Der DAX ging am Montagmorgen der vergangenen Handelswoche bei 10.749 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startet damit 225 Punkte über dem Level von fünf Handelstagen zuvor. Eigentlich war das ein bullisches Zeichen. Die Bullen aber brachten am Montag nicht viel zustande. Der DAX setzte am Montag zunächst unter die 10.700 Punkte zurück, konnte sich am Dienstag aber wieder über diese Marke schieben. Die Aufwärtsbewegung setzte sich auch am Mittwoch fort, da Anleger erwarteten, dass am Donnerstag eine weiterhin offensive Geldpolitik verkündet werden würde. Das verhalf dem DAX am Donnerstag dazu, zum einen ein Wochenhoch bei 10.780 Punkten zu markieren, zum anderen bis knapp unter das Jahreshoch zu steigen. Den Erwartungen der Anleger wurde aber nicht entsprochen. Der DAX fiel im Zusammenhang mit der Pressekonferenz der EZB deutlich und dynamisch unter die 10.600 Punkte. Er konnte sich jedoch zum Handelsende hin wieder erholen und über den 10.650 Punkten aus dem Handel gehen. Am Freitag versuchte der DAX zwar noch einmal, die 10.700 Punkte anzulaufen, scheiterte aber daran. Ab Mittag setzte sich dann allgemein Schwäche durch, der Index fiel nachbörslich bis knapp unter die 10.500 Punkte und ging bei 10.475 Punkten aus dem Wochenhandel.
Das Wochenhoch lag knapp 50 Punkte über dem Hoch der Vorwoche. Zu einem neuen Jahreshoch hat es in den vergangenen fünf Handelstagen nicht gereicht. Die Bullen schafften es nicht, den Index über die 10.800 Punkte zu schieben, auch wenn nur ein Hauch gefehlt hat. Das Wochentief lag ebenfalls über dem Level der Vorwoche, allerdings ist der DAX am Freitagabend unter die 10.500 Punkte gefallen und liegt damit deutlich unter dem Wochenschluss der Vorwoche. Nachdem es in der KW 35/2016 noch ein positives Wochenergebnis gegeben hat, ist es in der abgelaufenen Woche wieder negativ gewesen. Dies ist der größte Wochenverlust seit der KW 23/2016 und der sechstgrößte Wochenverlust in diesem Jahr. Die Range lag knapp über den beiden Vorwochen, aber unter dem Durchschnitt.
Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der DAX mit einem Überschreiten der 10.762 Punkte zunächst bis in den Bereich der 10.775/82 Punkte laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen. Damit hat das Setup auf der Oberseite sehr gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen exakt bis an unser letztes Anlaufziel bei 10.476/72 Punkten. Wie erwartet haben sich keine nachhaltigen Notierungen unter dieser Marke eingestellt. Damit hat das Setup perfekt gepasst.
KW |
36 / 2016 |
35 / 2016 |
34 / 2016 |
33 / 2016 |
32 / 2016 |
Wochenhoch |
10.780 |
10.728 |
10.658 |
10.804 |
10.744 |
Wochentief |
10.475 |
10.439 |
10.389 |
10.489 |
10.400 |
Wochenschluss |
10.475 |
10.712 |
10.566 |
10.566 |
10.702 |
Wochenergebnis |
-237 |
186 |
– 40 |
-136 |
336 |
Wochen-Range |
305 |
289 |
269 |
315 |
344 |
Wie könnte es weitergehen?
