In der neuen Handelswoche werden die Marktteilnehmer verstärkt auf einzelne Quartalergebnisse blicken, da die US-Berichtssaison Fahrt aufnimmt. Am Donnerstag steht mit dem EZB-Zinsentscheid ein weiteres Highlight bevor. Als Aktie der Woche wird der Software-Gigant SAP vorgestellt.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Kauflaune beim DAX zurück – Dow Jones, NASDAQ 100 und S&P 500 auf Rekordjagd
Das ist unbestritten: Ohne die Schützenhilfe von Fed-Chefin Janet Yellen am Mittwoch wäre es nicht zur aktuellen Kauflaune an den Aktienmärkten gekommen. Einmal mehr waren es vorrangig US-Marktteilnehmer, die die Kuh vom Eis holten und vor allem die drei US-Leitindizes Richtung „aufwärts“ kauften. Beim Dow Jones sprang dabei am Mittwoch sogar ein neues Allzeithoch heraus. Der NASDAQ 100 ist davon zwar noch etwas entfernt, der S&P 500 allerdings steht kurz davor, eine neue Rekordmarke zu erreichen. Die US-Märkte übten damit einen Sog auf den DAX und die anderen europäischen Börsen und deren Leitindizes aus.
Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit 12.641,33 Punkten. Das Handelsvolumen lag bei 3,498 Mrd. Euro. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 12.657,78 Punkten und der FDAX notierte zum Handelsschluss an der EUREX mit 12.650,00 Punkten. Der Dow Jones schloss mit 21.553,09 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 21.580,79 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 5.793,36 Punkten, der Rekord beträgt 5.897,69 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.447,83 Punkten, der neue Rekord beträgt 2.453,82 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1400 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.218,24 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im September-Kontrakt 48,39 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Donnerstag an der EUREX mit 161,29 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,60 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,34 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 174 Basispunkten. In der neuen Handelswoche plant die Finanzagentur des Bundes am Mittwoch (19.07.2017) eine Auktion von Kapitalmarktinstrumenten (Bund) mit dreißigjähriger Laufzeit. Die mit einem Volumen von 1,0 Mrd. EUR avisierte Auktion ist eine Aufstockung.
Deal um Förderkürzungen fliegt OPEC um die Ohren
„Die steigenden Rohölpreise sind nicht von Dauer“, meint Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Beim 50-55-US-Dollar-Preisband ist nicht nur allein charttechnisch der Deckel drauf. Libyen und Nigeria sind vom OPEC-Deal ausgenommen, doch deren Produktionsdaten weisen steil nach oben. Auch der Irak will von der OPEC-Deckelung befreit werden, um Einnahmen im Kampf gegen den IS zu generieren. Zudem will einem Reuters-Bericht zufolge auch Kasachstan aus dem Deal ausscheren “, erläutert Friczewsky.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Die neue Woche beginnt am Montag mit wenigen volkswirtschaftlichen Daten. Aus den USA wird um 14:30 Uhr der New York Empire State Index für den Juli erwartet und um 15:45 Uhr publiziert die Europäische Zentralbank (EZB) ihre wöchentlichen Ankaufvolumina in Bezug auf ABS, Pfandbriefe, Unternehmens- und Staatsanleihen. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Atlas Copco (SE), BlackRock (US), Netflix (US), Telenor (NO) und J.B. Hunt Transport Services (US) über aktuelle Zahlen. Feiertagsbedingt bleiben die Börsen in Japan geschlossen.
Am Dienstag werden um 10:30 Uhr die Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise für den Juni, sowie der-Hauspreisindex des Department for Communities and Local Government’s (DCLG) im Mai für Großbritannien publiziert. Um 11:00 Uhr folgen die Verbraucherpreise für die Eurozone im Juni sowie für Deutschland und die Eurozone die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Juli. Am Nachmittag richtet sich der Fokus um 14:30 Uhr auf US-Im- und Exportpreise im Juni und um 16:00 Uhr auf den US-NAHB-Hauspreisindex für Juli. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Charles Schwab (US), Brown & Brown (US), Equity LifeStyle Properties (US), Kuehne + Nagel (CH), Novartis (CH), Ericsson (SE), Yara (NO), United Health Group (US), Johnson & Johnson (US), Bank of America (US), Goldman Sachs (US), IBM (US), Enagas (ES), Harley Davidson (US), Lockheed Martin (US) und Interactive Brokers (US) über ihr jeweils aktuelles Zahlenwerk.
