Der DAX ging am Montagmorgen der vergangenen Handelswoche bei 12.766 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startete damit 7 Punkte unter dem Wochenschluss der Vorwoche und 15 Punkte unter der Eröffnung am Montag der Vorwoche. Der DAX versuchte sich am Montag über die 12.780 Punkte zu schieben, scheiterte aber. Er setzte im Nachgang dessen am Montagnachmittag deutlicher zurück, konnte sich aber über der 12.660 Punkte-Marke halten. Am Dienstag erholte er sich sukzessive und konnte sich bis in den späteren Handel bis an die 12.800 Punkte schieben. Diese Marke nahm er am Mittwoch dann als Sprungbrett um bis zum Mittag bis an die 12.920 Punkte zu laufen. Diese Bewegung wurde am Nachmittag allerdings ab verkauft, der DAX schaffte aber einen Xetra-Schluss bei 12.800 Punkten. Am Donnerstag ging es dann bei dünnen Umsätzen deutlich in Richtung Süden. Das Wochentief wurde bei 12.616 Punkten formatiert. Von hier aus schoben die Bullen den DAX dann wieder an und über die 12.700 Punkte. Am Freitag, am dreifachen Verfall, schwankte der DAX in einer vergleichsweise engen Range, ohne wesentlich über 12.760 Punkte zu kommen. Stabilisierend wirkte die 12.707 Punkte Marke.
Das Wochenhoch lag deutlich über dem der Vorwoche. Der DAX konnte ein neues Allzeithoch formatieren, schaffte es aber nicht, sich über der 12.800 Punkte-Marke zu etablieren. Zwar schoben die Bullen den Index am Freitag noch einmal zurück über die 12.700 Punkte, zu mehr reichte es aber nicht. Der DAX hat damit seit der KW 18/2017 immer ein Wochenhoch über der 12.700 bzw. 12.800 Punkte-Marke formatieren können. Das Wochentief lag leicht unter der Marke der Vorwoche. Die Range lag in der vergangenen Handelswoche deutlich über der Vorwoche als auch über dem Durchschnitt 2017. Auch in der letzten Handelswoche hat der DAX einen kleinen Wochenverlust gemacht. Insgesamt ist das Bild, trotz des neuen All-time-highs, gemischt. In den letzten 12 Handelswochen hat der DAX nur 4 Wochen mit einem Wochengewinn abschließen können.
Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der DAX mit dem Überwinden der 12.909/11 Punkte weiter bis in den Bereich der 12.922/25 Punkte laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um nur 1 Punkt verfehlt. Das Setup hat damit auf der Oberseite sehr gut gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 12.626/24 Punkte nicht ganz an unser nächstes Anlaufziel bei 12.613/10 Punkte. Dieser Bereich wurde um 3 Punkte verfehlt.
KW |
24 / 2017 |
23 / 2017 |
22 / 2017 |
21 / 2017 |
20 / 2017 |
Wochenhoch |
12.921 |
12.822 |
12.881 |
12.713 |
12.843 |
Wochentief |
12.616 |
12.636 |
12.527 |
12.528 |
12.491 |
Wochenschluss |
12.756 |
12.773 |
12.842 |
12.601 |
12.631 |
Wochenergebnis |
– 17 |
-69 |
241 |
– 30 |
-152 |
Wochen-Range |
305 |
186 |
354 |
185 |
352 |
Wie könnte es weitergehen?
- DAX-Widerstände: 12.762/71/88…..12.805/14/28/39/64/71/89
- DAX-Unterstützungen: 12.705…..12.667/40/13…..12.571/64/17…12.477/63/18
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Der DAX hat in den letzten Handelstagen zwischen der 20 Tage Line (im Daily) und der Oberkante seines Keils geschwankt. Am Donnerstag kam er zwar über die Oberkante, konnte sich dort aber nicht festsetzen. Somit geht das Spiel weiter, das uns jetzt über Monate begleitet. Irgendwann steht eine Entscheidung an. Hopp oder Top – kann sich der DAX über die Oberkante schieben, dort verbindlich festsetzen und dann weiter steigen. Anlaufmarken wären die vielfach genannten 13.000/13.200 und später dann die 14.000 Punkte, oder kommt es zu einem deutlicheren Rücksetzer an die 11.920/11.600/10.400 Punkte? Zu Gute halten muss man dem DAX, dass die Bullen in den letzten 7 Monaten kaum Rücksetzer zugelassen haben, bzw. diese zeitnah zurückgekauft haben. Auf der anderen Seite hat übergeordnet die Aufwärtsdynamik in den letzen beiden Handelswochen, trotz neuem Allzeithochs, nachgelassen. Es sieht so aus, als ob weder die Bullen, noch die Bären im Moment die Kraft haben, wesentliche Richtungsänderungen durchzusetzen. Sollte diese Einschätzung richtig sein, so wäre davon auszugehen, dass die Seitwärtsbewegung mit geringen Tagesranges noch den Juni hinweg bleiben könnten.
