In der ersten Börsenwoche 2017 werden am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten (NFP – non-farm payrolls) publiziert, aber auch eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes stehen zur Marktbewertung an. Als Aktie der Woche wird der US-Tabakriese Philip Morris vorgestellt.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
DAX beendet das Jahr 2016 mit neuem Jahreshoch – US-Märkte mit Gewinnmitnahmen
Teils erheblich reduzierte Handelsvolumina bei DAX, Dow & Co. sind rund um Weihnachten und Neujahr nicht ungewöhnlich. Am Dienstag erreichte der DAX gerade einmal 1.068.404.326,00 Euro und auch beim Dow Jones lagen die Handelsvolumina in den letzten Tagen des Handelsjahres 2016 teils 30 bis 40 Prozent niedriger als sonst. Immerhin erreichte der DAX am letzten Handelstag des Jahres noch eine Tages-Range von 75,89 Indexpunkten und lockte den nervösen Anleger bei kurzfristigen Kursabgaben noch zu Gewinnmitnahmen – eine kleine Bärenfalle kurz vor dem Jahresschluss. Beim deutschen Leitindex standen am Freitag mit dem Xetra-Schluss 11.481,06 Punkte auf der Kurstafel. Dies entsprach einem Tagesgewinn in Höhe von 0,26 Prozent. Das Handelsvolumen betrug am Freitag 1.696.761.469,00 Euro. Das finale 2016er-Jahreshoch lag bei 11.481,66 Punkten. Zum Rekordhoch von 12.390,75 Punkten ist es für die Marktbullen trotzdem noch weit. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 11.445,23 Punkten, der FDAX zum Handelsschluss an der EUREX mit 11.445,00 Zählern. Der Dow Jones schloss mit 19.762,60 Punkten – die Rekordmarke liegt bei 19.987,63 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.863,62 Punkten, der neue Rekord beträgt 4.992,08 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.238,83 Zählern, das Allzeithoch beläuft sich auf 2.277,53 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0517 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.147,50 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im März-Kontrakt 56,82 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 164,14 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,20 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,44 Prozent Rendite) liegt damit bei 224 Basispunkten. Die Finanzagentur des Bundes plant für 2017 die Emission von Bundeswertpapieren im Volumen von 172 Mrd. Euro, davon werden 152 Mrd. Euro am Kapitalmarkt begeben und 20 Mrd. Euro am Geldmarkt. Zudem wird 2017 die Emission von inflationsindexierten Bundeswertpapieren mit einem Volumen von 6 bis 10 Mrd. Euro avisiert.
US-Dollar und Gold mit inverser Korrelation
„Der US-Dollar-Index (DXY) befindet sich seit den US-Wahlen in einer inversen Korrelation zum Gold (XAU/USD)“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Im Hinblick auf die sich möglicherweise stärker weitende Zinsschere zwischen dem US-Dollar und den wichtigsten Weltwährungen Euro, Yen, Pfund und Franken ist von einem weiteren Schub für den US-Dollar-Index auszugehen. Ein nochmals stärker werdender US-Dollar würde aufgrund der angeführten inversen Korrelation weiter fallende Goldnotierungen implizieren“, führt Friczewsky aus.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Die neue Börsenwoche beginnt am Montag um 09:00 Uhr mit dem spanischen Dezember-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Es folgen die Pendants für Italien (09:45 Uhr), Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr) und die Eurozone (10:00 Uhr). In den meisten Ländern bleiben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen, so zum Beispiel in der Schweiz, Großbritannien, Russland, Japan, Hongkong, Australien, Neuseeland und in den USA. Von der Unternehmensseite berichten FuelCell Energy (US) und Simulations Plus (US).
Am Dienstag weist um 02:45 Uhr Caixin seinen chinesischen Einkaufsmanagerindex für den Dezember aus. Um 06:30 Uhr folgt der australische Rohstoffindex für den Dezember. Die französischen Verbraucherpreise Dezember eröffnen die europäische Session, um 09:30 Uhr wird der Schweizer Einkaufsmanagerindex für den Dezember ausgewiesen und um 09:55 Uhr folgen die deutschen Arbeitsmarktdaten für den Dezember. Der britische Dezember-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe wird um 10:30 Uhr publiziert, die deutschen Verbraucherpreise für den Dezember um 14:00 Uhr. Die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze der Vorwoche stehen um 14:55 Uhr auf der Agenda, der kanadische Einkaufsmanagerindex Dezember für das verarbeitende Gewerbe um 15:30 Uhr und das US-Pendant von Markit um 15:45 Uhr. Zeitgleich publiziert die EZB ihre Ankaufvolumina von Staats- und Unternehmensanleihen, ABS und Pfandbriefen. Der ISM-Einkaufsmanagerindex Dezember für das verarbeitende Gewerbe der USA sowie die US-Bauinvestitionen im November werden um 16:00 Uhr veröffentlicht. In Japan und anderen Ländern bleiben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.
