Der EUR/USD kam zum gestrigen Wochenstart zwischenzeitlich wieder etwas stärker unter Druck und deutete damit zumindest kurzzeitig ein Ende der etablierten Aufwärtsbewegung an. Dabei steht weiterhin die Politik unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump im Fokus. Diese Entwicklung dürfte auch in den kommenden Tagen maßgeblichen Einfluss auf die Aktien- und Devisenmärkte haben. Daneben steht am Mittwoch der Zinsentscheid der amerikanischen Zentralbank und die anschließende Pressekonferenz mit der Vorsitzenden Janett Yellen im Fokus. Hier erhoffen sich Anleger weitere Aussagen zur angestrebten Zinspolitik der US-Notenbank FED.
Übergeordnete Marktsituation EUR/USD 31. Januar 2017:
Der Greenback schickte sich zum gestrigen Wochenstart zunächst an, die Kursverluste vom Donnerstag wieder wettzumachen, knickte gegen Tagesmiete dann aber deutlich ein, um zum Handelsschluss ein starkes Reversal zu etablieren. Ob es am heutigen Handelstag zu nennenswerten Bewegung kommt bleibt abzuwarten. Hier dürfte der morgen anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank bereits seine Schatten vorauswerfen, weshalb grundsätzlich mit weniger Bewegung an den Aktien- und Devisenmärkten zu rechnen ist.
Je nachdem welche Stellung die amerikanische Zentralbank bezieht und wie sich die Vorsitzende Janett Yellen zu den Plänen des FED äußert, dürfte es danach zu stärkeren Bewegungen kommen. Sollte das FED in seinem Statement die Äußerungen Yellen´s vom 18. Januar noch einmal unterstreichen und an den drei geplanten Zinsanhebungen in 2017 festhalten, dürfte der US-Dollar erneut deutlich zulegen und die Rally an den Aktienmärkten weiter unter Druck geraten. Hier haben sich in den vergangenen Tagen die Sorgen über einen zu starken US-Dollar manifestiert, was den positiven Ausblick etwas eintrüben dürfte.
Im selben Zuge dürfte das Währungspaar EUR/USD wieder unter Druck geraten. Dies dürfte dann auch neue Kursziele auf der Unterseite eröffnen.
Diese ergeben sich im mittelfristigen Zeithorizont in erster Linie aus dem H4-Chart. Neben dem gestrigen Tagestief bei 1,0620 USD und der 50er-/20er-EMA bei 1,0650 USD sind hier in erste Linie die Korrekturtiefs vom 16.01 und 19.01 bei 1,0580 USD zu nennen. Sollte hier keine Stabilisierung beim EUR/USD einsetzen, stünden weitere Kursziele auf der Unterseite bei 1,0500 USD und 1,0480 USD auf der Agenda, bevor das Tagestief vom 11.01 bei 1,0450 USD aktiviert werden würde.
Vorerst steht allerdings das bullishe Reversal am gestrigen Nachmittag im Raum. Damit hat das Währungspaar ein weiteres bullishes Signal generiert. Ob dies allerdings ausreicht um entsprechende Anschlusskäufe für ein Bruch der 100er-EMA zu bewirken bleibt abzuwarten. Hier dürfte sich schlussendlich der Zinsentscheid des FED als marktbestimmend durchsetzen.
Unterstützungen und Widerstände:
Unterstützungen |
Widerstände |
1,0650 |
1,0710 |
1,0620 |
1,0740 |
1,0580 |
1,0770 |
1,0500 |
1,0800 |
1,0480 |
1,0850 |
Ausblick für den EUR/USD:
In den kleineren Trendstufen wird das bullishe Reversal vom Vortag nochmals deutlich. Allerdings bleibt abzuwarten, ob dieses Reversal durch Anschlusskäufe am heutigen Handelstag bestätigt werden kann und das Währungspaar die 100er-EMA als Kursziel auf der Oberseite wieder auf die Agenda nimmt oder ob sich erneut eine bearishe Impulsbewegung anschließt. Aufgrund des Zinsentscheids des FED sollten Anleger aber zunächst mit einer volumenarmen Konsoliderungsphase rechnen.
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