Am Montag beginnen dann „endlich“ die Brexit-Verhandlungen. Nachdem die letzten Tage und Wochen einigermaßen chaotisch waren, ist nicht davon auszugehen, dass es jetzt einfacher wird. Der Brexit, bzw. der Ausstieg wird uns definitiv die nächsten 21 Monate begleiten. Tägliche Neuigkeiten gibt es auch von der Trump Administration. Die täglichen Enthüllungen tragen nicht dazu bei, dass die Agenda weiter vorangetrieben wird. All die wichtigen Projekte liegen auf Eis, bzw. sind in der Diskussion. Der große Erneuerungsbonus erscheint aufgebraucht. Aber auch wenn täglich neue Information geleakt werden, die negativ und nachteilig sind: Die Indizes lassen sich davon nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil – es scheint, dass gerade diese Nachrichten neuen Schub geben, so nach dem Motto „jetzt erst recht“.
Ewig wird diese Entwicklung nicht weitergehen. Ob es dann ein externer Einfluss ist, der den Ausschlag gibt, oder ein charttechnischer, sei dahingestellt. Aber es kann durchaus noch Wochen oder gar Monate weiter nach Norden gehen. Der DAX könnte ein durchaus fabelhaftes Jahr haben. Wesentliche Konjunkturdaten stehen in der nächsten Woche nicht zur Veröffentlichung an.
Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche
Long Setups: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den DAX über der 12.750 Punkte-Marke zu halten und dort zu etablieren. Gelingt dies, so könnten sie versuchen, die nächsten Anlaufmarken bei 12.760/63 und bei 12.774/77 Punkte zu erreichen. Denkbar ist, dass der DAX hier zunächst nicht weiterkommt, bzw. dass es mehrer Anläufe bedarf, um über diese Marke zu kommen. Schafft er es, sich über die 12.777 Punkte zu schieben, so wären die 12.790/94, die 12.804/07, die 12.822/27 und dann die 12.840/42 Punkte die nächsten relevanten Anlaufmarken. Geht es über die 12.842 Punkte, so könnte er dann die 12.855/58, die 12.869/71 und im Nachgang dessen die 12.884/88 Punkte zu erreichen. Diese Anlaufmarke könnte bei dynamischen Impulsen auch direkt angelaufen werden. Kommt es hier zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Bewegung weiter fortsetzen. Anlaufbereiche wären dann die 12.896/12.900, die 12.909/11 Punkte und dann das All-time-high. Über der 12.921 Punkte-Marke wäre der Weg dann an die 12.938/41, die 12.955/57, die 12.971/74 und dann die 12.988/90 Punkte frei. Eventuell versuchen die Bullen auch die 13.000 Punkte anzulaufen, sollten sie sich über die 12.990 Punkte schieben können.
Short Setups: Gelingt es dem DAX nicht, sich über der 12.750 Punkte-Marke festzusetzen, so wären die 12.738/36, die 12.722/19 und dann die 12.707/05 Punkte die ersten relevanten Anlaufmarken auf der Unterseite. Kann sich der DAX nicht über der 12.705 Punkte-Marke halten, wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die bis 12.690/88, bis 12.675/72 und dann bis 12.660/58 Punkte gehen könnten. Unter der 12.658 Punkte-Marke kämen dann die 12.641/39 und die 12.626/24 Punkte als weitere Anlaufmarken in Frage. Sowohl bei 12.641/39 als auch bei 12.626/24 Punkten bestehen Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Bleibt diese aber aus, so wären die 12.616/13 und dann die 12.604/00 Punkte weitere Anlaufmarken. Kann sich der DAX bei 12.600 Punkten nicht stabilisieren, wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die die 12.588/85, die 12.569/67 und dann die 12.550/55 Punkte erreichen könnten. Fällt der DAX unter die 12.550 Punkte, könnten sich weitere Abgaben einstellen, die bis 12.535/32, bis 12.521/18 und dann bis 12.505/00 bzw. bis 12.495/90 Punkte gehen könnten. Setzt der DAX bis 12.495/90 Punkte zurück, so bestehen in diesem Bereich gute Chancen auf Erholung.
Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups:
- Box-Bereich: 13.331 bis 8.761 Punkte
- Tagesschlusskurs-Marken: 12.899 und 12.549 Punkte
- Intraday-Marken: 12.863 und 12.564 Punkte
- Range: 14.221 bis 4.443 Punkte
Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 25/2017: seitwärts/abwärts
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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert DAX-Index, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex- & CFD-Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link, Disclaimer: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis
Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4
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