Marktüberblick

Bereits nach schwachen asiatisch-pazifischen Vorgaben am Morgen, mussten die Aktienmärkte am Dienstag Federn lassen. Europas Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,07 Prozent auf 3.478,68 Punkte. Die rote Laterne der großen sechs großen europäischen Leitindizes (DAX, CAC40, FTSE100, FTSE MIB, IBEX35 und SMI) bekam der Deutsche Aktienindex. Er rutschte bei einem Handelsvolumen von 3,562 Mrd. Euro um rund 157 Punkte beziehungsweise um 1,25 Prozent auf 12.430,39 Punkte ab. Die größten Verlierer waren Titel der Deutschen Bank, der Commerzbank und von BASF. Gewinner gab es keine, die Aktien von Vonovia, Infineon und RWE verloren nur wenig. Neben dem am Freitag anstehenden kleinen Verfallstermin an der Terminbörse EUREX, an dem Optionen auf Einzelaktien und den DAX verfallen, stellt der erstarkende Euro zunehmend eine Belastung dar. 12 Cent Aufwertung seit Jahresanfang dürfen schon als stark bezeichnet werden. Zusätzlich fielen die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Eurozone auf 35,6 Punkte, nachdem 37,2 Punkte prognostiziert wurden. Unterdessen kommen auch von der politischen Front aus den USA nochmals Störfeuer. Die Abschaffung von Obamacare wird für die Trump-Regierung mehr und mehr zur Peinlichkeit. Die drei großen Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 aus den USA schlossen am Dienstag uneinheitlich. Während der Dow Jones den Handelstag nur leicht im Minus beendete, konnte der S&P500 sogar noch ins positive Terrain zurückkehren. Der NASDAQ100 ging mit 5.880,095 aus dem Handel und ist damit nur noch einen Wimpernschlag von neuen Rekorden entfernt.

Die Berichtssaison setzt sich unvermindert fort. Am Mittwoch stehen am Morgen Quartalszahlen von ASML Holding (NL), Tele2 (SE), Volvo (SE), Wizz Air (GB) und ab dem Mittag aus den USA unter anderem von Morgan Stanley, American Express, Alcoa, U.S. Bancorp, CSX Corporation, Steel Dynamics. Von der volkswirtschaftlichen Seite könnten zum Nachmittag aus den USA Baubeginne und Baugenehmigungen für den Monat Juni von Interesse sein. Anleger, die zum Beispiel den Rohölkontrakt WTI handeln, achten auf die um 16:30 Uhr zur Veröffentlichung anstehenden Rohöllagerbestandsdaten der US-Energiebehörde EIA (Energy Information Administration).

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Börsen geben sich am Mittwoch leicht unentschlossen. Während es in Australien und Hong Kong stabile Zugewinne zu verzeichnen gibt, kämpft der japanische Index Nikkei225 um die 20.000-Punkte-Marke. Die US-Futures signalisieren eine Erholung. Die Volatilität ist wieder zurück. Der Deutsche Aktienindex musste am Dienstag ordentlich Federn lassen und fiel rund 157 Punkte.

Die letzte Aufwärtsbewegung ist damit größtenteils verpufft. Vom letzten Verlaufstief bei 12.316,43 (06.07.2017) auf das letzte Zwischenhoch bei 12.676,52 (13.07.2017) könnten nun die nächsten charttechnisch relevanten Marken ermittelt werden. Auf der Oberseite könnten die nächsten Widerstände bei 12.482/12.535/12.595 und 12.648 Punkten in jeweiliger Kombination mit Widerstandsbereichen bei 12.454/12.496/ und 12.539 Punkten ausgemacht werden. Die Unterstützungen fänden sich bei 12.316 Punkten, 12.231 Punkten, 12.179 Punkten und 12.091 Punkten.

flatex-select

Unsere Webinare auf /www.flatex.de/akademie/webinare/

DISCLAIMER: https://www.flatex.de/online-broker/unterseiten/rechtliches/disclaimer/