Der britische BRC Shop-Preis-Index für den Dezember leitet um 01:01 Uhr den Mittwoch als Handelstag ein. Den japanischen Markit-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe im Dezember und sein Pendant von Nikkei gilt es um 01:30 Uhr zu beurteilen. Der chinesische Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe im Dezember folgt um 02:45 Uhr. Um 08:45 Uhr wird das französische Verbrauchervertrauen Dezember publiziert und um 09:00 Uhr die spanischen Dezember-Arbeitslosenzahlen. Die Veröffentlichungen einer Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe im Dezember beginnt um 09:15 Uhr mit Daten aus Spanien, um 09:45 Uhr folgt Italien, um 09:50 Uhr Frankreich, um 09:55 Uhr Deutschland und um 10:00 Uhr die Eurozone (parallel dazu werden auch die jeweiligen Einkaufsmanagerindizes gesamt/composite veröffentlicht). Um 09:30 Uhr wird der britische Einkaufsmanagerindex Konstruktion für den Dezember ausgewiesen. Um 10:30 Uhr werden der britische Einkaufsmanagerindex Dezember für das Dienstleistungsgewerbe sowie die November-Werte für die britischen Verbraucherkredite, Hypothekengenehmigungen, die Geldmenge M4 und die Nettokreditaufnahme von Einzelpersonen publiziert. Die Dezember-Verbraucherpreise für die Eurozone und Italien werden um 11:00 Uhr ausgewiesen. Um 13:00 Uhr folgen die MBA-Hypothekenanträge der Vorwoche aus den USA und um 14:15 Uhr steht der ADP-Arbeitsmarktbericht für die USA im Dezember an. Den ISM-New-York-Index für den Dezember gilt es um 15:45 Uhr zu bewerten. Um 20:00 Uhr wird das Protokoll der letzten FOMC-Sitzung vom 13./14.12.2016 ausgegeben. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr noch die US-API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche ausgewiesen. Zehn Unternehmen berichten von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Sonic (US), UniFirst (US), Mistras Group (US) und Landec (US).
Am Donnerstag sind um 09:15 Uhr die Schweizer Verbraucherpreise für den Dezember zu bewerten. Um 11:00 Uhr werden die Erzeugerpreise der Eurozone im November veröffentlicht. Um 13:30 Uhr folgen die US-Challenger-Stellenstreichungen für den Dezember sowie das EZB-Sitzungsprotokoll. Die kanadischen Erzeuger- und Rohstoffpreise im November sowie die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe werden um 14:30 Uhr ausgewiesen. Markit publiziert um 15:45 Uhr seine US-Einkaufsmanagerindizes gesamt und für das Dienstleistungsgewerbe für den Dezember. Die Pendants von ISM folgen um 16:00 Uhr. Die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten um 16:30 Uhr sind vor allem für Rohölhändler von Belang. Rund 20 Unternehmen berichten von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Constellation Brands (US), Container Store Group (US), Helen of troy (BM), Ruby Tuesday (US) und Schnitzer Steel Industries (US).
