Der DAX ging am Montagmorgen der vergangenen Woche bei 10.444 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er eröffnete damit 80 Punkte unter dem Wochenschluss und 234 Punkte unter der Eröffnung von einer Woche zuvor. Er reagierte damit auf das Abstimmungsergebnis zur italienischen Verfassungsreform. Diese wurde bekanntlich abgelehnt und viele Marktteilnehmer befürchteten massive Marktturbulenzen. Diese stellten sich aber nicht oder nur sehr kurz ein: Der DAX sackte vorbörslich zwar etwas ab, konnte sich aber bei 10.422 Punkten stabilisieren. Von dort aus lief er in dynamischen Impulsen an die 10.700 Punkte und setzte sich dort auch fest. Am Dienstag ging es dann noch ein Stockwerk höher an und über die 10.800 Punkte. Der Index setzte hier nicht zurück, sondern lief am Mittwoch weiter aufwärts. Er konnte sich über die 11.000 Punkte schieben und sich dort etablieren. Am Donnerstag folgte der nächste Impuls, der den Index fast bis an die 11.200 Punkte brachte. Der Freitag war von Konsolidierungen gekennzeichnet, dennoch markierte der DAX nachbörslich noch ein neues Jahreshoch. Er ging bei 11.231 Punkten aus dem Handel.

Das Wochenhoch lag deutlich über dem Hoch der Vorwoche. Der Index hat seinen Ausbruch über die 11.000 Punkte geschafft und auch bestätigt. Das Wochentief lag knapp über dem der Vorwoche. Auch die vergangene Handelswoche war durch eine ungebrochene Dynamik gekennzeichnet, ähnlich wie kurz nach dem Brexit oder der US-Präsidentschaftswahl. Die Range dieser Woche war die zweithöchste in diesem Jahr – wir hatten eine Range deutlich über 300 Punkten erwartet, die sich auch eingestellt hat. Der Wochengewinn ist der mit Abstand höchste in diesem Jahr. Damit scheint der DAX noch für einen versöhnlichen Jahresausklang zu sorgen.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite vermutet, dass der DAX mit Überschreiten der 10.859/63 Punkte bis maximal 10.888/95 Punkte würde laufen können. Diese Einschätzung war nicht richtig. Der DAX war wesentlich stärker und konnte sich deutlich und nachhaltig über unser Anlaufziel schieben. Damit hat das Setup auf der Oberseite nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 10.444 Punkte knapp unter unser nächstes Anlaufziel bei 10.425 Punkten. Hier hat das Setup besser gepasst.

KW

49 / 2016

48 / 2016

47 / 2016

46 / 2016

45 / 2016

Wochenhoch

11.239

10.693

10.778

10.801

10.795

Wochentief

10.422

10.401

10.602

10.603

10.023

Wochenschluss

11.231

10.524

10.704

10.663

10.685

Wochenergebnis

707

-180

41

-22

472

Wochen-Range

817

292

176

198

772

Wie könnte es weitergehen?

DAX-Widerstände: 11.231/41/53…..11.313/57…..11.411/63…..11.501/27/57

DAX-Unterstützungen: 11.202…..11.188/78/64/56/37/23/03….11.072/37

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

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Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche

Der DAX hat sich über der 11.200-Punkte-Marke etabliert. Er sollte diesen Ausbruch in der neuen Handelswoche bestätigen. Dies gelingt dann, wenn er nicht mehr nachhaltig unter die 11.000 Punkte fällt – insbesondere auf Tagesschluss-Basis. In der neuen Handelswoche stehen zwei wichtige Entscheidungen an: Zum einen wird die Fed am Mittwoch bekanntgeben, ob die US-Zinsen erhöht werden. Die Marktteilnehmer rechnen fest mit einer Erhöhung. Diese kann im Bereich 0,15 bis 0,25 Prozent liegen. Da der Markt von einer Zinserhöhung überzeugt ist, dürften sich die Reaktionen in Grenzen halten. Wir gehen nicht davon aus, dass es zu nachhaltigen Korrekturen kommt. Vorstellbar ist aber, dass der DAX in den ersten beiden Handelstagen moderat schwächer notiert. Am Freitag steht das nächste wichtige Ereignis an – der dreifache Verfall. Hier könnte es insbesondere rund um die Verfallstermine zu einer erhöhten Volatilität kommen.

Das Chart-Bild hat sich auch in den letzten Handelstagen erheblich aufgehellt. Der Index hat es geschafft, sich deutlich über die 11.000 Punkte zu schieben und sich dort auch zu etablieren. Charttechnisch hat sich der DAX damit klar über die Oberkante seines AWK gesetzt. Damit ist eigentlich der Weg an die Marken 11.600 und 12.000 Punkte frei. Was das Bild etwas trübt, sind die Indikatoren, die insbesondere auf übergeordneten Zeitebenen mittlerweile rot glühen. Somit wären Rücksetzer zu Beginn der Handelswoche durchaus nicht unwahrscheinlich.

Die Einschätzung für die neue Handelswoche: Schaffen es die Bullen, den DAX über der 11.200-Punkte-Marke zu halten, so wäre es denkbar, dass sie anschließend zunächst die 11.235/40 und dann die 11.253/55 Punkte anlaufen. Schafft es der Index über diese Marke, wären weitere Gewinne denkbar. Anlaufmarken wären die 11.269/72, die 11.285/88 und die 11.294/98 Punkte. An allen Marken können sich Rücksetzer einstellen. Gelingt es dem DAX, sich über die 11.300 Punkte zu schieben, so wären die 11.333/36, die 11.358/66 und die 11.395/411 Punkte die nächsten relevanten Anlaufmarken. Wir gehen aber nicht davon aus, dass der DAX in den kommenden fünf Handelstagen nachhaltig über die 11.400 Punkte läuft.

Wenn es die Bullen nicht schaffen, den DAX über der 11.200-Punkte-Marke zu halten, so könnten sich Abgaben einstellen, die zunächst bis 11.188/85 oder bis 11.155/50 Punkte gehen könnten. Bereits bei 11.150 Punkten besteht die Chance, dass sich eine Erholung einstellt. Falls dies nicht geschieht, wären die 11.123/20, die 11.105/00 und die 11.089/85 Punkte die nächsten Anlaufmarken. Darunter wären die nächsten Anlaufziele bei 11.059/56, 11.038/35 und 11.010/05 Punkten zu suchen. Spätestens hier bestehen gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Wenn diese bei 11.005 Punkten nicht gelingt, könnte sich der Abwärtstrend fortsetzen und der Index könnte die 10.985/80, die 10.962/57 sowie die 10.949/44 Punkte anlaufen.

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups:

  • Box-Bereich: 11.544 bis 9.082 Punkte
  • Tagesschlusskurs-Marken: 11.322 und 11.953 Punkte
  • Intraday-Marken: 11.268 und 11.060 Punkte
  • Range: 11.778 bis 8.061 Punkte

Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 50/2016: seitwärts/abwärts

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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert DAX-Index, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex- & CFD-Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link, Disclaimer: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis

Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


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Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Kundenservice Deutschland


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