoSys AG vorgestellt.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX auf Erholungskurs – Dow Jones aufgrund positiver US-Arbeitsmarktdaten weiter auf Rekordkurs

Die am Freitagnachmittag publizierten US-Arbeitsmarktdaten trugen zu einem erfreulichen Marktsentiment an der Wall Street bei. Die US-Volkswirtschaft konnte im Juli 209.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft schaffen. Die Arbeitslosenquote hat mit 4,3 Prozent den tiefsten Stand seit 16 Jahren. Der Dow Jones setzte seinen Rekordlauf fort und erreichte am Freitag den achten Tag in Folge ein Allzeithoch. Auch der DAX reagierte auf die US-Arbeitsmarktdaten und zündete gleich nach deren Veröffentlichung den Turbo: Innerhalb von zwei Stunden schoss er rund 140 Punkte in die Höhe.

Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem kräftigen Plus von 1,18 Prozent bei 12.297,72 Punkten. Das Handelsvolumen lag bei 3,889 Mrd. Euro. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 12.287,45 Punkten und der FDAX notierte zum Handelsschluss an der EUREX mit 12.281,00 Punkten. Der Dow Jones beendete den Handelstag mit 22.092,81 Punkten, die neue Rekordmarke liegt bei 22.092,81 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 5.899,91 Punkten, der Rekord beträgt 5.995,77 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.476,83 Punkten, der Rekord beträgt 2.484,04 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1773 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.258,88 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Oktober-Kontrakt 52,42 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 163,17 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,46 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,26 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 180 Basispunkten. Am Mittwoch der neuen Handelswoche plant die Finanzagentur des Bundes eine Auktion von Kapitalmarktinstrumenten (Bobl) mit fünfjähriger Laufzeit. Die mit einem Volumen von 4,0 Mrd. EUR avisierte Auktion ist eine Aufstockung.

Der Dow Jones zündet den Währungsturbo

„Nähme man den DAX als Benchmark, wäre der Dow Jones ein Underperformer innerhalb der letzten Jahre“, stellt Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker, fest. „Auf Fünfjahressicht liegt die Performance des DAX weiterhin über der des Dow Jones“, erläutert Friczewsky. „Doch die US-Wirtschaft zündet aktuell den Währungsturbo, denn allein zum Euro hat der US-Dollar aktuell rund 13 Cent Wettbewerbsfähigkeit hinzugewonnen“, führt Friczewsky aus.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Am Montag wird um 08:00 Uhr die deutsche Industrieproduktion für den Juni ausgewiesen und um 10:30 Uhr das Sentix-Investorenvertrauen für den Juli. Am Nachmittag folgen um 15:45 Uhr der Monatsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Juli und mit dem Labor Market Conditions Index der Fed ein Bericht über den US-Arbeitsmarkt im Juli. Die Veränderungen bei den US-Verbraucherkrediten im Juni werden um 21:00 Uhr publiziert. Von ihren aktuellen Quartals- und Halbjahreszahlen berichten unter anderem Xing (DE), Carl Zeiss Meditec (DE), und Alstria Office Reit (DE).

Am Dienstag wird um 08:00 Uhr die deutsche Handels- und Leistungsbilanz für den Juli veröffentlicht. Um 08:45 Uhr folgt das Pendant für Frankreich im Juni. Aus den USA werden um 16:00 Uhr die JOLTs-Daten mit den offenen Stellen im Juni und das IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen für den August ausgegeben. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Deutsche Post (DE), Uniper (DE), Wacker Neuson (DE), Schaeffler (DE), Freenet (DE) und Walt Disney (USA)

Die Produktivität im zweiten Quartal und die Lagerbestände des Großhandels im Juni werden am Mittwoch von Marktinteresse sein. Um 16:30 Uhr achten Rohölhändler auf die wöchentlichen US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche. Die Konzerne Brenntag (DE), Münchener Rückversicherung (DE), E.ON (DE), Norma (DE), Scout24 (DE) und 21st Century Fox (USA) berichten von ihrem aktuellen Zahlenwerk.

Am Donnerstag ist die französische Industrieproduktion für den Juni um 08:45 Uhr der erste Termin des Tages. Um 10:30 Uhr werden aus Großbritannien die Handelsbilanzdaten für den Juni sowie die Daten zur Industrieproduktion im Juni publiziert. Um 14:30 Uhr stehen die US-Erzeugerpreise im Juli und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Woche zur Marktbewertung an. Am Abend wird das monatliche US-Budget für den Juli veröffentlicht. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Aareal Bank (DE), Hapag-Lloyd (DE), Evotec (DE), Hannover Rück (DE), Henkel (DE), ThyssenKrupp (DE), Salzgitter (DE) und Zalando (DE) von ihren aktuellen Quartalszahlen.

