In der neuen Börsenwoche beginnt auch die US-Berichtssaison und einmal mehr wird es von Interesse sein, ob die US-Großkonzerne ihre Gewinne ausbauen oder zumindest halten konnten. Obendrein werden die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone ausgewiesen. Als Aktie der Woche werfen wir einen Blick auf den Pharmagroßkonzern Teva.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Indizes trotz Pfund-Crash mit geringen Abgaben ins Wochenende
Der Umsatz in den DAX-Werten via Xetra und Börse Frankfurt ist am Freitag auf 3.494.976.014,00 Euro nochmal etwas gestiegen. Angesichts der Marktturbulenzen rund um das Britische Pfund (GBP) in der Nacht von Donnerstag auf Freitag war der DAX noch recht stabil. Die britische Währung hatte zu den wichtigsten Währungen am Devisenmarkt zwischenzeitlich um mehrere Prozent abgewertet, zum US-Dollar verlor sie zwischenzeitlich sogar über 6 Prozent. Zusätzlich trugen die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag zur Volatilität bei.
Am Freitag ging der DAX mit einem Tagesminus von 0,74 Prozent bei 10.490,86 Indexpunkten aus dem Xetra-Handel. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr bei 10.478,25 Punkten, der FDAX schloss an der EUREX mit 10.469.00 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 18.240,49 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 18.668,44 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.864,523 Punkten, die Rekordmarke liegt aktuell bei 4.895,50 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.153,74 Zählern, der Rekord beträgt 2.193,81 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1201 US-Dollar. Eine Feinunze Gold wertete über die Woche kräftig ab und war am Spotmarkt für 1.257,08 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Dezember-Kontrakt 51,93 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 164,01 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,02 Prozent und damit seit kurzem wieder im positiven Terrain. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (1,72 Prozent Rendite) liegt damit bei 170 Basispunkten. In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes am 10.10.2016 Geldmarktinstrumente (Bubill) mit einer sechsmonatigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 2,0 Mrd. Euro (Neuemission) und am 11.10.2016 Kapitalmarktinstrumente (iBund) mit einer dreißigjährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 0,5 Mrd. Euro (Aufstockung).
Verkehrte Welt bei der Deutschen Bank oder einfach Rückkehr der Deutschland AG?
„Normalerweise ist es das Geschäftsmodell der Deutschen Bank, ihrer Zielgruppe, den Unternehmen, Kapital zur Verfügung zu stellen. Wenn jetzt deutsche Unternehmen der Deutschen Bank Kapitalhilfen anbieten, dann stellt das schon das Geschäftsmodell des Konzerns in Frage“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Dieses Angebot von Hilfen seitens deutscher Unternehmen für die Deutsche Bank ist eine Renaissance der Deutschland AG, allerdings mit leicht veränderten Vorzeichen“, führt Friczewsky aus.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
In der Nacht zum Montag werden um 04:00 Uhr zunächst die chinesischen Direktinvestitionen im September sowie die japanische EcoWatchers-Umfrage für den September mit Prognose und aktuellem Lagebericht zur japanischen Wirtschaft ausgewiesen. Die Schweizer SECO-Arbeitsmarktdaten für den September werden um 07:45 Uhr erwartet und die deutsche Handelsbilanz für den August um 08:00 Uhr. Die italienische Industrieproduktion für den August wird um 10:00 Uhr publiziert und der Sentix-Konjunkturindex für den Oktober um 10:30 Uhr. Am Nachmittag werden um 15:45 Uhr die wöchentlichen Ankaufvolumina der EZB in Bezug auf Staats- und Unternehmensanleihen, Pfandbriefe und ABS publiziert und um 16:00 Uhr wird der US-Arbeitsmarktbericht der Fed (Labor Market Conditions Index) für den September ausgegeben. Die neuseeländischen Kreditkartenumsätze für den September werden um 23:45 Uhr veröffentlicht. Nur zehn Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Sierra Bancorp (US) und Waterman Group PLC (GB). In Japan und Hongkong sind die Börsen aufgrund eines Feiertags geschlossen. In den USA findet das zweite TV-Duell zwischen Clinton und Trump statt. Zudem begeht man in den meisten US-Bundesstaaten den Feiertag „Columbus Day“ (17 Bundesstaaten ausgenommen).
