Alcoa eröffnet in der neuen Handelswoche die Berichtssaison und mit dem Start der Detroit Auto Show rücken auch die Automobilwerte ins Zentrum des Marktinteresses. Als Aktie der Woche wird die Reederei Hapag-Lloyd vorgestellt.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
DAX tritt auf der Stelle – Dow und S&P 500 mit Gewinnmitnahmen – Nasdaq mit Rekord
Die erste volle Handelswoche des Jahres und die Berichtssaison stehen vor der Tür. Alcoa wird diese wie gewohnt einläuten. Die US-Quartalsberichte werden mit Spannung erwartet, vor allem die Auswirkung des stärkeren US-Dollars auf die Gewinne der internationalen US-Konzerne. Unterdessen erreichten die wichtigsten US-Indizes neue Rekordhochs. Der Dow Jones scheiterte am Freitag mit nur 0,37 Indexpunkten an der 20.000-Punkte-Marke, erzielte aber wie Nasdaq-100 und S&P 500 neue Rekordstände. Der deutsche Leitindex DAX bildete in der neuen Handelswoche ein neues Verlaufshoch bei 11.637,37 Punkten aus. Zum Rekordhoch von 12.390,75 Punkten fehlten noch 791,74 Punkte.
Beim DAX standen am Freitag mit dem Xetra-Schluss 11.599,01 Punkte auf der Kurstafel. Dies entsprach einem prozentualen Tagesgewinn von 0,12 Prozent. Nach den Feiertagen zieht das Handelsvolumen nur langsam an. Es lag am Freitag bei 2.471.523.122,00 EUR. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 11.606,52 Punkten, der FDAX notierte zum Handelsschluss an der EUREX mit 11.603,50 Zählern. Der Dow Jones schloss mit 19.963,80 und die Rekordmarke liegt jetzt bei 19.999,63 Punkten. Der NASDAQ 100 schloss bei 5.007,077. Der neue Rekord beträgt 5.020,70 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.276,98, der Rekord beträgt aktuell 2.282,10 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0561 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.172,63 US-Dollar zu haben. Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im März-Kontrakt 57,10 US-Dollar je Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 162,82 Zählern und die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,29 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,42 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 213 Basispunkten. In der neuen Handelswoche plant die Finanzagentur des Bundes die Emission von Kapitalmarktinstrumenten (iBund und Bund). Am Dienstag, den 10.01.2017 wird eine Aufstockung des iBund mit einem Emissionsvolumen von 1,0 Mrd. Euro begeben. Fällig sind die Wertpapiere am 15.04.2026. Am Mittwoch, den 11.01.2017 wird eine Neuemission des Bund mit einem Volumen von 5,0 Mrd. Euro und Fälligkeit am 15.02.2027 begeben.
Inflation in der Eurozone zieht an – EZB im Dilemma
„Die EZB wird den Leitzins nicht vor 2018 anheben können“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Im Oktober 2013 hat die Fed angekündigt, das QE monatlich Stück für Stück zurückzufahren. Am Ende dauerte es länger und erst im Dezember 2015 kam die erste Zinsanhebung, im Dezember 2016 die nächste. Wenn man den Tapering-Prozess der US-Notenbank für ein ähnliches Procedere bei der EZB zugrunde legt, könnte es sogar erst 2019 zu einer Zinsanhebung in Frankfurt kommen“, erläutert Friczewsky.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Die neue Börsenwoche beginnt am Montag um 01:00 Uhr mit den neuseeländischen Rohstoffpreisen im Dezember und setzt sich um 01:01 Uhr mit dem britischen BRC-Shop-Preis-Index für den Dezember sowie um 01:30 Uhr mit den australischen Stellenausschreibungen im Dezember und Baugenehmigungen im November fort. Die deutsche Industrieproduktion, Handels- und Leistungsbilanz November sind um 08:00 Uhr zu beurteilen, es folgen die Schweizer Einzelhandelsumsätze im November um 09:15 Uhr, der britische Halifax-Hauspreisindex Dezember um 09:30 Uhr, die November-Arbeitslosenzahlen für Italien um 10:00 Uhr und das Sentix-Investorenvertrauen für den Januar um 10:30 Uhr. Die November-Arbeitslosenzahlen für die EU und die Eurozone werden um 11:00 Uhr veröffentlicht. Den US-Arbeitsmarktbericht der Fed (Labor Market Conditions Index) für den Dezember gilt es um 16:00 Uhr zu beurteilen und die Konjunkturprognose der Bank of Canada um 16:30 Uhr. Die US-Verbraucherkredite im November werden um 21:00 Uhr ausgewiesen. 15 Unternehmen berichten von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Barracuda Networks (US), Continental (DE), Acuity Brands (US), Global Payments (US) und Apollo Education Group (US). In Japan bleiben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.