Die Statistiken zu den japanischen Wertpapiertransaktionen stehen am Freitag um 00:50 Uhr auf der Agenda der Händler. Um 01:30 Uhr folgt die australische Handelsbilanz für den November. Um 08:00 Uhr werden die deutschen Einzelhandelsumsätze und Werkaufträge im November und um 08:45 Uhr die französische Handels- und Leistungsbilanz im November publiziert. Die Schweizer Devisenreserven im Dezember stehen um 09:00 Uhr zur Marktbewertung an. Um 11:00 Uhr werden für die Eurozone das Verbraucher,- Industrie- und Geschäftsvertrauen, die Stimmung im Dienstleistungssektor im Dezember sowie die Einzelhandelsumsätze im November veröffentlicht. Das Highlight der Handelswoche sind die US-Arbeitsmarktdaten Dezember um 14:30 Uhr. Ausgewiesen werden die durchschnittlichen Stundenlöhne und Wochenstunden, die neugeschaffenen Stellen ex Agrar, Arbeitslosenquote und Partizipationsrate. Zeitgleich werden die November-Handelsbilanz für die USA und Kanada sowie die kanadischen Dezember-Arbeitsmarkdaten mit Arbeitslosenquote, Partizipationsrate und mehr veröffentlicht, letztere treten aber gewöhnlich gegenüber den US-Arbeitsmarktdaten in den Hintergrund. Die US-Werksaufträge im November und der kanadische Ivey Einkaufsmanagerindex für den Dezember werden um 16:00 Uhr publiziert. Um 19:00 Uhr wird die Anzahl der US-Ölbohrplattformen (Rig Count) von Baker Hughes ausgegeben und kurz vor US-Börsenschluss steht um 21:30 Uhr noch der CoT-Bericht der CFTC an. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Nur wenige Unternehmen berichten von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Greenbrier Companies (US), Hurco Companies (US) und Azz (US). Feiertagsbedingt findet in einigen Ländern kein Börsenhandel statt.
Philip Morris International – Tabakprodukte für den Weltmarkt
„Philip Morris International“ (ISIN: US7181721090 – Symbol: PM – Währung: USD) ist eigenen Angaben zufolge das weltweit führende Tabakunternehmen. Die Produkte des Konzerns werden in 50 Werken hergestellt und in über 180 Ländern verkauft. Der Hauptsitz ist New York und André Calantzopoulos leitet den Konzern in der Funktion des CEO. Die Philip Morris International ist eine 1987 in Virginia gegründete Holding-Gesellschaft. Ein Mann namens Philip Morris eröffnete 1847 in der Londoner Bond Street einen Tabakladen – seitdem wird der Firmenname geführt. 2008 wurde die Philip Morris International aus dem Altria-Konzern ausgegliedert.
Markenportfolio des Konzerns breit aufgestellt
Philip Morris besteht aus einem Portfolio an Produkten und Marken für den jeweiligen lokalen und internationalen Markt. Das Markenportfolio ist sehr breit aufgestellt. Allein sieben der globalen Top-15-Marken sind Philip Morris zuzuordnen. Die wichtigste Marke ist „Marlboro“ – die meistverkaufte Zigarettenmarke der Welt seit 1972. Weitere führende Marken sind „L&M“, „Bond Street“, „Parliament“, „Philip Morris“, „Chesterfield“, „Lark“, „Dij Sam Soe“, „Next“, „Red & White“ und zum Beispiel für den indonesischen Markt „Sampoerna“, für die Philippinen „Fortune“, für Russland „Optima“ und für Mexiko „Delicados“. Weitere Marken des Konzerns sind zum Beispiel „U Mild“ in Indonesien, „Champion“ und „Hope“ auf den Philippinen, „Diana“ in Italien, „Apollo-Soyus“ in Russland, „Morven Gold“ in Pakistan, „Boston“ in Kolumbien, „Belmont“, „Canadian Classics“ und „Number 7“ in Kanada, „Classic“ und „Best“ in Serbien, „f6“ in Deutschland, „Assos“ in Griechenland und „Petra“ in der Tschechischen Republik und der Slowakei. Der Anteil von Philip Morris am gesamten internationalen Zigarettenmarkt lag 2014 bei rund 15,5 Prozent (wenn man China ausklammert sogar bei 28,5 Prozent).