Am Dienstag wird bereits um 00:00 Uhr das neuseeländische NZIER-Geschäftsklima für das dritte Quartal ausgewiesen. Um 01:01 Uhr folgen die britischen BRC-Einzelhandelsumsätze für den August und um 01:50 Uhr weist die Bank of Japan (BoJ) die japanische Leistungs- und Handelsbilanz für den August aus. Das australische Geschäftsklima für den September, die australischen Immobilienkredite im August und der Konjunkturausblick der australischen Regierung sind um 02:30 Uhr zu bewerten. Im Verlauf der Nacht werden noch die chinesischen neuen Kredite im September und die chinesische Geldmenge M2 im September ausgewiesen. Um 10:00 Uhr folgt die Konjunkturprognose für die Eurozone von ifo, Insee und istat und um 11:00 Uhr stehen die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone im Oktober auf der Agenda. Das US-NFIB-Geschäftsklima für den September wird um 12:00 Uhr erwartet, die kanadischen Baubeginne im September um 14:15 Uhr und die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze der Vorwoche um 14:55 Uhr. Über 20 Konzerne veröffentlichen ihre Quartals- und Jahresergebnisse, darunter Fastenal (US), Alcoa (US) und Bank of the Ozarks (US). Alcoa läutet traditionell die US-Berichtssaison ein. Die IEA (Internationale Energieagentur) veröffentlicht in Paris ihren monatlichen Ölmarktbericht.
Das Westpac-Verbrauchervertrauen Oktober für Australien ist am Mittwoch um 01:30 Uhr zu bewerten. Zudem stehen um 01:50 Uhr die japanischen Maschinenaufträge im August auf der Agenda. In der europäischen Session werden um 08:45 Uhr die französischen Verbraucherpreise im September sowie um 11:00 Uhr die Industrieproduktion für die Eurozone im August und die Schweizer Konjunkturerwartungen September des ZEW veröffentlicht. Mit den MBA-Hypothekenanträgen der Woche laufen um 13:00 Uhr die ersten US-Daten über die Ticker. Um 16:00 Uhr werden die US-JOLTs-Daten mit den offenen Stellen im Monat August publiziert und um 20:00 Uhr steht das Protokoll der letzten Fed-Sitzung (20./21.09.2016) zur Bewertung an. Kurz nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr noch die US-API-Rohöllagerbestände publiziert. 25 Unternehmen legen Zahlen vor, darunter Delta Airlines (US), CropEnergies (D), Ahlers (D) und CSX Corp. (US).
Am Donnerstag wird um 00:30 Uhr zunächst der neuseeländische Business-Einkaufsmanagerindex für den September und um 00:45 Uhr der neuseeländische Lebensmittelpreisindex für den September publiziert. Um 01:01 Uhr folgt die britische RICS-Immobilienpreisbilanz September und um 01:50 Uhr werden die japanische Geldmenge M2 für den September sowie die japanischen Kredite im August veröffentlicht. Die Inflationserwartungen der australischen Verbraucher für den Oktober werden um 03:00 Uhr ausgewiesen, der britische Leitindex September des Conference Boards sowie die chinesische Handelsbilanz für den September folgen um 03:30 Uhr. Der Index der japanischen Tertiärindustrie im August wird um 06:30 Uhr veröffentlicht. Die deutschen Großhandels- und Verbraucherpreise für den September werden um 08:00 Uhr ausgewiesen. Um 14:30 Uhr werden die US-Im- und Exportpreise für den September, die Erst- und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe sowie der kanadische neue Hauspreisindex für den August erwartet. Um 20:00 Uhr wird das US-Budget für den September veröffentlicht. Rund 35 Konzerne berichten von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Südzucker (D), Wynn Resorts Ltd. (US) und AMD (US). Ab 08:00 Uhr beginnt der EU-Wirtschaftsgipfel.