Am Dienstag werden um 01:30 Uhr die australischen Einzelhandelsumsätze für den November, um 02:30 Uhr die chinesischen Verbraucherpreise für den Dezember und um 06:00 Uhr das japanische Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Die Dezember-Arbeitslosenquote der Schweiz folgt um 07:45 Uhr und um 08:45 Uhr ist die französische Industrieproduktion im November zu bewerten. Das NFIB-Geschäftsklima für die USA im Dezember wird um 12:00 Uhr publiziert, die kanadischen Baugenehmigungen im November um 14:30 Uhr und die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze der Vorwoche um 14:55 Uhr. Die BIP-Schätzung des NIESR für Großbritannien im Dezember, die offenen Stellen in den USA im November (JOLTs-Daten), die Lagerbestände des US-Großhandels im November und das IBD/TIPP Verbrauchervertrauen im Januar werden um 16:00 Uhr publiziert. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr noch die US-API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche ausgewiesen. Nur wenige Unternehmen berichten von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Progress Software (US) und Synnex (US).
Die japanischen Devisenreserven im Dezember leiten um 00:50 Uhr den Mittwoch als Handelstag ein. Koinzident-Index und Frühindikatoren Japans (beide für November) werden um 06:00 Uhr erwartet. Um 09:00 Uhr beginnt die nicht-geldpolitische Ratssitzung der EZB und zeitgleich wird die Industrieproduktion für Spanien im November ausgewiesen. Die Konjunkturprognose von ifo, Insee und Istat sowie der VDMA-Auftragseingang für Deutschlands Industrie im November folgen um 10:00 Uhr. Die britische Industrieproduktion und Handelsbilanz November werden um 10:30 Uhr publiziert. Um 13:00 Uhr werden die US-MBA-Hypothekendaten der Woche ausgewiesen. Die kanadischen Baubeginne im Dezember werden um 14:15 Uhr, die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten um 16:30 Uhr veröffentlicht. Rund 15 Unternehmen berichten von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter KB Home (US) und CropEnergies (DE).
Am Donnerstag stehen um 00:50 Uhr mit der Kreditvergabe der Banken im Dezember sowie der Handels- und Leistungsbilanz im November japanische Daten im Vordergrund. Weiter geht es mit der britischen RICS-Hauspreisbilanz für den Dezember um 01:01 Uhr. Die japanische Eco-Watchers-Umfrage und -Prognose in Bezug auf die Wirtschaftsentwicklung Japans folgt um 06:00 Uhr, die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge im Dezember um 07:00 Uhr. Die europäische Session beginnt mit den Dezember-Verbraucherpreisen und dem November-Haushaltssaldo Frankreichs um 08:45 Uhr. Das 2016er-BIP-Wachstum für Deutschland wird um 10:00 Uhr publiziert, die Industrieproduktion der Eurozone im November um 11:00 Uhr und das Protokoll der EZB-Sitzung vom 08.12.2016 um 13:30 Uhr. Um 14:30 Uhr werden die Erstanträge und fortgesetzte Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe, die US-Import- und US-Exportpreise im Dezember und der kanadische Hauspreisindex für den November ausgewiesen. Der US-Haushaltssaldo Dezember wird um 20:00 Uhr erwartet. Um 22:45 Uhr werden die neuseeländischen Kreditkartenumsätze im Dezember ausgewiesen. Rund 30 Unternehmen berichten von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Südzucker (DE) und Hella KGaA Hueck & Co (DE).