Die andere Art zu rauchen – iQOS und e-Vapor
Die Produkte des Hauses Philip Morris lassen sich seit einiger Zeit nicht nur herkömmlich als Zigarette rauchen. Es gibt auch Alternativen, um dem Nikotinkonsum nachzugehen. Das „iQOS“-System ist mittlerweile in 13 Ländern und neuerdings auch in Amsterdam, Athen und Madrid zu erwerben. Der Tabak wird mit dem iQOS-Gerät nicht verbrannt, sondern nur erhitzt. Das moderne System der elektrischen Zigarette bietet dem Nutzer weiterhin seine Nikotindosis, der Sitznachbar wird aber nicht mehr mit blauem Dunst belästigt. Gesünder wird man durch den Gebrauch des Geräts mit Sicherheit nicht, die Mitmenschen bleiben es dafür wohl eher. Das Gerät kann mit den gängigen Marken (zum Beispiel verschiedenen Marlboro-Sorten oder Parliament) und extra dafür hergestellten Sticks befüllt werden. Warum der neue Weg? Philip Morris gehen zwar nicht von heute auf morgen die Raucher aus, doch in den letzten Jahren hat sich die Anzahl der konsumierten Zigaretten in vielen wichtigen Märkten reduziert. Rauchverbote in Bars, Restaurants und Firmengebäuden drängen den Raucher immer mehr ins Abseits. Kampagnen gegen den Nikotinkonsum und seine Folgen kommen hinzu. Die Tabakindustrie muss sich irgendwie versuchen neu zu erfinden. Die zusätzlich am Markt platzierte E-Zigarette (zum Beispiel auch „e-Vapor“) und das iQOS-System soll den Kundenkreis erhalten oder wieder ausbauen helfen. Dem Staat wird der Nutzer auch weiterhin Tabaksteuer bescheren, denn das iQOS-System verdampft schließlich Tabak.
Analysen zur Aktie
Barclays, Berenberg Capital Markets, Bank of America Merrill Lynch, Cenkos Securities, Citi Research, CLSA, Cowen an Company, Credit Suisse, Exane BNP Paribas, Goldman Sachs, J.P.Morgan, Jefferies, Morgan Stanley, Morningstar, Redburn, SBG Securities, Société Générale, Stifel Nicolaus, UBS und Wells Fargo haben die Aktie von Philip Morris auf dem Radar. Goldman Sachs, Société Générale, J.P.Morgan, SBG Securities, Citigroup, CLSA und Jefferies haben 2016 Analysen gefertigt. Die Kurszielspanne reicht von 99,00 US-Dollar (Société Générale vom 21.04.2016 und Jefferies vom 05.10.2016) bis 116,00 US-Dollar (Goldman Sachs vom 03.10.2016). Kumuliert man die Kursziele der fünf Analysen (die Analysen von J.P.Morgan und SBG Securities blieben ein Kursziel schuldig), so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 106,40 US-Dollar. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 91,73 US-Dollar aus dem Handel an der NYSE. Ein wenig Potenzial könnte das Wertpapier also noch haben.
Aktie und Aktionärsstruktur
Das Wertpapier der Philip Morris International notiert mit dem Symbol „PM“ an der New Yorker Börse und ist zudem an der SIX – Swiss Exchange mit dem Symbol „PMI“ gelistet. Derzeit sind 1,551 Mrd. Aktien ausstehend. Die Aktie gehört zum S&P 500 und zum S&P 100. Der Markt bewertet „PM“ derzeit mit 142,12 Mrd. US-Dollar. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 104,20 US-Dollar im Hoch und 84,46 US-Dollar im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 96,15 Euro. Auf Jahressicht liegt die Performance bei rund 16 Prozent. Im Vergleich zum Benchmark-Index S&P 500, der im gleichen Zeitraum rund 80 Prozent gewann, ist die Aktien ein klarer Underperformer.
Die Top-Ten der institutionellen Anleger sind mit 6,58 Prozent The Vanguard Group, mit 5,27 Prozent Capital Research Global Investors, mit 4,38 Prozent Capital World Investors, mit 3,21 Prozent BlackRock Fund Advisors, mit 2,79 Prozent T.Rowe Price Associates, mit 2,65 Prozent State Street, mit 1,82 Prozent MFS Investment Management KK, mit 1,66 Prozent Wellington Management Company, mit 1,21 Prozent Barrow Hanley Mewhinney & Strauss und mit 1,16 Prozent Northern Trust. Damit halten die Top-Ten-Institutionellen 30,73 Prozent aller Aktien des Unternehmens.
Die Insider verkauften auf Jahressicht 265.332 Aktien, erwarben jedoch nur 178.534 Aktien. Dies deutet auf kein besonders starkes Insider-Interesse.
Aktionäre, die bei der Ausgliederung aus dem Altria-Konzern 2008 1.000 US-Dollar investierten, besitzen heute rund 1.797 US-Dollar – die Gesamt-Performance lag also bei etwa 80 Prozent.