Am Freitag um 08:00 Uhr werden die deutschen Verbraucherpreise im Juli ausgegeben. Um 08:45 Uhr werden die französischen Verbraucherpreise im Juli und die französischen neugeschaffenen Stellen ex Agrar im zweiten Quartal veröffentlicht. Am Nachmittag um 14:30 Uhr werden US-Verbraucherpreise im Juli von Wichtigkeit sein_. Am Abend um 21:30 Uhr wird der Commitments of Traders Report (CoT-Bericht) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) die Börsenwoche abschließen. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. _Die Unternehmen Innogy (DE), Software AG (DE), Deutsche Wohnen (DE), Atoss Software (DE) und Cancom (DE) berichten von ihren neuesten Zahlen.

MorphoSys AG – Produktportfolio prall gefüllt

Die MorphoSys AG (ISIN: DE0006632003 – Symbol: MOR (IBIS) – Währung: Euro (EUR)) ist ein unabhängiges Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Martinsried bei München. CEO des Konzerns ist Simon Moroney und der CFO heißt Jens Holstein. Der Konzern entwickelt Wirkstoffe unter anderem gegen Alzheimer, Arthritis, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Neurodermitis, Prostatakrebs, Schuppenflechte und weitere Krankheiten.

Produktpipeline gilt als zentraler Treiber

Die Kernaufgabe des Biotechnologie-Konzerns ist die Entwicklung von Medikamenten beziehungsweise Wirkstoffen. Allein im Jahr 2016 allein befanden sich rund 12.000 Personen in klinischen Studien und wurden mit MorphoSys-Wirkstoffen behandelt. Das Produktportfolio umfasst aktuell mehr als 14 firmeneigene und 99 Partnerprogramme. Zudem hat MorphoSys derzeit 29 klinische Produktkandidaten, von denen 13 der Phase 1, 14 der Phase 2 und zwei der Phase 3 gemäß den Einstufungen der US-Arzneimittelsicherheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) zuzuordnen sind. Diese sogenannte Produkt-Pipeline gilt als der zentrale Treiber von Biotechnologiekonzernen. Unter den konzerneigenen Produktentwicklungen sind zum Beispiel die Wirkstoffe MOR208 zur Steigerung der Immunreaktion bei der Tumorbekämpfung oder MOR202 zur Bekämpfung von Knochenmarkkrebs.

Partner von Weltrang

Mit Partnern werden neben den erwähnten 99 Programmen noch weitere Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit maximalem Technologieeinsatz durchgeführt. Beim etwaigen Erfolg dieser Programme wird die MorphoSys AG Einnahmen aus Lizenzgebühren, Meilensteinzahlungen oder Umsatzbeteiligungen verbuchen können, abhängig von den jeweiligen Vertragsvereinbarungen. Partner der MorphoSys sind Konzerne von Weltrang, wie Pfizer, Novartis, Roche, Boehringer Ingelheim, Merck, GSK oder Bayer.

Aktuelle Analysen zur Aktie

Die Experten von Berenberg, Commerzbank, Deutsche Bank, Goldman Sachs, HSBC, Independent Research, JPMorgan und Oddo Seydler haben die Aktie im Jahr 2017 analysiert. Insgesamt votierten fünf Analysten mit „Kaufen“ und drei stuften das Wertpapier mit „Halten“ ein. Die Kursziele liegen im Tief bei 55,00 Euro (Goldman Sachs vom 24.07.) und im Hoch bei 90,00 Euro (Deutsche Bank vom 01.08.). Das Durchschnittskursziel aus sieben Analysen – JPMorgan blieb ein Kursziel schuldig – liegt bei 70,71 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 61,16 Euro aus dem Xetra-Handel. Potenzial läge demnach vor, vor allem wenn man das Kursziel der Deutschen Bank betrachtet.

Details zur Aktie

MorphoSys-Aktien sind dem Handelssegment Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse zugeordnet und sind Mitglied im TecDAX. Der Börsengang der Aktiengesellschaft erfolgte am 09.03.1999 am Neuen Markt. Insgesamt sind 29.330.610 Aktien ausstehend undder Markt bewertet die MorphoSys AG derzeit mit 1,79 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 66,97 Euro im Hoch und 47,60 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 50,60 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren lag die Performance bei rund 245 Prozent. Damit wurde der Benchmark-Index TecDAX, der sich im gleichen Zeitraum mit einem Plus von rund 193 Prozent entwickelte, von der Aktie geschlagen.