Die japanischen Wertpapiertransaktionsstatistiken stehen am Freitag um 00:50 Uhr auf der Agenda der Händler. Um 09:00 Uhr werden die spanischen Dezember-Verbraucherpreise ausgewiesen, um 10:00 Uhr folgt die November-Handelsbilanz Italiens und um 14:30 Uhr die US-Erzeugerpreise sowie US-Einzelhandelsumsätze im Dezember. Der Auftragseingang der US-Industrie im November und das Konsumklima der University of Michigan für den Januar stehen um 16:00 Uhr an. Um 19:00 Uhr wird die Anzahl der US-Ölbohrplattformen (Rig Count) von Baker Hughes ausgegeben und kurz vor US-Börsenschluss wird um 21:30 Uhr noch der CoT-Bericht der CFTC publiziert. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Nur wenige Unternehmen berichten von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Bank of America (US), BlackRock (US), JPMorgan Chase & Co. (US) und Wells Fargo & Co. (US).
Hapag-Lloyd – eines der weltweit größten Transport- und Logistikunternehmen
Die Hapag-Lloyd AG (ISIN: DE000HLAG475 – Symbol: HLAG – Währung: EUR) gehört mit 166 Containerschiffen und einem Transportvolumen von 7,4 Mio. TEU (Twenty-foot Equivalent Unit = Standardcontainer) pro Jahr eigenen Angaben zufolge zu den weltweit führenden Reedereien. Der Konzern wird von Rolf Habben Jansen (CEO) geleitet. Mit im Vorstand tätig sind Nicolás Burr (CFO), Anthony J. Firmin (COO) und Thorsten Haeser (CCO). Die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft wurde 1847 im Konferenzzimmer der Hamburger Börse gegründet und noch heute sitzt dieses Traditionsunternehmen in der Stadt an der Elbe.
Fakten zu Hapag-Lloyd
Rund 9.300 Mitarbeiter (7.813 zu Land und 1.505 zu Wasser) arbeiten an über 360 Standorten in 121 Ländern. Die Gesamtkapazität der Hapag-Lloyd liegt bei 952.000 TEU und der Containerbestand bei 1,6 Mio. TEU, wozu auch die modernsten Kühlcontainerflotten gehören. Hapag-Lloyd betreibt ein globales Netzwerk mit 125 Liniendiensten zwischen allen Kontinenten. Von den 166 Containerschiffen sind zehn mit einer Kapazität von mehr als 10.000 TEU der sogenannten „VCLS-Klasse“ (Very Large Container Ships) zuzuordnen. Von den 125 Liniendiensten entfallen 34 auf Lateinamerika, 26 Routen verlaufen von Asien nach Nordamerika, 20 von Europa nach Nordamerika, 18 innerhalb Asiens, 17 von Afrika in den Mittelmeerraum und 13 von Europa nach Asien. Die Reederei ist in 121 Ländern (52 in Europa, 34 in Asien, 29 in Südamerika und 3 in Nordamerika) für seine Kunden vor Ort und läuft über 500 Häfen an (242 in Asien, 169 in Europa, 99 in Süd und 28 in Nordamerika). Hapag-Lloyd transportiert hauptsächlich Konsumgüter (17 Prozent), Lebensmittel (13 Prozent) und Chemikalien (13 Prozent), aber auch Maschinen (11 Prozent), Papier und Holz (10 Prozent), Automobilteile (8 Prozent), Rohstoffe (8 Prozent), Textilien (7 Prozent), Elektronikartikel (5 Prozent) und weitere Güter (8 Prozent).
