Der Dax ging am Montagmorgen der vergangenen Handelswoche bei 13.205 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startete damit 13 Punkte unter dem Wochenschluss der Vorwoche, aber 209 Punkte über der ersten vorbörslichen Notierung am Montag der Vorwoche. Am Montag ging es in einer engen Range seitwärts, wobei der Dax die 13.250 Punkte kurzzeitig überwinden konnte. Nach dem Feiertag am Dienstag (Reformationstag) ging es mit den Notierungen am Mittwoch deutlich aufwärts. Der Dax konnte sich bis fast an die 13.500 Punkte schieben – diese Marke aber nicht ganz erreichen. Er setzte am Donnerstag dann leicht zurück, wobei die 13.400 Punkte-Marke nicht unterschritten wurde. Am Freitagvormittag wurde dann ein neues Allzeithoch bei 13.506 Punkten formatiert. Im weiteren Handelsverlauf setzte der Index etwas zurück, konnte sich aber auch am Freitag über der 13.400 Punkte-Marke halten und einen Wochenschluss über dieser Marke formatieren.
Der Dax hat erneut in der abgelaufenen Handelswoche ein höheres Wochenhoch als auch höheres Wochentief abbilden können. Damit hat er seit neun Handelswochen kontinuierlich jeweils ein höheres Wochenhoch als auch höheres Wochentief abbilden können. Auch in der abgelaufenen Handelswoche hat der Index einen Gewinn ausgewiesen. Damit ist er in den letzten 10 Handelswochen in acht Handelswochen teilweise mit einem veritablen Gewinn aus dem Handel gegangen. Die Verluste in den beiden Verlustwochen waren minimal. Die Range in der KW 44/2017 lag leicht unter dem Level der Vorwoche, aber über dem Jahresdurchschnitt 2017. Der Dax hat damit in den letzten 52 Handelswochen einen Gewinn von über 2.800 Punkten oder 27% machen können. Das ist ein fabelhaftes Ergebnis.
Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der Dax mit dem Überschreiten der 13.415/17 Punkte bis maximal 13.427/29 Punkte laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde jedoch mehr als deutlich überwunden. Das Setup hat damit auf der Oberseite nicht gegriffen – wir waren nicht optimistisch genug. Die Rücksetzer gingen nicht unter die 13.200 Punkte, unsere unteren Anlaufmarken wurden nicht erreicht. Das Setup hat damit nicht gepasst.
KW |
44/2017 |
43/2017 |
42/2017 |
41/2017 |
40/2017 |
Wochenhoch |
13.506 |
13.253 |
13.096 |
13.038 |
12.993 |
Wochentief |
13.205 |
12.013 |
12.909 |
12.907 |
12.849 |
Wochenschluss |
13.473 |
13.218 |
12.987 |
12.998 |
12.968 |
Wochenergebnis |
255 |
231 |
-11 |
30 |
125 |
Wochen-Range |
301 |
340 |
187 |
131 |
144 |
Wie könnte es weitergehen?
- DAX-WS: 13.480/89….13.509/27/46/69….13.604/23….13.713
- DAX-US: 13.444/21…13.368/42/22….13.283/56/39….23.180/45
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Chartcheck:
Das Chartbild beim Dax ist nach wie vor bullisch und hat sich in den letzten Wochen weiter aufgehellt. Der Index konnte sich am Freitag der letzten Handelswoche über die 13.500 Punkte schieben. Es ist in den letzten Wochen zu praktisch keinen wesentlichen Rücksetzern gekommen. Für den Dax heißt es damit seit Wochen – „the only way is up“. Das Ganze muss natürlich differenziert betrachtet werden. Je stärker jetzt die Anstiege sind, desto stärker können auch die Rücksetzer ausfallen. Charttechnisch hat der Dax keine wesentlichen Widerstände vor sich. Es könnte somit in den nächsten Handelswochen durchaus noch etwas weiter nach oben gehen, die „Luft nach oben“ ist da: Wichtige Marken wären die 13.600 Punkte und dann übergeordnet die 14.000 Punkte. Zu wesentlichen Rücksetzern ist es seit Anfang September eigentlich nicht gekommen. Sollten sich Rücksetzer einstellen, so wären die bis in den Bereich der 13.080/60 Punkte unproblematisch. Erst ein Tagesschluss unter diesem Level mit einer Bestätigung am Folgetag würde das Chartbild eintrüben.