Bauproduktionsdaten für die Eurozone im Mai leiten den Mittwoch um 11:00 Uhr als Handelstag ein. Um 14:30 Uhr werden die US-Baugenehmigungen und Baubeginne im Juni ausgewiesen und um 16:30 Uhr achten Rohölhändler auf die Veröffentlichung der US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche. Die Konzerne ASML Holding (NL), American Express (US), Alcoa (US), Morgan Stanley (US), CSX Corporation (US), U.S. Bancorp (US), Qualcomm (US), Tele2 (SE) und Volvo (SE) berichten von ihrem aktuellen Zahlenwerk.
Der Donnerstag beginnt mit deutschen Erzeugerpreisen im Juni um 08:00 Uhr und setzt sich mit dem EZB-Leistungsbilanzsaldo für den Mai um 10:00 Uhr und dem britischen Einzelhandelsumsatz für den Juni um 10:30 Uhr fort. Um 13:45 Uhr folgt der EZB-Zinsentscheid. Aus den USA werden um 14:30 Uhr die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Woche sowie der der Philadelphia-Fed-Index für den Juli ausgewiesen. Ebenso um 14:30 findet – als Highlight – die EZB-Pressekonferenz mit Mario Draghi statt. Das EU-Verbrauchervertrauen für den Juli wird um 16:00 Uhr publiziert. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Danske Bank (DK), Hella (DE), Software AG (DE), SAP (DE), Krones (DE), Amadeus Fire (DE), Iberdrola (ES), Unilever (NL), ABB (CH), Microsoft (US), Visa (US), eBay (US), Bank of New York Mellon (US), Philip Morris (US) und Crown Castle (US) von ihren aktuellen Quartalszahlen.
Am Freitag wird um 10:30 Uhr der öffentliche Finanzierungsbedarf für Großbritannien im Juni ausgewiesen. Am Abend um 21:30 Uhr wird der Commitments of Traders Report (CoT-Bericht) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) veröffentlicht. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Die Unternehmen Huntington Bancshares (US), Schlumberger (US), Honeywell (US), Suntrust Banks (US), Colgate-Palmolive (US), General Electric (US), Moody’s (US), Vodafone Group (GB) und Citizens Financial Group (US) berichten jeweils von ihrem neuesten Zahlenwerk.
SAP SE – Deutschlands Börsenwert Nr. 1
Das deutsche Unternehmen „SAP SE“ (ISIN: DE0007164600 – Symbol: SAP (IBIS) – Währung: Euro (EUR)) ist der weltweit größte Anbieter von Unternehmenssoftware für Firmen jeder Größe und Branche. SAP-Produkte vernetzen Menschen und Unternehmensbereiche. Ob vom Back Office bis zur Vorstandsetage, vom Warenlager bis ins Regal oder vom Desktop bis zum mobilen Endgerät. Das Softwareunternehmen verweist auf rund 350.000 Kunden aus der öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft.
SAP wurde 1972 von fünf ehemaligen IBM-Mitarbeitern gegründet und das Firmenkürzel steht für „Systemanalyse und Programmentwicklung“. Schon im Gründungsjahr beschäftigte SAP neun Mitarbeiter und im Jahr 1977 wählte man den Unternehmenssitz in Walldorf (Baden-Württemberg), wo das Unternehmen bis heute ansässig ist. SAP wuchs weiter und hatte zehn Jahre später 100 Mitarbeiter. 1988, zum Zeitpunkt des Börsengangs, hatte das Unternehmen bereits 940 Mitarbeiter und konnte mit Dow Chemical seinen tausendsten Kunden gewinnen. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich SAP immer weiter und war nach und nach auf allen Kontinenten vertreten. Im Jahr 1995 wurde die SAP-Aktie in den DAX aufgenommen und 1998 folgte die Börseneinführung an der New Yorker Börse (NYSE). Die SAP SE wird von Bill McDermott (CEO) und seinen Kollegen Robert Enslin, Adaire Fox-Martin, Michael Kleinemeier, Bernd Leukert, Jennifer Morgan, Luka Mucic und Stefan Ries geleitet. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist der Unternehmens-Mitbegründer Hasso Plattner.