Die japanischen inländischen Unternehmenspreise im September stehen am Freitag um 01:50 Uhr auf der Agenda der Händler. Weiter geht es mit den September-Umsätzen des US-Einzelhandels. Die chinesischen Erzeuger- und Verbraucherpreise September sind um 03:30 Uhr zu begutachten. Zu Beginn der europäischen Handelszeit werden um 09:00 Uhr die spanischen Verbraucherpreise für den September sowie um 09:15 Uhr die Schweizer Erzeuger- und Importpreise für den September ausgewiesen. Die britischen Kreditkonditionen der Bank of England (BoE) im dritten Quartal werden um 10:30 Uhr ausgegeben und um 11:00 Uhr folgen die Handelsbilanz für die Eurozone im August sowie die italienischen Verbraucherpreise für den September. Die US-Erzeugerpreise im September werden um 14:30 Uhr publiziert. Um 16:00 Uhr werden das von Reuters und der University of Michigan erhobene US-Konsumklima für den Oktober sowie die US-Großhandelslagerbestände im August veröffentlicht. Der Baker-Hughes Rig Count wird um 19:00 Uhr ausgegeben, um kurz vor US-Börsenschluss um 21:30 Uhr folgt der CoT-Bericht der CFTC. Die grafisch aufbereiteten Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Um 23:45 Uhr werden dann noch die neuseeländischen Einzelhandelsumsätze publiziert. 20 Konzerne berichten von ihren aktuellen Ergebnissen, darunter die US-Großbanken Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo.
Teva Pharmaceuticals Industries Ltd. – ein weltweit führender Generikahersteller
Teva Pharmaceuticals Industries Ltd. (Teva; ISIN: US8816242098 – Symbol: TEVA (NYSE) – Berichts- und Handelswährung: USD) ist ein israelischer Pharmakonzern und gehört in diesem Sektor zu den zehn größten Konzernen weltweit. Teva ist mit einem globalen Produktportfolio von 1.000 Molekülen und 55.000 Formulierungen Weltmarktführer im Bereich Generika. CEO ist Erez Vigodman und das Unternehmen hat seinen Sitz in Petah Tikva bei Tel Aviv.
Unternehmensgeschichte und Struktur
„Teva“ kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „Natur“. Bereits 1901 beginnt die Unternehmensgeschichte von Teva in Jerusalem und 1951 ging das Unternehmen an die Börse (Tel Aviv Stock Exchange). Anfang der 1970er-Jahre wurden die „R&D Divison“, die „Innovative Divison“ und „Assia Chemical Industries“ in Petah Tikva gegründet und 1972 die „Biological Laboratories Teva“. Im Jahr 1976 entstand dann durch die Fusion der Pharmafabriken „Assia“, „Zori“ und „Teva“ die heutige „Teva Pharmaceutical Industries Ltd.“. Stetige Akquisitionen in den USA und Deutschland und vor allem die Zulassungen von Produkten in den USA durch die FDA in den 1980er- und 1990er-Jahren brachten den Konzern Stück für Stück an die Weltspitze der Pharmakonzerne. Weitere Schritte zu nennenswerter Größe waren die Zukäufe des kanadischen Pharmaunternehmens „Novopharm“, des US-Unternehmens „Barr Pharmaceuticals“ und besonders im Jahr 2010 der Erwerb der deutschen „rathiopharm Gruppe“ mit deren Konzerntöchtern „CT Arzneimittel“, „AbZ Pharma“ und den weiteren weltweiten Tochtergesellschaften. Dadurch stieg Teva nach eigenen Angaben zur Nummer 1 im Generikamarkt in Europa und Nordamerika auf. Der letzte wichtige Schachzug ist das globale Gemeinschaftsunternehmen „PGT Healthcare“, welches „Procter & Gamble“ und Teva 2011 zusammen kreiert haben. „PGT Healthcare“ wird die sogenannten „Over-the-Counter-Produkte“ (rezeptfreie Produkte) global außer in Nordamerika verkaufen und von Genf aus agieren.
Teva stellt in 21 Anlagen weltweit Wirkstoffe her, produziert in 73 Produktionsanlagen in 60 Ländern und beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter weltweit. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte in über 120 Ländern. Das Produktportfolio umfasst neben einfachen Nachahmerprodukten auch innovative Medikamente in den Bereichen Atemwegserkrankungen, Fertilität, Neurologie, Onkologie und Schmerz.
Massiv gefüllte Produktpipeline
Besonders wichtig bei Pharma-Aktien ist der Entwicklungsstand neuer Produkte. Teva hat 18 Produkte aus dem Bereich innovative Spezialtherapeutika in den Phasen I bis III der klinischen Entwicklung (die genauere Einordnung dieser Phasen ist bei der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA zu erfahren) und über 300 Forschungs- und Entwicklungsprojekte für neue Generikaversionen für Europa in der Produktpipeline.
