Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte sich am Freitag erholen. Zum Xetra-Schluss standen 12.388,68 Punkte und ein Plus von 0,06 Prozent auf der Kurstafel, auf Wochensicht entspricht dies einem Plus von 0,52 Prozent. Das Handelsvolumen lag jedoch nur bei recht mageren 2,886 Mrd. Euro. Nachbörslich ging es weiter aufwärts. Der XDAX schloss um 22:15 Uhr bei 12.424,47 Punkten und verarbeitete somit die Kursgewinne der Wall Street. Europas wichtigste Leitindizes (CAC40, FTSE100, IBEX35, FTSE MIB, SMI und der EuroStoxx50) beendeten den Handel uneinheitlich. Größter Gewinner war der FTSE100 aus London mit einem Plus von 0,19 Prozent, während die Börse in Mailand mit dem FTSE MIB mit einem Minus von 0,33 Prozent die rote Laterne bekam. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Plus von 0,05 Prozent bei 3.463,84 Punkten. Die US-Leitindizes notierten am Freitag zum Handelsende mit Zugewinnen, vor allem der NASDAQ100 machte mit einem Plus von 1,05 Prozent zuletzt verlorengegangenen Boden wieder etwas gut. Die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag um 14:30 Uhr vielen in Bezug auf die neugeschaffenen Stellen erfreulich aus. Hier wurden im Juni 222.000 neue Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich jedoch von 4,3 Prozent auf 4,4 Prozent. Die Markterwartung hinsichtlich eines Zuwachses bei den durchschnittlichen Stundenlöhnen wurde nicht erfüllt.

Der Euro konnte sich die gesamte Handelswoche behaupten und beendete die Woche an der Marke von 1,14. Vor allem die Zinsentwicklung spricht hier Bände und erläutert den Lauf des Euro in den letzten Wochen an den Devisenmärkten. Die Zinsschere zwischen den US-Renditen und deren wichtigsten Pendants in der Eurozone (z.B. Deutschland und Frankreich) hat sich weiter verengt. Bundesanleihen mit einer zehnjährigen Laufzeit rentieren aktuell mit 0,57 Prozent auf ihrem 18-Monatshoch. Die neue Woche bringt von der volkswirtschaftlichen Datenseite her gleich zu Beginn am Montag um 08:00 Uhr deutsche Handels- und Leistungsbilanzdaten für den Mai. Im weiteren Verlauf könnten das Sentix-Investorenvertrauen für den Juli um 10:30 Uhr, der Arbeitsmarktbericht der Fed (US-Labor Markt Conditions Index) um 16:00 Uhr und die US-Verbraucherkredite für den Mai um 21:00 Uhr von Bedeutung sein. Von der Unternehmensseite könnten Quartalszahlen von Helen of Troy (USA), Barracuda Networks (USA) und WD-40-Company (USA) von Interesse sein.

Ausblick DAX

Zugewinne beim ASX200 aus Australien, Nikkei225 aus Japan, Hang Seng aus Hong Kong, Kospi200 aus Südkorea und STI aus Singapur könnten auch die europäischen Börsen freundlich eröffnen lassen. Die US-Futures befinden sich durchweg im grünen Bereich. DAX-Indikationen verweisen derzeit auf eine festere Eröffnung.

Nach den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag konnte sich der Deutsche Aktienindex etwas erholen. Blickt man nun auf das Rekordhoch von 12.951,54 Punkten (20.06.2017) und das jüngste Verlaufstief von 12.316,43 Punkten (06.07.2017), so könnten daraus nun die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen ermittelt werden. Auf der Oberseite lägen die nächsten Widerstände bei 12.467/12.559/12.634/12.709/12.802/12.952/13.101/13.192 und 13.344 Punkten. Die nächsten Unterstützungen fänden sich bei 12.316/12.165/12.073 und 11.925 Punkten.

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