Heute ist SAP eine feste Größe im Deutschen Aktienindex und zählte als Deutschlands Börsenwert Nummer eins. Die Walldorfer haben die höchste Marktkapitalisierung – Ende 2016 lag diese bei 101,7 Mr. Euro – vorzuweisen und lassen BASF, Bayer und Siemens hinter sich. Im internationalen Vergleich mit den weltweiten Top-100 landet SAP gemäß einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) allerdings bloß auf Platz 56. Ein trauriges Ergebnis für den Industrie- und vor allem Kapitalstandort Deutschland.
Konzernbereiche eines Weltkonzerns
Die Produkte von SAP sprechen für sich. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Unternehmen zu einem Unternehmenssoftware-Spezialisten, welche in die folgenden Konzern-Bereiche zu untergliedern ist:
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ERP und digitaler Kern (SAP S/4HANA und ERP für große, mittelständische und Kleinunternehmen)
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Cloud- und Datenplattformen (SAP-Cloud-Plattformen, SAP-HANA-Plattformen und Datenbanken, Data Warehousing, Big Data, Enterprise Information Management (EIM) sowie Anwendungsplattformen und Infrastruktur)
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Beschaffung und Netzwerke (Lieferantenmanagement, strategischer Einkauf, indirekte Beschaffung, Dienstleistungsbeschaffung und externe Mitarbeiter sowie Verkauf und Auftragsabwicklung)
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Analyselösungen (Business Intelligence, Enterprise Performance Management und vorausschauende Analysen)
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IoT und digitale Logistikkette (Logistik, Internet der Dinge, Fertigung, Forschung & Entwicklung und Konstruktion sowie Anlagenmanagement)
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Personalwesen (HR-Kernfuktionen und Gehaltsabrechnung, Zeiterfassung- du Anwesenheitsmanagement, Recruiting und Einarbeitung, Lernen und Entwicklung, Leistung und Vergütung, Cross-Suite-Produkte)
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Finanzwesen (Governance, Risikomanagement, Compliance, Finanzplanung und Finanzanalyse, Buchführung und Finanzabschluss, Treasury-Management, Forderungen und Verbindlichkeiten, Immobilienverwaltung sowie Reisekosten)
SAP kann für all diese Bereiche Softwarelösungen anbieten.
SAP liefert branchenübergreifende Lösungen
SAP bedient Unternehmen aus den Bereichen Chemie, Metall-, Holz- und Papierindustrie, Bergbau, Öl- und Gasindustrie, Versorgungswirtschaft, Bankwesen, Versicherungen, die gesamte Konsumgüterindustrie, aber auch die Fertigungsindustrie (etwa Luft- und Raumfahrt, Automobile, Hightech- und Elektro, Maschinen-, Geräte- und Komponentenbau).
Ebenfalls ist der Softwarekonzern in der Dienstleistungsbranche stark aufgestellt und bietet Lösungen für Fluggesellschaften, Bauwirtschaft, Anlagen- und Schiffbau, Medien, Unterhaltung, Telekommunikation und mehr. Zudem helfen SAP-Produkte in der öffentlichen Verwaltung und im öffentlichen Dienst. Durch diese breite Aufstellung ist SAP nie von einzelnen Branchen abhängig und schon daher relativ krisenfest.