Analysteneinstufungen
Eine Reihe von namhaften Analystenhäusern und Investmentbanken wie Argus Research Company, Bank Jerusalem Brokerage, Barclays, Berenberg, Bank of America Merrill Lynch, BTIG Research, Citi, Cowen and Company, Credit Suisse, Deutsche Bank Research, Evercore ISI, Goldman Sachs, Guggenheim Securities, HSBC, Israel Brokerage & Investments (IBI), Jefferies, JPMorgan, Leerink Swann, Maxim Group, Mizuho Securities USA, Morgan Stanley, Morningstar, Oppenheimer & Co., OTR Global, Piper Jaffray, Raymond James, RBC Capital Markets, Sanford C. Bernstein & Co., Susquehanna Financial Group, UBS und Wells Fargo haben die Aktie von Teva auf dem Schirm. Die aktuellsten Analysen (seit Februar 2016) stammen von Wells Fargo, Morgan Stanley, Credit Suisse, Jefferies, Oppenheimer, HSBC, BTIG Research, Leerink Swann und OTR Global. Von den neun Analysten stuften vier das Wertpapier mit „outperform“ ein, drei äußerten sich mit einem „buy“, ein Analyst sah die Aktie „positive“ und einer votierte mit „neutral“. Die Kursziele liegen zwischen 75,00 US-Dollar (BTIG Research vom 24.08.2016) und 60,00 US-Dollar (Credit Suisse vom 04.05.2016). Das Durchschnittskursziel aus den sechs Analysen mit Kurszielangabe (OTR Global, HSBC und Wells Fargo blieben ein Kursziel schuldig) liegt bei 67,67 US-Dollar. Die Aktie ging zum Zeitpunkt der Analyse mit einem Kurs von 45,40 US-Dollar aus dem Handel an der Wall Street (NYSE). Das Wertpapier könnte demnach durchaus noch Potenzial haben und sich von der jüngsten Abwärtswelle erholen.
Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur
Der Markt bewertet Teva derzeit mit 41,22 Mrd. US-Dollar. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 66,55 US-Dollar im Hoch und 44,60 US-Dollar im Tief. Auf Sicht der letzten fünf Jahre hat das Wertpapier eine Performance von rund 21 Prozent erreicht. Im gleichen Zeitraum konnte der israelische Leitindex Tel Aviv TA-100 rund 30 Prozent zulegen. Damit ist die Aktie von Teva ein klarer Underperformer.
Ob Tel Aviv oder NYSE – das Ticker-Symbol lautet „TEVA“. In Tel Aviv ist die Aktie seit 1951 handelbar, an der Nasdaq seit 1982 (2012 wechselte TEVA zur NYSE). Die hier vorgestellten und an der New Yorker Börse gehandelten ADRs (American Depositary Receipts) weisen die höchste Liquidität bei Teva-Aktien aus. Die Heimatbörse ist zwar Tel Aviv, doch an die Liquidität der NYSE kommt kein anderer Börsenplatz heran. Das ADR-Programm wird von JPMorgan begleitet. Teva-Aktien in Tel Aviv und ADRs an der NYSE stehen im Verhältnis 1:1 und mit dem Schlussstand des ersten Quartals 2016 sind 978 Mio. Teva-Aktien ausstehend. In den letzten 16 Jahren gab es drei Aktien-Splits, welche am 22.02.2000, am 10.12.2002 und am 24.06.2004 stattfanden – jeweils im Verhältnis 2:1. Bei einem Blick auf die Aktionärsstruktur sind 10,97 Prozent der Aktien Allergan, Plc zuzuordnen, 7,00 Prozent Fidelity Management and Research Company und 3,03 Prozent Viking Global Investors (auf den weiteren Plätzen unterhalb der Schwelle von 3 Prozent befinden sich noch Barrow Hanley Mewhinney & Strauss LLC, Waddell & Reed Investment Management Company, Templeton Global Advisors Limited, Capital Research Global Investors, Paulson & Company Inc., Point State Capital LP und Lazard Asset Manangement LLC).