Fundamentaldaten
Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei Philip Morris zum 31.12. gemäß US-GAAP in US-Dollar) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 73,9 Mrd. US-Dollar aus (2014: 80,1 Mrd. US-Dollar; 2013: 80,0 Mrd. US-Dollar; 2012: 77,4 Mrd. US-Dollar; 2011: 76,3 Mrd. US-Dollar). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2015 bei 9,6 Mrd. US-Dollar (2014: 10,7 Mrd. US-Dollar; 2013: 12,5 Mrd. US-Dollar; 2012: 13,0 Mrd. US-Dollar; 2011: 12,5 Mrd. US-Dollar). Als Jahresüberschuss wurden für 2015 6,9 Mrd. US-Dollar (2014: 7,5 Mrd. US-Dollar; 2013: 8,6 Mrd. US-Dollar; 2012: 8,8 Mrd. US-Dollar; 2011: 8,6 Mrd. US-Dollar) ausgewiesen. Der Blick auf die Umsatzzahlen, aber vor allem auf die jeweiligen Jahresüberschüsse offenbart den Rückwärtsgang bei Philip Morris mehr als deutlich. Das Nettoergebnis je Aktie betrug 4,23 US-Dollar (2014: 4,55 US-Dollar). Für 2015 schüttete der Konzern eine Dividende von 4,04 US-Dollar je Anteilsschein aus und die Ausschüttungssumme betrug insgesamt 6,2 Mrd. US-Dollar. Seit 2011 (4,8 Mrd. US-Dollar) ist diese Summe trotz der sinkenden Jahresüberschüsse stetig angehoben worden – die Dividendenpolitik kann somit in Frage gestellt werden. Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 80.200 Mitarbeiter. An liquiden Mitteln wurden 3,4 Mrd. US-Dollar erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei -13,2 Mrd. US-Dollar und die Verbindlichkeiten bei 45,4 Mrd. US-Dollar. Die Bilanzsumme betrug 34,0 Mrd. US-Dollar. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 wird ein EBIT von 10,93 beziehungsweise 11,61 Mrd. US-Dollar erwartet. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 demnach bei 4,50 US-Dollar liegen und sich 2017 auf 4,80 US-Dollar erhöhen. Die Dividende könnte 2016 4,12 US-Dollar und 2017 4,24 US-Dollar betragen. Der Cashflow je Aktie könnte sich 2016 auf 4,99 US-Dollar und 2017 auf 5,27 US-Dollar belaufen. Das Nettovermögen je Aktie könnte 2016 bei -7,90 US-Dollar und 2017 bei -7,68 US-Dollar liegen. Die Nettoverschuldung könnte 2016 24,53 Mrd. US-Dollar betragen und sich 2017 leicht auf 24,21 Mrd. US-Dollar reduzieren.
Philip Morris International zahlt am 10.01 2017 seine Quartalsdividende in Höhe von 1,04 US-Dollar.
Unser charttechnischer Ausblick – Vorsicht vor einem volatilen Start ins Börsenjahr 2017
DAX-Future (Kontrakt 03-17)
Wie erwartet waren die letzten Handelstage des DAX-Future im Jahr 2016 von recht verhaltener Volatilität geprägt und somit boten sich lediglich kleine Chancen auf der angepeilten Long-Seite. Mehrfach konnten kleine Kursrückläufe für Käufe genutzt werden und das Ziel, das Jahreshoch nochmals anzulaufen, wurde erreicht. Der Wochen- und Jahresschlusskurs lag nur knapp unterhalb des Jahreshochs im Bereich von 11.460 Zählern. Der Blick sollte aktuell auf die sehr kleine Schiebezone der letzten zwei Handelswochen gerichtet werden. Ein Ausbruch ist wahrscheinlich, auch sollte sich die Volatilität langsam wieder erhöhen. Aus charttechnischer Sicht wären Kurse oberhalb von 11.300 Punkten weiterhin long und Käufe wären gegebenenfalls die bevorzugte Option. Kleine Rücksetzer könnten interessante Einstiege liefern.
