Marktbericht
Europas Börsen taten sich am Donnerstag etwas schwer. Vor allem aber schlossen sie uneinheitlich. Während der Deutsche Aktienindex – bei einem mit 2,514 Mrd. Euro wieder niedrigen Handelsvolumen – ein hauchdünnes Plus von 0,05 Prozent bei 12.180,83 Punkten in den Handelsschluss rettete, konnte der EuroStoxx50 nur leicht besser mit einem Plus von 0,18 Prozent bei 3.444,73 Punkten abschneiden. Man hielt sich vor dem vermeintlich richtungsweisenden Notenbankertreffen in Jackson Hole weiter zurück. Dies galt überwiegend auch für die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500. Händler warten die nächsten Entscheidungen der Notenbanker vorerst ab. In den USA ging das Handelsvolumen ähnlich wie in Deutschland in den letzten Tagen signifikant zurück. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA stiegen im Vergleich zur Vorwoche nur leicht, was positiv gewertet wurde. Die Verkäufe neuer Häuser mit nur 571.000 anstatt der prognostizierten 608.000 enttäuschten jedoch. Große Sprünge zur Ober- und Unterseite blieben aus. Die Diskussionen zum Thema Schuldenobergrenze gehen unterdessen in Washington weiter und werden von Präsident Trump leicht unprofessionell mit seiner Forderung einer Grenzmauer zu Mexiko thematisch verknüpft. Trump lässt es offenbar sogar auf einen „Shutdown“ der Regierung ankommen.
Am Freitag werden am Morgen bereits vor der Xetra-Eröffnung um 08:00 Uhr deutsche Importpreise und das deutsche BIP für das zweite Quartal von Wichtigkeit sein. Das französische Verbrauchervertrauen für den August folgt um 08:45 Uhr. Ein weiteres Highlight wird um 10:00 Uhr der ifo-Geschäftsklimaindex für den August sein. Aus den USA steht um 14:30 Uhr der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für den Monat Juli zur Bewertung an. Neben den Daten von Baker Hughes in Bezug auf die Anzahl der Ölplattformen um 19:00 Uhr und dem CoT-Bericht der US-Aufsicht CFTC um 21:30 Uhr werden vor allem die Reden in Jackson Hole eine zentrale Rolle einnehmen. Die Rede von Fed-Chefin Janet Yellen wird um 16:00 Uhr zu beachten sein, die von EZB-Chef Mario Draghi um 21:00 Uhr. Von der Unternehmensseite werden am Freitag aus den USA keine relevanten Quartalsergebnisse erwartet. Die deutschen Unternehmen Tradegate, Berliner Effektengesellschaft und Vectron Systems veröffentlichen ihre Halbjahresergebnisse.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Leitindizes befinden sich am Morgen durchweg in der Gewinnzone, die Ausnahme bildet nur Singapur. Die US-Futures liegen im grünen Bereich. Der DAX wird nahezu unverändert erwartet. Zur Charttechnik:
Der Deutsche Aktienindex beendete den Donnerstag mit einem Plus von nur 0,05 Prozent bei 12.180,83 Punkten nahezu unverändert. Das Tageshoch von 12.254,75 Punkten lag unterhalb des Vortageshochs von 12.269,92 Punkten. Per Tagesschluss endete der DAX auch wieder unter dem Abwärtstrend, der vom Rekordhoch bei 12.951,54 Punkten über ein Zwischenhoch bei 12.676,52 Punkten verläuft. Die nächsten Widerstände lägen nun bei 12.244 und 12.314 Punkten, wo die 50er-EMA liegt. Weiter oben lägen 12.323 und 12.443 Punkte als Ziele bereit. Die Unterstützungen fänden sich bei 12.130/12.086 und 12.022 Punkten.
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