DAX-Widerstände: 10.514/73…10.643….10.713/39/53/65/97… 10.833/83….10.976…..11.015
DAX-Unterstützungen: 10.460/29/07….10.364/40….10.298/56/25/09…10.192/13
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Anleger hatten in der vergangenen Handelswoche auf die EZB gehofft, wurden aber enttäuscht. Bei der Geldpolitik bleibt erst einmal alles beim Alten, so wie wir es auch erwartet hatten. Zwar gibt es klare Stimmen, die spätestens im Dezember eine Ausweitung des Kaufprogramms und eine noch aggressivere Geldpolitik erwarten, allerdings ist nicht gesagt, ob dies auch so kommt. Der Rücksetzer war damit konsequent, gestützt auch durch die schlechten Exportdaten. Der DAX ist somit nicht in der Lage gewesen, seine gute Ausgangsposition zu verteidigen. Kurzfristig wird die Geldpolitik den Märkten nicht weiterhelfen. Damit dürften wieder Konjunkturdaten in den Fokus der Anleger rücken. Sie waren diesseits und jenseits des Atlantiks eher schwächer. Die US-Daten vermitteln den Eindruck, dass die US-Konjunktur nach wie vor nicht über den Berg ist. Und auch die europäischen Daten geben aktuell keinen Anlass zum Optimismus. Deshalb sollte man davon ausgehen, dass es die Bullen kurzfristig eher schwerer haben dürften, in Richtung Jahreshoch zu laufen.
Das Chartbild hat sich durch den dynamischen Rücksetzer am Freitag deutlich eingetrübt. Der DAX notiert zwar immer noch über der Oberkante seines AWK, hat es aber in den letzten Handelswochen nicht geschafft, sich deutlich nach oben zu schieben und die 11.000 Punkte zu überwinden. Die letzten fünf Handelswochen erscheinen übergeordnet mehr als Top-Bildungs-Phase, weniger als eine Pause zum Luftholen. Solange der DAX über der 10.180/150-Marke auf Tagesschluss notiert, haben die Bullen indes noch die Chance, das Blatt zu wenden.
Zur Einschätzung für die neue Handelswoche:
Die Bullen könnten zunächst versuchen, den DAX wieder über die 10.500 Punkte zu schieben. Schaffen sie dies, so könnten sie im Nachgang versuchen, die 10.525/28, die 10.542/46 und die 10.555/59 Punkte zu erreichen. An allen Marken können sich Rücksetzer einstellen. Sollte es der Index schaffen, sich über die 10.560 Punkte zu schieben, so wären die nächsten Anlaufziele bei 10.580/85 und dann bei 10.604/09 zu suchen. Mit einem Überwinden der 10.609 Punkte hätte der DAX die Möglichkeit, weiter in Richtung der 10.623/25 bzw. der 10.645/48 zu laufen. Eventuell schafft er es bei dynamischen Impulsen, auch noch bis in den Bereich der 10.671/76 bzw. der 10.702/05 Punkte vorzustoßen. Das ist aber das Maximale, was wir dem DAX in den kommenden fünf Handelstagen auf der Oberseite zutrauen.
Schaffen es die Bullen nicht, den DAX über die 10.500 Punkte-Marke zurückzuschieben und dort zu halten, so könnten sich erneute Abgaben einstellen, die zunächst bis 10.464/60 und dann bis 10.432/28 gehen könnten. Wird die 10.428 Punkte-Marke unterschritten, so könnte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Anlaufmarken wären dann die 10.380/78, die 10.353/48 bzw. die 10.328/24 Punkte. Kann sich der Index hier nicht stabilisieren, könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis 10.303/298, 10.278/75 und dann auch bis 10.250/46 Punkte gehen könnten. Die 10.250 Punkte könnte im Zuge von dynamischen Abwärtsimpulsen auch direkt erreicht werden. Kommt es hier zu keinen Erholungen, wären die nächsten Anlaufziele bei 10.222/20, 10.202/198 und 10.180/70 Punkten zu suchen. Spätestens hier erwarten wir, dass sich der DAX stabilisieren und erholen kann. Nachhaltige Notierungen unter der 10.170 Punkte Marke erwarten wir für die kommenden fünf Handelstage nicht. Wir gehen nicht davon aus, dass der Index in der nächsten Handelswoche per Tagesschluss in den AWK zurückfällt.
Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 36/2016: seitwärts/ aufwärts
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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4
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Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Kundenservice Deutschland
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