Der EUR/USD pendelte am letzten Mittwoch, zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, um die 1,0980. Er lag damit erneut unter dem Niveau der Notierungen von einer Woche zuvor. Am Mittwochvormittag versuchte er die 1,1000 zu überwinden, scheiterte aber. Er setzte bis Donnerstagmittag etwas zurück, konnte sich aber über der 1,0950 halten. Am Donnerstagnachmittag setzte dann im Rahmen der EZB-PK erhöhte Volatilität ein, die den EUR/USD an und über die 1,1000 brachten. Dieser Anstieg wurde aber erneut postwendend abverkauft. Das Währungspaar rutschte bis Freitagabend unter die 1,0900 und schaffte keinen Wochenschluss über dieser Marke. Zu Wochenbeginn bewegte es sich in einer sehr engen Box seitwärts und konnte sowohl am Montag als auch am Dienstag die 1,0888/92 nicht überwinden. Erst am Dienstagabend gelang dies. Der EUR/USD konnte sich im Nachgang über der 1,0888 festsetzen.
Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:
Rückblick
Der EUR/USD schaffte es zum wiederholten Male nicht, das Hoch des vorangehenden Betrachtungszeitraums anzulaufen und zu bestätigen. Es fehlten zwar nur 22 Pips, dennoch ist dies alles andere als ein Zeichen von Stärke. Das Tief lag deutlich unter dem der Vorperiode und der EUR/USD hat jetzt das Potenzial, das Tief von Anfang März zu erreichen. Er hat es nicht geschafft, sich nachhaltig über die 1,1030/40 zu schieben. Die Range hat sich zum letzten Betrachtungszeitraum praktisch verdoppelt.
Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite vermutet, dass der EUR/USD mit einem Überschreiten der 1,1025 das Potenzial haben könnte, zunächst bis zur 1,1036 zu steigen. Hier hatten wir mit Rücksetzern gerechnet. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um 2 Pips überschritten. Damit hat sich das Setup auf der Oberseite vollständig realisiert. Die Rücksetzer gingen deutlicher unter unsere Anlaufmarke bei 1,0888/85. Wir hatten damit gerechnet, dass sich der EUR/USD hier stabilisieren und erholen könnte. Das hat sich nicht eingestellt. Das Setup hat damit auf der Unterseite nicht richtig gegriffen.
- Wochenhoch*: 1,1038 Vorwoche 1,1060
- Wochentief*: 1,0850 Vorwoche 1,0963
- Wochen-Range*: 188 Pips Vorwoche 97 Pips
*Betrachtungszeitraum 18.10.2016 bis 25.10.2016
Wie könnte es weitergehen?
- Euro-WS: 1,0936/68….1,1038/61…..1,1154…..1,1227/97…… 1,1323/96….1,1432/61
- Euro-US: 1,0869/55/43/12/04…..1,0744….1,0694/27…1,0550
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden
- Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0564
- Tagesschlusskurs-Marken: 1,1063 und 1,0616
- Intraday-Marken: 1,0968 und 1,0727
- Range: 1,2355 bis 1,0223
Euro-Chart
Der EUR/USD bewegt sich seit einigen Handelswochen in einer engen Box. Das Chart-Bild hat sich mit dem Unterschreiten der 1,1000 nochmals eingetrübt. Das Währungspaar ist in den letzten Tagen der Vorwoche regelkonform aus seinem Dreieck herausgefallen. Damit sind übergeordnet weitere Kursverluste wahrscheinlich. Der EUR/USD ist aktuell angeschlagen und es hat nicht den Anschein, dass sich kurzfristig daran etwas ändert. Somit erwarten wir maximal eine Seitwärtsbewegung, was auf Basis der Entwicklung der letzten Handelswochen schon als Erfolg bezeichnet werden könnte. Nach oben hat der EUR/USD in unseren Augen aktuell wenig Potenzial.
Von der Geldpolitik ist derzeit nichts zu erwarten. Zwar tagt die Fed vor den US-Präsidentschaftswahlen Anfang November noch einmal, jedoch erwarten wir nicht, dass die Zinsen zu diesem Zeitpunkt erhöht werden. Denkbar ist aber, dass der Ausgang der US-Wahlen zumindest kurzfristig Einfluss auf die Notierungen hat.
Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR/USD könnte zunächst versuchen, sich erneut über die 1,0880 und dann über die 1,0900 zu schieben. Gelingt dies, so könnte er die 1,0918/20 anlaufen. Denkbar ist, dass sich hier zunächst Rücksetzer einstellen. Schafft es der EUR/USD, die 1,0920 zu nehmen, so könnte er im Nachgang die 1,0925/28 und die 1,0935/38 anlaufen. Mit einem Überschreiten der 1,0938 wäre dann der Weg an die 1,0948/53 frei. Falls der EUR/USD bis hierhin läuft, könnten sich hier Rücksetzer einstellen. Mit Überschreiten der 1,0953 hätte der EUR/USD dann Potenzial bis 1,0967/70, 1,0985/88 und 1,0992/95 . Bei dynamischen Impulsen wäre es auch denkbar, dass die 1,1003/05 und die 1,1015/20 erreicht werden. Sollte es der EUR/USD schaffen, sich über die 1,1000 zu schieben, so bedürfte es eines sehr dynamischen Impulses, um die 1,1015/20 zu überwinden. Denkbar ist, dass sich in diesem Bereich Rücksetzer einstellen. Über der 1,1020 wären die nächsten Anlaufziele bei 1,1028/32 und 1,1042/45 zu suchen. Wir erwarten für die nächsten fünf Handelstage keine nachhaltigen Notierungen über der 1,1015/20.
Wenn sich der EUR/USD nicht über der 1,0885/80 halten kann und unter diese Marke rutscht, wären die 1,0870/67 und die 1,0860/58 die ersten relevanten Anlaufmarken. Bereits hier könnte sich eine Erholung einstellen. Gelingt dies aber nicht, so wären weitere Abgaben bis 1,0850/48 oder 1,0844/42 eine mögliche Folge. Kann sich der EUR/USD in diesem Bereich nicht stabilisieren und erholen, so könnten sich weitere, im Zweifel auch dynamische Abgaben einstellen, die bis 1,0821/17 und dann 1,0805/00 gehen könnten. Nach Unterschreiten der 1,0800 wären die 1,0795/92 und die 1,0780/77 die nächsten Anlaufmarken.
Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts
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Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH
RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD-Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Die Verluste können die Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link. DISCLAIMER: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis
Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.
Über den Autor:
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