Zusammenschlüsse für die kritische Größe
Im Jahr 2014 erfolgte die Fusion mit der Containersparte der CSAV und 2016 wurden die Verträge zum Zusammenschluss mit der UASC (United Arab Shipping Company) – der größten Containerreederei im Mittleren Osten – unterzeichnet. Damit liegt Hapag-Lloyd 2017 in der Rangliste der weltweit größten Containerredereien in Bezug auf die Kapazität in TEU und den globalen Kapazitätsanteil auf Rang 4 (Platz 1: Maersk; Platz 2: MSC; Platz 3: CMACGM).
Analysen zur Aktie
Berenberg, Deutsche Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, Hauck & Aufhäuser, HSBC, Kepler Cheuvreux und Warburg Research haben 2016 Analysen zur Aktie von Hapag-Lloyd gefertigt. Die Kurszielspanne reicht von 16,50 (HSBC vom 02.12.2016) bis 30,00 Euro (Hauck & Aufhäuser vom 08.12.2016). Das Durchschnittskursziel der acht Analysen liegt bei 23,61 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 22,745 Euro aus dem Xetra-Handel. Für das Wertpapier ist auf Basis der Analysen also noch begrenztes Potenzial vorhanden.
Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur
Das Wertpapier der Hapag-Lloyd AG notiert an der Frankfurter und Hamburger Börse und ist im Regulierten Markt (Prime Standard) zugelassen. Die Anzahl der Aktien liegt bei 118.110.917 (Namensaktien ohne Nennwert). Die Erstnotierung erfolgte am 06. November 2015 und der Ausgabepreis lag bei 20,00 Euro. Durch den Börsengang und die Platzierung von 13,2 Mio. neuen Aktien erlöste die Hapag-Lloyd rund 265 Mio. Euro. Die Aktie gehört zum SDAX.
Der Markt bewertet Hapag-Lloyd derzeit mit 2,69 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 23,14 Euro im Hoch und 14,595 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 17,95 Euro. Auf Jahressicht liegt die Performance bei rund 11 Prozent. Im Vergleich zum Benchmark-Index SDAX, der im gleichen Zeitraum nur rund 5 Prozent an Performance aufweist, sind die Aktien von Hapag-Lloyd ein Outperformer.
Die institutionellen Anleger sind mit 31,40 Prozent die CSAV Germany Container Holding GmbH (die chilenische Reederei ist seit der Fusion ihres Container-Geschäfts mit Hapag-Lloyd Hauptanteilseigner), mit 20,60 Prozent die Stadt Hamburg durch die Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, mit 20,20 Prozent Klaus Michael Kühne (inkl. Kühne Holding und Kühne Maritime GmbH) und mit 12,30 Prozent die TUI-Hapag Beteiligungs GmbH. Der Streubesitz liegt folglich bei nur 15,50 Prozent (hier sind alle restlichen institutionellen Investoren unterhalb der Schwelle von 5 Prozent enthalten).
Fundamentaldaten
Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei Hapag-Lloyd zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 8,8 Mrd. Euro (2014: 6,8 Mrd. Euro; 2013: 6,6 Mrd. Euro; 2012: 6,8 Mrd. Euro) aus. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2015 bei 139,1 Mio. Euro (2014: -592,5 Mio. Euro; 2013: -89,9 Mio. Euro; 2012: -124,4 Mio. Euro). Als Jahresüberschuss wurden für 2015 111,6 Mio. Euro (2014: -605,0 Mio. Euro; 2013: -98,3 Mio. Euro; 2012: -129,0 Mio. Euro) ausgewiesen. Hapag-Lloyd hat es folglich 2015 erstmals wieder geschafft, schwarze Zahlen zu schreiben. Das Nettoergebnis je Aktie betrug 1,04 Euro (2014: -5,11 Euro). Für 2015 schüttete der Konzern keine Dividende aus. Das Unternehmen beschäftigte gemäß Bilanz 9.417 Mitarbeiter. An liquiden Mitteln wurden 573,7 Mio. Euro erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 5,0 Mrd. Euro und die Verbindlichkeiten bei 6,0 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme betrug 11,1 Mrd. Euro. Für 2015 wurde eine Eigenkapitalquote von 45,6 Prozent ausgewiesen. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 7,74 Mrd. Euro und 8,76 Mrd. Euro angegeben. Das EBIT wird für 2016 bei 75,00 Mio. Euro erwartet, 2017 sollen es 386,26 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 demnach bei -1,14 Euro liegen und sich 2017 auf +1,22 Euro deutlich erholen. 2016 soll keine Dividende gezahlt werden, aber 2017 könnten es 0,18 Euro sein. Der Cashflow je Aktie könnte 2016 bei 1,72 Euro und 2017 bei 6,12 Euro liegen. Das Nettovermögen je Aktie könnte 2016 41,60 Euro und 2017 42,34 Euro betragen. Die Nettoverschuldung könnte 2016 bei 3,62 Mrd. Euro liegen und 2017 auf 3,56 Mrd. Euro sinken.