Fundamentaldaten
Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei Teva zum 31.12. gemäß US-GAAP in US-Dollar) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 19,7 Mrd. US-Dollar aus (2014: 20,3 Mrd. US-Dollar; 2013: 20,3 Mrd. US-Dollar; 2012: 20,3 Mrd. US-Dollar und 2011: 18,3 Mrd. US-Dollar). Der Konzern konnte seine Umsatzzahlen im Vergleich zu den Vorjahren nicht halten. Der Wettbewerb im US-Generika-Markt wird immer härter und bringt nicht nur Teva unter Druck. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2015 bei 2,4 Mrd. US-Dolla und Teva wies ein negatives Zinsergebnis in Höhe von 1,0 Mrd. US-Dollar aus. Der Jahresüberschuss lag bei 1,6 Mrd. US-Dollar. Das Nettoergebnis je Aktie betrug 1,64 US-Dollar und für das Geschäftsjahr 2015 wurde eine Dividende in Höhe von 1,36 US-Dollar gezahlt. Die Ausschüttungssumme betrug insgesamt 1,2 Mrd. US-Dollar. Im Jahr 2015 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 32.866 Mitarbeiter. An liquiden Mitteln wurden 6,9 Mrd. US-Dollar erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 29,8 Mrd. US-Dollar und die Verbindlichkeiten wurden mit 24,3 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Die Bilanzsumme lag bei 54,3 Mrd. US-Dollar und die Eigenkapitalquote betrug rund 55,2 Prozent und war damit höher als im Durchschnitt der letzten Jahre (2011 waren es noch 44,6 Prozent). In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 22,29 und 25,91 Mrd. US-Dollar angegeben. Das EBIT für 2016 soll bei 7,22 Mrd. US-Dollar liegen und das für 2017 bei 8,89 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie soll sich 2016 auf 5,29 US-Dollar belaufen und 2017 auf 6,07 US-Dollar ansteigen. Demnach könnte die Dividende je Anteilsschein für 2016 bei 1,34 US-Dollar liegen und sich 2017 auf 1,36 US-Dollar steigern. Der Cashflow je Aktie könnte 2016 5,61 US-Dollar betragen und 2017 auf 6,18 US-Dollar anziehen. Das Nettovermögen je Anteilsschein wird für 2016 mit 36,75 US-Dollar und für 2017 mit 38,47 US-Dollar prognostiziert. Die Nettoverschuldung des Konzerns könnte 2016 bei 32,77 Mrd. US-Dollar liegen und sich 2017 auf 29,38 Mrd. US-Dollar reduzieren. Am 15. November 2016 werden die Zahlen für das dritte Quartal präsentiert.
Unser charttechnischer Ausblick – Keine eindeutigen Signale
DAX-Future (Kontrakt 12-16)
Bis zum letzten Donnerstag erkämpfte sich der DAX-Future täglich ein höheres Tageshoch und der eine oder andere Trade konnte auf der Kaufseite erfolgreich umgesetzt werden. Das Wochenhoch lag nahe dem Widerstand von 10.650 Punkten. Zu Freitag sackte der Markt dann einmal mehr leicht ab und markierte im Bereich der Unterstützung von 10.450 Punkten sein Wochentief. Der Wochenschluss lag im Bereich 10.490 Punkte. Die Marke von 10.450 Punkten bleibt richtungsentscheidend. Kurse darüber könnten weiterhin mit einem leichten Long-Vorteil behaftet sein, wobei auch die unkomfortable Seitwärtszone zwischen 10.450 und 10.775 Punkten nicht außer Acht gelassen werden darf. Unterhalb von 10.450 Punkten könnte die Abwärtsseite in Richtung 10.300 Punkte interessant werden, sehr vorsichtig käme hier der eine oder andere Short-Versuch in Frage.
EUR.USD
Der EUR.USD konnte in der vergangenen Handelswoche die Trendlinie nicht überwinden und es blieb bei Käufen bis zur besagten Trendlinie. Mehrfach konnten Trades oberhalb von 1,1150 abgesetzt werden. Am Freitag markierte das Währungspaar sein Wochentief bei knapp 1,1100 und der Wochenschlusskurs lag im Bereich 1,1210. Für die kommende Handelswoche zieht sich die Schlinge des EUR.USD weiter zu. Der Bereich zwischen der Trendlinie und der Unterstützung 1,1150 wird immer kleiner, was Trades in diesem engen Bereich vorerst uninteressant macht. Prinzipiell bleibt jedoch die Aufwärtsseite interessant. Ein nachhaltiger Durchbruch durch die Trendlinie könnte die eine oder andere Kaufchance bieten. Das Ziel 1,1300 wäre dann durchaus realistisch. Sackt der Markt nochmals unter das Vorwochentief, so wären ebenfalls Gewinnchancen auf der Abwärtsseite möglich. Als realistisches Ziel könnte hier die Unterstützung 1,1025 dienen.
