Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Freitag nahezu unverändert und schloss mit einem Plus von 0,01 Prozent bei 12.991,28 Punkten. Das Handelsvolumen zog bedingt durch den kleinen Verfallstag an der Terminbörse EUREX auf 4,065 Mrd. Euro an. Die restlichen europäischen Leitindizes gewannen bis auf die Ausnahme des italienischen Index FTSE MIB aus Mailand, der 0,97 Prozent auf 22.346,85 Punkte hinzugewann, kaum hinzu. Am Nachmittag wurden aus den USA Immobiliendaten veröffentlicht. Die Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser im September fielen mit 5,39 Mio. verkauften Einheiten besser als mit 5,32 Mio. Einheiten aus. Der US-Markt wurde zusätzlich noch von Fed-Chefin Yellen angetrieben, die sich für die weitere Nutzung unkonventioneller Mittel durch die Notenbank aussprach. Vor allem aber sprach sie die Wahrscheinlichkeit an, dass kurzfristige Zinssitze wieder gesenkt werden müssten. Dazu bräuchte es keine Finanz- oder Wirtschaftskrise. Es könnte demnach wohl länger niedrige Zinsen geben. Die US-Märkte gingen mit Zugewinnen aus dem Handel. Vor allem der Dow Jones erreichte mit 23.328,84 Punkten ein neues Allzeithoch. Der NASDAQ100 schloss mit 6.108,82 Punkten der S&P500 mit 2.575,21 Punkten. Der S&P500 formte nun die achte Woche in Folge eine grüne Wochenkerze aus.

Am Montag werden in der europäischen Handelszeit um 11:00 Uhr die öffentlichen Finanzen des Jahres 2016 für die Eurozone ausgewiesen. Im Anschluss werden um 12:00 Uhr Daten von CBI für Großbritannien zu den Auftragseingängen der Industrie im Oktober publiziert. Am Nachmittag wird der Chicago-Fed-National-Activity-Index für den September und um 15:45 Uhr die wöchentlichen EZB-Ankaufvolumina für ABS, Pfandbriefe, Unternehmens- und Staatsanleihen zur Marktbewertung anstehen. Das Verbrauchervertrauen für die Eurozone im Oktober wird um 16:00 Uhr ausgegeben. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Philips (NL) und die US-Konzerne Hasbro, Halliburton, Kimberly-Clark und State Street von ihren aktuellen Quartalszahlen. Im Verlauf der neuen Handelswoche wird neben dem weiteren Fortschreiten der Berichtssaison vor allem am Donnerstag der EZB-Zinsentscheid von Marktrelevanz sein. Die EZB-Pressekonferenz wird zudem Aufschluss über die nächsten Schritte der Geldpolitik geben können. Der Blick richtet sich explizit auf das Ankaufprogramm und dessen mögliche Reduzierung.

Ausblick DAX

Die neue Börsenwoche beginnt uneinheitlich. Es gibt Zugewinne in Japan, Singapur und Südkorea, doch auch Verluste in Hongkong und Australien. Die US-Futures geben ebenfalls keine klare Richtung vor und der DAX wird bis dato wenig verändert erwartet. Zur Charttechnik:

Der Deutsche Aktienindex ging trotz des kleinen Verfalltags am Freitag nahezu unverändert mit einem Plus von 0,01 Prozent bei 12.991,28 Punkten aus dem Xetra-Handel. Ausgehend vom Rekordhoch bei 13.094,76 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief von 12.911,70 Punkten könnten die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite identifiziert werden. Demnach wären die nächsten Widerstände bei 13.003/13.025/13.052/13.095, sowie 13.138/13.165 und 13.208 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei 12.982 und 12.955, sowie 12.912/12.869/12.842 und 12.799 Punkten in Betracht.

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