Fundamentaldaten zur Aktie der Morphosys AG

Der Konzern bilanziert jeweils zum 31.12. nach IFRS in Euro. Im Jahr 2016 wurde ein Umsatz von 49,7 Mio. Euro erzielt und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei einem Minus von 59,9 Mio. Euro. Das Zinsergebnis betrug 100.000 Euro und der Jahresfehlbetrag lag bei 60,4 Mio. Euro. In den letzten Jahren verschlechterten sich die Kennzahlen im Bereich der Umsatzentwicklung, des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und somit auch des Jahresfehlbetrags. Der Verlust je Aktie lag bei 2,28 Euro. Die Morphosys AG hat 345 Mitarbeiter. Für 2016 wies der Konzern liquide Mittel in Höhe von 73,9 Mio. Euro aus. Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 415,5 Mio. Euro, das gezeichnete Kapital bei 29,2 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten bei 48,1 Mio. Euro. Die Bilanzsumme lag bei 463,6 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote lag 2016 bei rund 89,6 Prozent.

Bilanzprognosen für 2017 und 2018

Mit Blick auf die Umsatzprognosen kann nicht gerade von purer Performance gesprochen werden. Die Umsätze könnten 2017 bei 48,20 Mio. Euro und 2018 bei 35,67 Mio. Euro liegen und verglichen mit 2016 sich somitwesentlich schlechter entwickeln. Das EBIT könnte sich 2017 bei einem Minus von 72,62 Mio. Euro und 2018 bei einem Minus von 72,79 Mio. Euro einpendeln. Damit könnte der Gewinn je Aktie im Jahr 2017 bei einem Minus von 2,43 Euro und 2018 bei einem Minus von 1,92 Euro liegen. Dividenden stehen demnach nicht zur Diskussion. Der Cashflow für 2017 könnte sich bei einem Minus von 2,05 Euro befinden und sich 2018 auf ein Minus von 0,80 Euro verbessern. Das Nettovermögen je Aktie könnte somit 2017 bei 11,93 Euro und 2018 bei 9,58 Euro liegen. Für 2017 wird ein Nettogeldbestand von 285,00 Mio. Euro prognostiziert, für 2018 liegt die Prognose bei 196,60 Mio. Euro.

Quartalsmeldung und Bestätigung der konzerneigenen Prognose

Am 03.08. gab MorphoSys die Zahlen für das zweite Quartal bekannt. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen und der Ausblick bestätigt. Das EBIT lag bei einem Minus von 15,4 Mio. Euro und der Umsatz bei 11,7 Mio. Euro. Der Konzern erwartet für das Gesamtjahr 2017 weiterhin einen Umsatz von 46 bis 51 Mio. Euro, Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen von 85 bis 95 Mio. Euro und ein EBIT mit einem Minus von 75 bis 85 Mio. Euro. Am 07.11. werden der Neunmonats-Bericht beziehungsweise die Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht.

Unser charttechnischer Ausblick – Weiterhin Unsicherheit über den Richtungsvorteil

DAX-Future (Kontrakt 09-17)

In den vergangenen fünf Handelstagen testete der DAX-Future wiederholt den Unterstützungsbereich bei rund 12.080 Zählern. Käufe an den jeweiligen Unterstützungen waren eine interessante Möglichkeit für kurzfristige und gegebenenfalls sogar mittelfristige Gewinne. Das Wochenhoch am Dienstag lag in Bereich knapp unter 12.300 Punkten. Am Freitag schaffte es der Markt kurzzeitig über die 12.300 Punkte, um später knapp unter dieser Marke seinen Wochenschlusskurs zu finden. Der Markt beendete die Handelswoche somit rund 150 Punkte höher als in der Woche zuvor. Wie bereits in der Vorwochenanalyse angenommen, wäre es bei Kursen oberhalb der Unterstützung von 12.080 durchaus realistisch, dass der Bereich 12.400 angelaufen werden könnte. Gerade nach dem recht starken Freitag wäre zu Wochenbeginn eine Weiterführung der Bewegung möglich. Sollte der DAX jedoch erneut unter die Unterstützung bei 12.150 Punkten fallen, wäre der Schritt in Richtung der 12.000 Punkte ebenfalls denkbar.

