Marktüberblick

Die globalen Aktienmärkte schalten in den Rückwärtsgang. Bereits in der asiatisch-pazifischen Börsenlandschaft gab es überwiegend nur Verluste auf den Kurstafeln. Auch in Europa sah es nach Handelsschluss nicht erfreulicher aus. Der Deutsche Aktienindex schnupperte bereits Luft unterhalb der 12.000-Punkte-Marke, konnte sich zum Xetra-Schluss aber noch darüber halten und ging mit 12.014,30 Punkten, einem Minus von 1,15 Prozent und einem rund 140-Punkte-Abschlag aus dem Handel in Frankfurt. Der Tagesumsatz mit 3,561 Mrd. Euro lag dabei nicht enorm oberhalb des Jahresdurchschnitts. Alle großen und liquiden Leitindizes in Europa mussten Federn lassen. Die rote Laterne bekam die Börse in Madrid mit dem IBEX35, Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Handel mit einem Minus von 1,01 Prozent bei 3.433,54 Punkten. Die aktuellen volkswirtschaftlichen Daten aus den USA haben sich am Donnerstag etwas schwächer gegeben. So enttäuschten die Erzeugerpreise für den Juli mit einem Minus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. In den Prognosen sah man noch einen Zuwachs von 0,1 Prozent. Zur Schlussglocke lagen alle drei US-Leitindizes im Minus, größter Verlierer war der Technologieindex NASDAQ100, der mit einem Minus von
2,22 Prozent bei 5.788,19 Punkten schloss.

Am Freitag stehen eine Reihe von Verbraucherpreisen für den Monat Juli zur Marktbewertung an. Die Daten werden am Vormittag für Deutschland um 08:00 Uhr, für Frankreich um 08:45 Uhr, für Spanien um 09:00 Uhr und für Italien um 10:00 Uhr veröffentlicht und damit für die großen Kernländer der Eurozone. Am Nachmittag werden um 14:30 Uhr ebenfalls aus den USA Verbraucherpreise für den Juli erwartet. Hier wird ein zweiter Blick sinnvoll sein, denn bereits seit längerer Zeit enttäuschen die US-Inflationsdaten und lassen einmal mehr auf eine schwächer anziehende Zinskurve schließen. Die Ölhändler achten um 19:00 Uhr noch auf die Veröffentlichung der Anzahl der aktiven Ölproduktionsplattformen seitens des Ölservicedienstleisters Baker Hughes. Um 21:30 Uhr wird noch der CoT-Bericht der US-Börsenaufsicht CFTC publiziert. Von der Unternehmensseite werden Quartals- und Halbjahresberichte von den deutschen Konzernen Cancom, Deutsche Wohnen, Innogy, Singulus, TLG Immobilien und Wüstenrot & Württembergische veröffentlicht.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Börsen haben durchweg mit Verlusten zu kämpfen. Alle wichtigen Leitindizes der Region befinden sich in der Verlustzone. Auch die US-Futures notieren alle im roten Bereich. Der DAX dürfte deutlich unterhalb der 12.000-Punkte- Marke eröffnen.

Der Deutsche Aktienindex schloss mit 12.014,30 Punkten. Die Kurslücke ist somit endgültig geschlossen und der Marsch in Richtung Verlaufstief bei 11.941,57 Punkten vom 20. April könnte nun angegangen werden. Bullen könnten im aktuellen Marktumfeld einen schweren Stand haben. Aufgrund des Chartverlaufs von 11.941,57 Punkten bis zum Rekordhoch könnten sich Widerstände bei 12.180 Punkten und 12.327 Punkten ableiten lassen. Die nächsten Unterstützungen lägen bei 11.942, sowie 11.850, 11.722 und 11.704 Punkten. Auf Tagesbasis ist der DAX immer noch nicht in ein technisch überverkauftes Terrain vorgedrungen.

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