Der DAX ging am letzten Montagmorgen bei 10.534 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startete damit mehr oder weniger unverändert zur Eröffnung von einer Woche zuvor. Zwar ging es am Montag an die 10.580 Punkte, jedoch wurde diese Bewegung sogleich wieder abverkauft. Der DAX rutschte unter 10.500 Punkte und bildete bei 10.485 Punkten das Wochentief aus. Am Dienstag eröffnete der DAX mit einem ordentlichen Aufwärts-Gap, schob sich über die 10.600 Punkte und setzte sich dort auch fest. Am Mittwoch konsolidierte er über der 10.600-Punkte-Marke, jedoch ohne weiter zu steigen. Die EZB-Sitzung am Donnerstag versprühte keine Jubelstimmung, dennoch interpretierten die Anleger die Einlassungen von EZB-Präsident Draghi positiv. Dies half dem DAX über die 10.700 Punkte. Das Wochenhoch bildete er am Donnerstagnachmittag bei 10.750 Punkten aus. Anschließend setzte er etwas zurück, konnte sich aber übergeordnet über der 10.670-Punkte-Marke halten. Der Freitag war von lustlosem Handel gekennzeichnet. Der DAX bewegte sich den ganzen Tag um die 10.700-Punkte-Marke und konnte diese zum Wochenschluss hin überwinden.

Dem DAX ist es gelungen, ein Wochenhoch über dem der Vorwoche und über 10.700 Punkten auszubilden. Damit liegt er jetzt in Schlagdistanz zum Jahreshoch. In den vergangenen vier Handelswochen konnte der Index jeweils ein höheres Wochenhoch markieren, was von relativer Stärke zeugt. Auch das Wochentief lag über dem der Vorwoche und ist das höchste seit der KW 35/2016 – ebenfalls ein Zeichen von Stärke. Der Wochenschluss, und auch das ist bemerkenswert, ist sogar der höchste in diesem Jahr. Der Wochengewinn betrug 135 Punkte und ist der zweite Wochengewinn in Folge.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der DAX mit einem Überwinden der 10.700 Punkte bis in den Bereich 10.728/34 Punkte steigen könnte. Der DAX lief in der Impulsbewegung am Donnerstag noch etwas weiter und überschritt das maximale Anlaufziel um 16 Punkte. Das Setup hat damit übergeordnet gepasst. Die Rücksetzer haben nach Unterschreiten der 10.500 Punkte exakt an unserem Anlaufziel bei 10.485 Punkten gedreht. Das hat somit auch gestimmt.

Wie könnte es weitergehen?

  • DAX-Widerstände: 10.732/38/52/62/71/78….10.837/47/59/89
  • DAX-Unterstützungen: 10.675/53/23/11….10.586/68/47/27….10.487/69/50/41/14…10.396/76

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche

In der vergangenen Handelswoche hat sich der DAX etwas in Richtung Norden bewegt. Er konnte sich zum Wochenschluss über der 10.700-Punkte-Marke festsetzen. Wie so oft war die Geldpolitik der treibende Impuls. Zwar ist alles andere als klar, ob die EZB das Aufkaufprogramm ausweitet oder verlängert, dies hat sich aber nicht unmittelbar auf die Anlagebereitschaft der Marktteilnehmer ausgewirkt. In der kommenden Handelswoche wird am Freitag das US-BIP des dritten Quartals 2016 veröffentlicht. Auch daraus wird sich ableiten lassen, in welchem Zustand sich die US-Konjunktur derzeit befindet. Die Fed hat nach wie vor offengelassen, ob sie die Zinsen im November oder im Dezember erhöht. Gegen eine Erhöhung im November spricht die US-Präsidentschaftswahl. Diese könnte auch Einfluss auf die Kursstellung haben, da die Anleger den Ausgang der Wahl abwarten könnten.

Das Chartbild hat sich in den letzten Handelstagen etwas aufgehellt. Der DAX ist zwar nach wie vor in seiner Seitwärts-Range gefangen, hat es aber am Freitag geschafft, einen Wochenschluss über der 10.720-Punkte-Marke zu formatieren. Damit bewegt er sich in Richtung der Oberkante der Box. Ob er es in den kommenden fünf Handelstagen schaffen wird, ein neues Jahreshoch zu kreieren und über die 10.800 Punkte auszubrechen, bleibt abzuwarten. Der DAX sollte einen Tagesschluss über 10.770 Punkten erreichen, um das Potenzial auf der Oberseite realisieren zu können.

Zur Einschätzung für die neue Handelswoche: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den Index über der 10.700-Punkte-Marke zu stabilisieren. Schaffen sie das, so könnte es als nächstes an die 10.725/28 und dann an die 10.735/38 Punkte gehen. An beiden Marken können sich Rücksetzer einstellen. Gelingt es dem DAX, sich über die 10.738 Punkte zu schieben, so könnte er als nächstes die 10.745/50 Punkte und damit das Vorwochenhoch anlaufen. Nach Überschreiten der 10.750 Punkte könnte der DAX versuchen, die 10.777/80 und die 10.790/95 Punkte zu erreichen. Bei einer ausgeprägten Aufwärtsdynamik wäre auch ein Überschreiten der 10.800 Punkte denkbar. Darüber wären die 10.818/22 und die 10.835/38 Punkte relevante Anlaufziele. Damit wäre ein neues Jahreshoch vorstellbar. Wir halten dies jedoch in der kommenden Woche eher für unwahrscheinlich und erwarten keine nachhaltigen Notierungen über der 10.800-Punkte-Marke.

Schaffen es die Bullen nicht, den DAX über der 10.700-Punkte-Marke zu halten, so könnten sich Abgaben einstellen, die zunächst bis 10.683/78 und dann bis 10.666/62 Punkte gehen könnten. Bei 10.662 Punkten könnten sich die Notierungen erholen. Rutscht der DAX unter 10.662 Punkte, wären die nächsten Anlaufmarken bei 10.643/40, 10.623/20 und 10.609/03 Punkten zu suchen. Mit Unterschreiten der 10.609 Punkte könnten die 10.585/80 Punkte angelaufen werden. Auch hier bestehen vergleichsweise gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Sollten die 10.580 Punkte nicht halten, könnte der DAX weiter zurücksetzen und die 10.565/60, die 10.548/43 und dann die 10.530/24 Punkte erreichen. Bei dynamischen Impulsen könnte der Index auch das Tief der Vorwoche bestätigen. Ein Unterschreiten der 10.485 Punkte auf Tagesschlussbasis hätte einen bearishen Charakter. Dann könnten

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups:

  • Box-Bereich: 11.113 bis 8.912 Punkte
  • Tagesschlusskurs-Marken: 10.763 und 10.439 Punkte
  • Intraday-Marken: 10.737 und 10.559 Punkte
  • Range: 11.942 bis 8.061 Punkte

Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 43/2016: seitwärts

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Ihr Jens Chrzanowski

Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH

RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert DAX-Index, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD-Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link, Disclaimer: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis

Quellen: Eigenanalyse genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski
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