Am 24. März 2017 legt Hapag-Lloyd den Jahresabschluss und Geschäftsbericht 2016 vor. Gemäß dem letzten Neunmonatsbericht werden sich eine verbesserte Flotten-Eigentümer-Struktur und zusätzliche Synergien in einer wachsenden EBITDA-Marge niederschlagen. Der Erwerb von neuen Containerschiffen steht in den nächsten Jahren nicht an, was den freien Cashflow erhöhen wird. Die Liquiditätsreserven sollen sich auf 1,1 bis 1,2 Mrd. US-Dollar belaufen.
Unser charttechnischer Ausblick – Vorsicht vor einem volatilen Start ins Börsenjahr 2017
DAX-Future (Kontrakt 03-17)
Am Montag der vergangenen Handelswoche konnte der DAX-Future, wie erwartet, nach oben aus der Schiebezone der letzten Handelstage des Jahres 2016 ausbrechen. Für Käufer boten sich verschiedene Chancen. Die Schwankungsintensität nahm jedoch, vor allem bedingt durch den recht volatilen Montagshandel, leicht zu. Das Wochenhoch konnte im Bereich des eingezeichneten Widerstandes von 11.650 Punkten ausgebaut werden. Das Wochentief lag am Montag knapp unter der Unterstützung von 11.425 Punkten. Der Wochenschlusskurs lag im Bereich von 11.600. Aus charttechnischer Sicht spricht wenig dagegen, dass sich der Markt weiterhin auf die Longseite konzentriert. Somit legen Kurse oberhalb der Unterstützung von 11.425 Punkten das Kaufen nahe. Weitere Hochs sind nicht auszuschließen, dabei sind Käufe nach leichten Rücksetzern eventuellen Ausbruchstrades vorzuziehen. Mit Blick auf den Trendvorteil ist die Abwärtsseite zunächst recht uninteressant, allenfalls könnte sich nach Ausbildung eines neuen Hochs die antizyklische Chance des Shortens ergeben. Diese aggressive Herangehensweise sollte jedoch mit Bedacht gehandelt werden: Grundvoraussetzungen wären ein geändertes Trademanagement sowie Risikomanagement.
EUR.USD
Wie angenommen konnte sich der EUR.USD in den ersten Handelstagen des Jahres 2017 zunächst in Richtung der Vorjahrestiefs vorarbeiten, kurzzeitig wurde sogar ein neues Jahrestief im Bereich knapp unter 1,0350 erreicht. Nach diesem Abwärtsausflug konnte sich die Käuferseite jedoch durchsetzen, sodass im Laufe der Woche ein Hoch im Bereich knapp oberhalb von 1,0600 erreicht wurde. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag nahe dem Jahresschlusskurs von 2016 knapp über der Unterstützung von 1,0525. Wie in der Vorwoche sollte auch in der kommenden Handelswoche der Bereich um die Marke von 1,0525 richtungsweisend sein. Kurse darüber sind für die Abwärtsseite vorerst etwas uninteressanter. Bedingt durch den noch recht eindeutigen Abwärtstrendvorteil sind Käufe mit großer Vorsicht anzugehen. Unterhalb der Unterstützung von 1,0525 könnten Shorttrades für Tradeüberlegungen eine Rolle spielen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Bereich um die Marke von 1,0400 eine immer größere Unterstützung darstellt.