Das große Bild im DAX:
Die Fed hat in der abgelaufenen Handelswoche bekannt gegeben, dass die Zinsen zunächst nicht weiter erhöht werden, wobei eine Erhöhung im Dezember als wahrscheinlich gilt. Ebenso sorgt die wahrscheinliche Ernennung des neuen Fed Chefs für Kontinuität, was die Geldpolitik der Fed betrifft. Die EZB wird in den nächsten 10 Monaten nicht viel tun. Das Aufkaufprogramm läuft noch mindestens bis September 2018, eine Zinserhöhung dürfte damit frühestens 2019 folgen. Die geldpolitischen Rahmenbedingungen sind somit weiter positiv. Auch die wirtschaftlichen stehen die Zeichen auf Wachstum. Die US Arbeitsmarktdaten am Freitag sind positiv ausgefallen, die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 4,1%. Die Steuerreform in den USA ist im Augenblick in der Abschlussphase, sodass beide Kammer zustimmen können. Sollte es gut laufen, so könnte die Reform noch in diesem Jahr verabschiedet werden. Sie wird sicherlich einen wirtschaftlichen Schub bringen, der der Konjunktur guttut. Auf der anderen Seite läuft die Konjunktur in den USA schon prima, es herrscht praktisch Vollbeschäftigung: somit stellt sich die Frage, ob der Zeitpunkt für eine Umsetzung einer solchen Reform geschickt gewählt wurde. Einige Effekte sind aber mit der Umsetzung absehbar – die Staatsverschuldung wird weiter zunehmen, die Inflation vor allem könnte kurzfristig an Fahrt gewinnen, was die Fed wiederum unter Zugzwang bringt.
Die Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche:
Long Setup: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den Dax über der 13.450 Punkte-Marke zu etablieren. Sollte dies gelingen, so könnte der Dax dann die 13.474/76, die 13.489/91 und dann die 13.505/07 Punkte versuchen zu erreichen. Kann er sich in den nächsten fünf Handelstagen über die 13.507 Punkte schieben, so könnte er dann die 13.525/27, die 13.541/43 bzw. die 13.555/57 Punkte anlaufen. Geht es über die 13.557 Punkte, so wären die 13.567/70, die 13.582/84 und dann die 13.594/96 Punkte die nächsten relevanten Anlaufziele. Im Zuge von dynamischen Aufwärtsimpulsen könnte der Dax auch die 13.602/05, die 13.617/19, die 13.629/31 und dann die 13.643/45 Punkte anlaufen. Über der 13.645 Punkte-Marke kämen dann die 13.657/59, die 13.667/69 und dann die 13.680/82 Punkte als Anlaufmarken in Betracht.
Short Setup: Gelingt es dem Dax nicht, sich über der 13.450 Punkte-Marke festzusetzen, so wären die 13.433/31, die 13.415/13, die 13.404/02 und dann die 13.395/93 Punkte die ersten Anlaufziele auf der Unterseite. Kann sich der Dax bei 13.395/93 Punkten nicht erholen, so könnte er im Nachgang dessen die 13.375/73, die 13.359/57, die 13.341/39 und dann die 13.327/25 Punkte erreichen. Geht es unter die 13.325 Punkte, wären die 13.303/01, die 13.282/80, die 13.252/50 und dann die 13.238/35 Punkte die nächsten denkbaren Anlaufziele. Sollten die Rücksetzer dynamischen Charakter haben, so könnte der Dax auch die 13.222/20, die 13.207/05 und dann die 23.194/92 Punkte erreichen.
Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setup:
- Box-Bereich: 13.733 bis 6.669 Punkte
- Tagesschlusskurs-Marken: 13.569 und 12.161 Punkte
- Intraday-Marken: 13.569 und 13.381 Punkte
- Die Range wäre: 14.221 bis 1.778 Punkte
Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 45/2017: seitwärts/ aufwärts
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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert DAX-Index, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als Forex oder CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Ihrer gesamten Einlage entsprechen! Dieser Artikel erfüllt nicht alle gesetzlichen Anforderungen an eine Analyse und soll deshalb als Marketing-Information verstanden werden. Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis
Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4
Über den Autor:
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Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Kundenservice Deutschland
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