Analysen zur Aktie
Baader Bank, Barclays, Berenberg, Bernstein, Citigroup, Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, DZ Bank, Goldman Sachs, HSBC, Kepler Cheuvreux, Independent Research, JPMorgan, Merrill Lynch, Morgan Stanley, NordLB, Normura, RBC Capital, S&P Global, Société Générale, UBS und Warburg Research haben das Wertpapier der SAP SE seit Anfang 2017 analysiert. Von den 23 Analysten votierten 17 mit „kaufen/overweight/outperform oder conviction buy“, sechs stuften das Wertpapier mit „halten/hold/neutral und sector perfom“ ein. Die Kursziele liegen im Tief bei 90,00 Euro (Kepler Cheuvreux vom 22.05.2017 und Nomura vom 25.01.2017) und im Hoch bei 111,00 Euro (Société Générale vom 05.07.2017). Aus den 23 Analysen aus dem Jahr 2017 errechnet sich ein Durchschnittskursziel von 99,77 Euro. Die Aktie von SAP ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 91,36 Euro aus dem Xetra-Handel. Demnach könnte hier noch Potenzial bestehen.
Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur
Der Börsengang von SAP erfolgte am 04.11.1988. Insgesamt befinden sich rund 1,229 Mrd. nennwertlose Stammaktien mit einem Nennwert von 1,00 Euro im Umlauf. Der Freefloat beträgt 79 Prozent. SAP-Investoren kommen zu 15 Prozent aus Nordamerika zu verorten, zu 8 Prozent aus Deutschland, zu 17 Prozent aus Großbritannien und Irland, zu 14 Prozent aus dem estlichen Europa und zu zwei Prozent aus dem Rest der Welt. Hinzu kommen 22 nicht identifizierbare Privataktionäre und 20 Prozent sind den SAP-Gründern zuzuschreiben. Die SAP SE selbst hält 2 Prozent firmeneigene Aktien. Der Anteil institutioneller Investoren lag zum Jahresende 2016 bei 56 Prozent.
SAP-Aktien – Langfristig ein Volltreffer
SAP-Aktionäre werden seit langem auch in Form von Dividenden am Erfolg des Unternehmens beteiligt. In den letzten zehn Jahren stieg die Dividende von 0,46 Euro pro Anteilsschein auf 1,15 Euro im Jahr 2016 und für 2017 werden voraussichtlich 1,25 Euro ausgeschüttet. Damit hat sich die Dividende mehr als verdoppelt. Langfristig betrachtet haben sich Investitionen in SAP-Aktien also rentiert. Wer zum Beispiel zum Jahresende 2016 Bilanz zog und SAP-Aktien im Depot hatte, konnte bei einer einjährigen Haltedauer auf 14,7 Prozent Rendite, bei einer fünfjährigen auf 17,3 Prozent Rendite und bei einer zehnjährigen auf eine Rendite von 9,2 Prozent blicken. Vergleicht man diese Performance mit dem DAX, kann man die SAP-Aktie als Outperformer identifizieren.
Der Markt bewertet die SAP SE derzeit mit 112,24 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 96,38 Euro im Hoch und 70,25 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 85,00 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren lag die Performance bei rund 93 Prozent. Damit wurde der Benchmark-Index DAX, der im gleichen Zeitraum ein Plus von 97 Prozent vorweisen kann, von der Aktie nicht geschlagen. 2016 sah dies noch anders aus.