EUR.USD

Die Aufwärtsbewegung des EUR/USD setzte sich in den vergangenen Handelstagen wie angenommen weiter fort. Käufe an Unterstützungen boten nahezu perfekte Möglichkeiten für Einstiege in Longrichtung. Lediglich am Freitag setzte eine etwas schärfere Abwärtsbewegung ein, die das Währungspaar nahezu zum Wocheneröffnungskurs zurückführte. Der Wochenschlusskurs lag dann im Bereich 1,1730. Auch in den kommenden Handelstagen sollte der Vorteil prinzipiell auf der Aufwärtsseite liegen. Damit sind Kaufgedanken weiterhin favorisiert. Zuvor sollte allerdings beobachtet werden, wie das Währungspaar mit dem Downmove vom Freitag umgeht, denn das übergeordnete Bild lässt Konsolidierungen bis 1,1550 durchaus zu ohne das generelle Longbild zu trüben. Ideal wären somit Käufe zwischen 1,1650 und 1,1550 Punkten – je nach Situation.

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Bund-Future (Kontrakt 09-17)

Der Montagshandel bot einen idealen Einstiegspunkt mit dem Test der angesprochenen Unterstützung von 161,75 und bereits am Dienstag konnte im Bund-Future das angepeilte Wochenziel von 162,75 Zählern erreicht werden. Im weiteren Verlauf der Handelswoche kletterte der Markt bis zu einem Wochenhoch im Bereich 163,50. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich 163,15 und somit leicht niedriger als das Wochenhoch. Für die laufende Aufwärtsbewegung wird es mit dem Widerstand von 163,86 Punkten spannend. Charttechnisch ist ein direkter Durchlauf durch diesen Bereich eher unwahrscheinlich und allenfalls mit einem stärkeren Momentum im Bereich des Möglichen. Interessanter wäre ein eventueller Longeinstieg, wenn der Test dieses Bereiches erfolgreich war. Eventuell käme auch ein antizyklischer Verkauf im Bereich 163,86 als Option infrage. Welcher Gedanke umgesetzt wird, sollte jedoch definitiv erst ad hoc entschieden werden.

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S&P-Future (Kontrakt 09-17)

Es erwies sich in den vergangenen Handelstagen als richtig, mit dem S&P-Future etwas defensiver umzugehen. Da die Volatilität weiterhin im Sinkflug war, boten sich kaum Möglichkeiten für interessante Gewinne. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag nahe dem des vorherigen Freitags und die Wochenschwankung lag bei nur rund 13 Punkten. Das aktuelle Chartbild des S&P-Future weist allerdings klare Anzeichen einer bevorstehenden größeren Bewegung auf. In welche Richtung diese Bewegung gehen wird und wann sie einsetzt, ist noch ungewiss. Daher ist zu empfehlen, erst auf einen eventuellen Ausbruch zu reagieren, wenn dieser tatsächlich eintritt. Zwischen 2.462,50 und 2.480,00 Punkten sollte somit eher weniger Aktion gezeigt werden. Eine neue situative Analyse nach einem Ausbruch ist angeraten.

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Aktie: MorphoSys AG (EUR)

Die Aktie der MorphoSys AG weist in den vergangenen fünf Handelsjahren ein sehr interessantes Chartbild auf. Die jeweiligen Hochs und Tiefs des Aufwärts-, Abwärts- und erneuten Aufwärtstrends sind deutlich und größtenteils sehr sauber ausgebaut. Daher konnten Einstiege in Trendrichtung oftmals geradezu bilderbuchhaft umgesetzt werden. Seit gut 12 Monaten befindet sich der Wert erneut in einem Aufwärtstrend, der am Tief aus dem Juli 2016 seinen Anfang nahm und mit einem Zwischenhoch knapp über 70,00 Euro aktuell sehr gut im Plus liegt. Der Schlusskurs vom letzten Freitag liegt im Bereich von rund 60,00 Euro und somit rund 22,50 Euro höher als vor 12 Monaten. Charttechnisch steht der Wert jetzt nahe eines entscheidenden Unterstützungsniveaus von rund 57,50 Euro. Um weitere Hochs zu erreichen, sollte dieses Tief vorerst nicht für längere Zeit unterschritten werden. Mittelfristig betrachtet wäre es jedoch denkbar, dass der Wert bis rund 50,00 Euro absacken könnte, um dennoch im sauberen Aufwärtstrendbild zu bleiben. Kurzfristig wären Käufe also eventuell erst bei rund 64,00 Euro und beginnendem Kursanstieg interessant. Mittelfristig könnte der Bereich von 53,00 Euro in den Fokus für eventuelle Käufe rücken.

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