Bund-Future (Kontrakt 03-17)
Der Bund-Future zeigte in der vergangenen Handelswoche die Abwärtsseite, was Shorttrades unterhalb von 163,75 Punkten erlaubte. Am Montag arbeitete sich der Markt zunächst in Richtung des Longziels von 165,00 Punkten, wodurch Chancen auch auf der Longseite möglich wurden. Das Wochentief sowie der Wochenschlusskurs lagen im Bereich um die Unterstützung von 162,75 und somit rund 150 Ticks tiefer als der Jahres- und Vorwochenschlusskurs. In den kommenden Handelstagen scheint es nicht unwahrscheinlich, dass sich der Bund-Future weiter auf die Abwärtsseite konzentriert und die Unterstützung von 161,75 Punkten erreicht. Einstiege auf den Abwärtszug unterhalb von 163,75 Punkten wären dann eine denkbare Option. Sollte sich der Markt hingegen dauerhaft über den aktuellen Widerstand von 163,75 Punkten arbeiten können, wären wieder Gedanken an die Longseite möglich.
S&P-Future (Kontrakt 03-17)
Der S&P-Future konnte sich mit Beginn des neuen Jahres erneut recht gut entwickeln. Wie angenommen waren Käufe mit einem gesunden Trendvorteil verknüpft. Bis zum Freitag arbeitete sich der Markt Tag für Tag weiter in Richtung der Vorjahreshochs, was am Freitag zu einem neuen Allzeithoch führte. Somit waren Kaufüberlegungen an der Unterstützung von 2.250 Punkten teilweise ideal für die Performance. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich 2.270 Punkten und somit nur ein paar Punkte unter den Hochs. Für die kommende Handelswoche sind zwei Unterstützungen interessant. Der Bereich um die Marke von 2.250 Punkten und der Bereich der Vorwochentiefs bei ungefähr 2.231 sollten in den kommenden Handelstagen Unterstützung liefern. Käufe wären dann denkbar. Weitere Hochs sind aus aktueller Sicht nicht auszuschließen. Unterhalb der Unterstützung bei 2.231 Punkten wäre das klare Longbild vorerst etwas gebrochen, was für Käufe Vorsicht nahelegt. Ein Absacken in Richtung 2.205 Punkte wäre hier ebenfalls denkbar. Verkäufe sind jedoch vorerst weniger eine Option.
Aktie: Hapag-Lloyd (EUR)
Im vergangenen Handelsjahr war für die Hapag-Lloyd-Aktie bis Ende November lediglich eine etwas volatilere Seitwärtsphase zu beobachten, die für trendfolgende Handlungen nur bedingt interessant war. Der Wert schwankte innerhalb der Range von rund 15,00 Euro bis gut 20,50 Euro. Erst im Dezember konnte die Aktie etwas Fahrt nach oben aufnehmen und stieg mit sehr sauberen Schritten bis knapp vor die Marke von 23,50 Euro. Diese Trendtendenz der letzten Handelswochen könnte sich weiter fortsetzen, was Gedanken an Käufe durchaus unterstützt. Kurse oberhalb von 21,75 Euro und etwas langfristiger gesehen auch oberhalb von 20,50 Euro wären charttechnisch sauber im Longtrend, weitere Hochs wären durchaus realistisch. Erst ein Absacken unter die Unterstützung 20,50 Euro käme der Aufwärtsseite in die Quere. Käufe sollten dann etwas zurückgenommen werden. Eine erneute Analyse mit dem Blick auf das sich dann ergebende Bild ist anzuraten.
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