Fundamentaldaten zur Aktie der SAP SE
Für das Geschäftsjahr 2016 (bilanziert wird bei der SAP SE zum 31.12. gemäß IFRS in Euro (EUR)) wies der Konzern einen Umsatz in Höhe von 22,1 Mrd. Euro aus (2015: 20,8 Mrd. Euro; 2014: 17,6 Mrd. Euro; 2013: 16,8 Mrd. Euro; 2012: 16,2 Mrd. Euro). Der Umsatz ist demnach konsequent in den letzten Jahren angestiegen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei 4,9 Mrd. Euro (2015: 4,0 Mrd. Euro; 2014: 4,4 Mrd. Euro; 2013: 4,4 Mrd. Euro; 2012: 3,8 Mrd. Euro). Das Zinsergebnis lag bei einem Minus von 38,0 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2016 3,6 Mrd. Euro ausgewiesen (2015: 3,1 Mrd. Euro; 2014: 3,3 Mrd. Euro; 2013: 3,3 Mrd. Euro; 2012: 2,8 Mrd. Euro). Das Nettoergebnis je Aktie lag bei 3,04 Euro. Für 2016 wurden 1,25 Euro je Aktie gezahlt. Die Ausschüttungssumme betrug 2016 1,5 Mrd. Euro und somit weniger als die Hälfte des Jahresüberschusses. Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 84.183 Mitarbeiter. An liquiden Mitteln wurden für 2016 3,7 Mrd. Euro erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 26,4 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital wird mit 1,2 Mrd. Euro angesetzt und die Verbindlichkeiten werden mit 17,9 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 44,3 Mrd. Euro uns die Eigenkapitalquote betrug für 2016 59,62 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2017 und 2018 werden Umsätze in Höhe von 23,83 Mrd. und 25,47 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2017 7,04 Mrd. Euro betragen, 2018 sollen es 8,38 Mrd. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2017 demnach bei 4,23 Euro liegen und sich 2018 auf 4,63 Euro steigern. Die Dividende könnte 2017 bei 1,35 Euro je Aktie liegen und sich 2018 auf 1,50 Euro erhöhen. Der Cashflow je Aktie könnte 2017 bei 4,29 Euro liegen und sich 2018 auf 4,86 Euro einpendeln. Das Nettovermögen je Aktie sollte sich 2017 bei 23,80 Euro und 2018 bei 26,34 Euro befinden. Für 2017 könnte die Nettoverschuldung bei 1,59 Mrd. Euro liegen und sich 2018 in einen Nettogeldbestand von 1,04 Mrd. Euro wandeln.
Die SAP SE veröffentlicht am 20.07.2017 die Ergebnisse für das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2017. Am 19.10.2017 werden die Quartalsergebnisse für das dritte Quartal 2017 publiziert.
Unser charttechnischer Ausblick – Folgt der DAX dem S&P nach oben?
DAX-Future (Kontrakt 09-17)
Zum Anfang der vergangenen Handelswoche befand sich der DAX-Future noch unter dem Widerstand von 12.500 Punkten. Dies hätte kurzfristig betrachtet zu Shortversuchen führen können. Neue Bewegungstiefs oder nennenswerte Abwärtsmoves konnten jedoch nicht verzeichnet werden. Zum Mittwoch setzte dann eine etwas schärfere Aufwärtsbewegung ein, die den mittelfristig weiterhin angenommenen Aufwärtstrend bestätigte. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag knapp über der Unterstützung von 12.600 Punkten und damit rund 250 Punkte höher als in der Vorwoche. In den kommenden Tagen wird interessant sein, wie sich der DAX-Future am Widerstand bei 12.700 Punkten verhält. Sollte der Markt weiterhin die angenommene Stärke haben, wäre ein Durchbruch als wahrscheinlich anzusehen. Die 12.800-Punkte-Marke könnte durchaus als realistisches Ziel angenommen werden. Sackt der Markt jedoch erneut dauerhaft unter die Unterstützung von 12.500 Punkten, rückt gegebenenfalls die Abwärtsseite in den Fokus. Die Schließung des noch offenen Gaps in Richtung der 12.100 Punkte wäre als Szenario ebenfalls realistisch.
EUR.USD
Wie angenommen, zeigte sich EUR/USD auch in den vergangenen Handelstagen von seiner Aufwärtsseite. Mehrfach ergaben sich interessante Möglichkeiten für Käufe in Richtung 1,1500. Die Unterstützung von 1,1400 hielt dauerhaft und das Wochenhoch lag nahe der Marke von 1,1480. Käufe nach leichten Rücksetzern boten die besten Einstiegschancen. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich 1,1465. Kurse oberhalb von 1,1400 sollten weiterhin für Käufe interessant sein und weitere Bewegungshochs sind durchaus realistisch. Nach eventuellen Rücksetzern kämen in den kommenden Handelstagen Käufe also ebenfalls in die engere Wahl für Tradeüberlegungen. Die Abwärtsseite ist aus aktueller Sicht weiterhin uninteressant für Gewinne, da zahlreiche Unterstützungen saubere Shortbewegungen vermutlich vorerst verhindern. Lediglich sehr kurzfristig angesetzte Trades nach unten könnten vorgenommen werden, dieses Herangehen sollte jedoch definitiv als sehr aggressiv und antizyklisch gewertet werden.