EUR.USD
In den letzten Handelstagen des Jahres 2016 versuchte der EUR.USD nochmals, die Abwärtsseite anzugreifen. Vom Wochentief im Bereich 1,0370 ging es dann hinauf in Richtung 1,0650. Der Jahresschlusskurs lag an der Unterstützung 1,0525 und somit wieder rund 125 Ticks unter dem Wochenhoch. Der Schlusskurs 1,0525 sollte in der kommenden Handelswoche die richtungsentscheidende Marke darstellen. Kurse darunter wären für Verkäufe interessant, wobei der Bereich 1,0375 als erstes Ziel realistisch wäre. Kurse oberhalb von 1,0525 sind theoretisch für die Käuferseite interessant, wobei Käufe wenn, dann nur mit erhöhter Vorsicht umgesetzt werden sollten, da der übergeordnete Trend weiterhin klar abwärts gerichtet ist.
Bund-Future (Kontrakt 03-17)
Der Bund-Future stieß in der vergangenen Handelswoche direkt durch den Widerstand von 163,75 Punkten und erreichte ein Wochenhoch nahe dem angenommenen Zielbereich von 165,00 Punkten. Käufe nach leichten Rücksetzern produzierten somit kleine Gewinne. Der Freitagsschlusskurs lag im Bereich 164,15 Punkte und somit rund 50 Ticks unter dem Wochenhoch. Der Kursbereich 163,75 bis 165,25 Punkte stellt eine kleine Schiebezone dar, welche sich von Ende Oktober bis Anfang November des Vorjahres bereits abzeichnete. Vorsichtige Käufe oberhalb von 163,75 Punkten mit dem Ziel 165,00 oder 165,25 Punkte wären somit eine Option. Ein nachhaltiges Absacken unter die Unterstützung von 163,75 Punkten könnte zu einer Wiederaufnahme der Abwärtstendenz der letzten drei Monate führen und behutsame Verkäufe wären durchaus denkbar. Generell sollte mit großer Vorsicht gehandelt werden, da mit dem Start des neuen Jahres eine etwas undurchsichtigere Findungsphase des Marktes einsetzen könnte.
S&P-Future (Kontrakt 03-17)
In den letzten Handelstagen machte sich der S&P-Future nochmals kurz in Richtung des Allzeithochs auf, bevor eine leichte Korrektur in Richtung 2.226 Punkte einsetzte. Der Jahresschlusskurs lag im Bereich 2.237 Punkte und somit noch immer recht nah am Rekordhoch. Bedingt durch die recht schwachen Tagestrends wurden nur wenige Käufe umgesetzt. Es wird jetzt spannend, wie sich der Markt mit Beginn des neuen Jahres positioniert. Aus charttechnischer Sicht wären Kurse bis in den Unterstützungsbereich 2.210 weiterhin von der Long-Seite aus zu betrachten, wobei der Blick auf den sich entwickelnden Tagestrend gerichtet sein sollte. Gegebenenfalls wären Käufe vorerst nur an starken Tagen denkbar. Nach einem eventuellen Überschreiten des aktuellen Widerstandes von 2.250 Punkten wäre die Long-Seite aus kurzfristiger Sicht etwas klarer und Käufe könnten wieder etwas energischer umgesetzt werden. Verkäufe sind vorerst eher von Nachteil.
Aktie: Philip Morris International (USD)
Die Aktie von Philip Morris International schwankte in den vergangenen fünf Handelsjahren sehr stark und zeigte eine eher volatile Seitwärtsphase als einen klaren, ausnutzbaren Trend. Anfang 2014 und auch 2015 wurden bei gut 75,00 US-Dollar mehrfach Tiefs markiert, das Hoch der letzten fünf Jahre von Mitte 2016 liegt knapp über dem Widerstand von 104,00 US-Dollar. Nach dem Erreichen dieses Hochs sackte der Wert im zweiten Halbjahr 2016 etwas stärker ab und beendete das vergangene Jahr knapp über der Unterstützung von 91,00 US-Dollar und somit in einem Bereich, der in den vergangenen Handelsjahren schon oft eine entscheidende Rolle spielte. Mit Blick auf Trendfolgestrategien ergeben sich nur recht wenige sinnvolle Ideen, den Wert in naher Zukunft gewinnbringend zu handeln. Zu groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktie weiterhin eher im Seitwärts-Zick-Zack verläuft, als sauber einen Trend auszubilden. Aus etwas kurzfristigerer Sicht wäre es ein Gedanke, Kurse oberhalb von 91,00 US-Dollar in Richtung 96,00 US-Dollar zu handeln. Ein erneutes nachhaltiges Absacken unter diese Unterstützung würde diesen Gedanken jedoch sehr schnell zunichte machen.
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Stand: 20.09.2012
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