Bund-Future (Kontrakt 12-16)
Direkt zu Wochenbeginn sackte der Bund-Future unter die Unterstützung von 165,70 Punkten und der zunächst angenommene Long-Vorteil wurde damit aufgehoben. Nahezu täglich rutschte der Markt dann immer weiter ab und endete am Freitagabend im Bereich 163,90 Punkte. Aufgrund des Seitwärtsbereichs zwischen 163,50 und 165,70 Zählern wurde auf der Abwärtsseite nur sehr wenig und mit sehr kleinen Positionen gehandelt, da ein nennenswerter und ausnutzbarer Vorteil statistisch nicht vorhanden war. Auch in der kommenden Handelswoche sollten die Blicke auf den angesprochenen Seitwärtsbereich gerichtet sein. Kurse innerhalb dieses Bereichs sind wenig interessant für Handlungen, da ein strategischer Trendhandel nicht möglich ist. Für sehr aggressiv agierende Händler wäre es vielleicht eine Überlegung wert, auf eine eventuelle Erholung von den Verlusten der Vorwoche zu setzen, wobei die Marke von 164,75 Punkten als Ziel angenommen werden könnte.
S&P-Future (Kontrakt 12-16)
Der S&P-Future tanzte in der Vorwoche in einem sehr kleinen Bereich hin und her und bot nahezu keine interessante Handelsmöglichkeit. Sehr kleine Ausflüge über den 2.156,25er-Bereich waren nicht dauerhaft genug, um Trade-Ideen auf der Long-Seite zu entwickeln. Der Wochenschlusskurs lag knapp unter 2.150,00 Punkten. In der kommenden Handelswoche sollte sehr große Vorsicht herrschen, da das Chart-Bild alles andere als klare Signale liefert. Oberhalb von 2.156,25 Punkten könnte es in Richtung 2.175,00 Punkte gehen; nach einem nachhaltigen Unterschreiten der Unterstützung von 2.132,00 Punkten eventuell in Richtung 2.119,00. Eine Fortsetzung der Tendenzlosigkeit ist jedoch weiterhin recht wahrscheinlich.
Aktie: Teva Pharmaceutical Industries Ltd. (USD)
Die Aktie von Teva zeigt in den vergangenen fünf Handelsjahren drei Bewegungsphasen. Bis Ende 2013 tendierte der Wert klassisch seitwärts, wobei die Range von rund 37,50 bis 42,00 US-Dollar diverse Male ausgebaut wurde. Ab Januar 2014 setzte dann ein nicht uninteressanter Aufwärtstrend ein, welcher den Wert auf eine charttechnisch recht saubere Art und Weise in Richtung 72,50 US-Dollar führte. Seit dem Hoch dieser Aufwärtsbewegung zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2015 setzte dann ein ebenfalls sehr sauberer Abwärtstrend ein, welcher mit dem Tief der vergangenen Handelswoche knapp unter 45,00 US-Dollar fast wieder den Bereich des Seitwärtszonenausbruchs von Anfang 2014 erreichte. Der aktuelle Schlusskurs liegt knapp oberhalb von 45,00 US-Dollar und damit sehr nahe am aktuellen Abwärtstrendtief. Aus charttechnischer Sicht ist dieser Wert definitiv kein Kandidat für Trendkäufe. Weitere Tiefs sind nicht auszuschließen, wobei ebenfalls ein Erreichen der Marke von 40,00 US-Dollar durchaus realistisch ist. Selbst ein kurzfristiges Überschreiten der eingezeichneten Trendlinie wäre noch kein Indiz für einen Trendwechsel. Sollte es der Wert in den Bereich 55,00 US-Dollar zurückschaffen, wäre eine erneute Analyse anzuraten, um etwaige Anzeichen eines Trendwechsels zu lokalisieren.
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