Bund-Future (Kontrakt 09-17)
Der Bund-Future arbeitet die angenommenen Analysen weiterhin sehr sauber ab und es konnten recht interessante Gewinne produziert werden. Gleich am Montag zeigte der Markt leichte Stärke und das aus kurzfristiger Sicht gesetzte Ziel von 161,75 konnte mit Käufen in Angriff genommen werden. Am Donnerstag wurde das Wochenhoch im Bereich der 161,90 Punkte markiert, Gewinne wurden realisiert und Shorttrades in Richtung 160,50 konnten eingegangen werden. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich 161,10. Vorerst scheint der Bund-Future nochmals in Richtung der Vorwochentiefs abzutauchen. Trades mit diesem Hintergedanken könnten durchaus interessant sein. Zudem sollte weiterhin nicht unrealistisch sein, dass die Tiefs vom März diesen Jahres gebrochen werden. Ein anhaltendes Überschreiten des Widerstandes von 161,75 beziehungsweise des Vorwochenhochs könnte allerdings ein wenig kontraproduktiv für die Abwärtsseite sein und vorsichtige, kurzfristig gedachte Longtrades kämen gegebenenfalls in Frage. Aus aktueller charttechnischer Sicht sollte die Aufwärtsseite mittelfristig noch keine Rolle spielen.
S&P-Future (Kontrakt 09-17)
Bis zum Handel am Dienstag sackte der S&P-Future nochmals leicht ab und die aktuell richtungsentscheidende Unterstützung von 2.412,50 Punkte wurde berühren. Ein Kauf in diesem Bereich konnte im weiteren Verlauf der Handelswoche bis in den Kursbereich von 2.450,00 Punkten gehalten werden. Das zog einen sehr interessanten Gewinn nach sich. Ein nach den neuen Allzeithochs eingegangener Shorttrade im Bereich 2.460,00 ist derzeit noch aktiv. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich der Marke von 2.456,00 Punkten. Mit Berücksichtigung der vergangenen Bewegungen ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich nach den neuen Hochs eine leichte Konsolidierung einstellt und die Kurse erneut etwas nachgeben. Der Bereich 2.440,00 wäre dann durchaus realistisch. Ebenfalls denkbar wären weitere, neue Hochs, gegebenenfalls schon vor einer angenommenen eventuellen Konsolidierung. Es empfiehlt sich, die sich entwickelnden Tagesbewegungen unbedingt zu beachten.
Aktie: SAP SE(EUR)
In den vergangenen fünf Handelsjahren konnte sich die Aktie von SAP recht gut entwickeln. Von rund 55,00 Euro ging es zwischenzeitlich hinauf bis auf mehr als 107,50 Euro – das entspricht einer knappen Verdoppelung. Auffallend ist, dass sich der Wert von Anfang 2013 bis Mitte 2016 prinzipiell seitwärts bewegt und die Kern-Aufwärtsbewegungen in nur wenigen Monaten stattgefunden haben. Die Grenzen der Seitwärtszonen liegen in den Bereichen 65,00 bis 70,00 Euro und 80,00 bis 85,00 Euro. Ende 2016 beziehungsweise im ersten Quartal dieses Jahres geland dem Wert ein anhaltender Ausbruch und es wurden neue Höhen erreicht. Der Schlusskurs der letzten Handelswoche liegt im Bereich von rund 105,00 Euro. Die Aktie befindet sich derzeit in einem recht sauberen Aufwärtstrend. Dieser könnte sich in den kommenden Tagen und Wochen durchaus fortsetzen. Mit Blick auf das große Bild wären Kurse bis hinab zur markanten Unterstützung von rund 91,00 Euro charttechnisch noch im Aufwärtstrend. Es wäre also definitiv eine Überlegung wert, den Wert zu kaufen und neue Hochs als Ziel anzunehmen. Ein mögliches Szenario wäre der Kauf im aktuellen kleinen Konsolidierungsbereich um die Marke von 105,00 Euro. Ein weiteres eventuelles Szenario wäre ein Kauf nach einem Absacken der Kurse an die Unterstützung von 97,00 Euro.
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