In der neuen Handelswoche werden neben der sich fortsetzenden Berichtssaison in Europa und den USA vor allem US-Immobiliendaten, aber auch Einkaufsmanagerindizes diesseits und jenseits des Atlantiks und der deutsche ifo-Index publiziert. Das Highlight der Woche wird der Fed-Zinsentscheid am Mittwoch sein. Als Aktie der Woche wird die GEA Group vorgestellt.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
DAX fällt bei hohem Handelsvolumen – US-Märkte profitieren vom schwachen Dollar
Ein starker Euro, negative Meldungen aus der Autoindustrie wegen Kartellabsprachen, fallende Ölpreise, das Sommerloch, das Politikchaos in Washington – für einen fallenden DAX gibt es viele mögliche Gründe. Möglicherweise hatte auch der kleine Verfallstag an der Terminbörse EUREX seine Wirkung auf den Deutschen Aktienindex, denn am Freitag verfielen Optionen auf den DAX und auf Einzelaktien. Die US-Leitindizes beendeten die Handelswoche mit geringen Abgaben, der NASDAQ 100 konnte sogar ein minimales Plus erreichen.
Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit 12.240,06 Punkten. Das Handelsvolumen lag bei 5,816 Mrd. Euro. Dies ist das vierthöchste Volumen des aktuellen Jahres. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 12.251,54 Punkten und der FDAX notierte zum Handelsschluss an der EUREX mit 12.243,00 Punkten. Der Dow Jones schloss mit 21.580,07 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 21.681,53 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 5.921,525 Punkten, der Rekord beträgt 5.932,61 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.467,40 Punkten, der Rekord beträgt 2.477,62 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1663 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.254,98 US-Dollar zu haben und Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im September-Kontrakt 48,06 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 162,31 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,50 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,24 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 174 Basispunkten.
Casino Royale oder geldpolitisches Kalkül?
„Wie ein Finanzmarktpsychologe lässt sich Draghi alle Optionen offen“, bemerkt Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Die nächsten EZB-Sitzung findet genau vor der Bundestagswahl statt. Dann wird möglicherweise Klartext geredet und Änderungen für den Oktober werden angekündigt“, ergänzt Friczewsky. „Der Termin eines QE-Endes wird nicht festgesetzt, man hält sich das Türchen zu Ausweitungen sogar offen und spricht von noch lange anhaltendem Niedrigzinsszenarien, um den Wert des Euro nicht weiter anzutreiben. Dies könnte als Verbalinterventionismus zu deuten sein“, führt Friczewsky aus.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Die neue Woche beginnt am Montag mit verschiedenen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Juli. Diese Daten werden für Deutschland um 09:30 Uhr, für die Eurozone um 10:00 Uhr und für die USA um 15:45 Uhr erwartet. Um 16:00 Uhr werden die US-Verkäufe bestehender Häuser für den Juni veröffentlicht. Von ihren aktuellen Quartals- und Halbjahreszahlen berichten unter anderem Alphabet (US), Anadarko Petroleum (US), Halliburton (US), Hasbro (US), Julius Bär (CH), Philips (NL), Reckitt Benckiser (GB), Ryanair (IE), Stanley Black & Decker (US) und Unibail-Rodamco (FR).
Am Dienstag um 10:00 publiziert des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung den deutschen Geschäftsklimaindex für den Juli. Aus den USA stehen um 15:00 Uhr der Case-Shiller-Index für den Mai und um 16:00 Uhr das Verbrauchervertrauen von Conference Board für den Juli zur Beurteilung an. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Aixtron (DE), AT&T (US), AMD (US), Hochtief (DE), United Health Group (US), DuPont (US), United Technologies (US), Caterpillar (US), General Motors (US), McDonald’s (US) und Texas Instruments (US) über ihr jeweiliges aktuelles Zahlenwerk.
Am Mittwoch steht um 10:30 Uhr das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Großbritannien im zweiten Quartal auf dem Handelskalender. Zum Nachmittag werden aus den USA um 16:00 Uhr die Neubauverkäufe im Juni sowie um 16:30 Uhr die EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche erwartet. Das Highlight der Handelswoche bilden der Fed-Zinsentscheid um 20:00 Uhr und die anschließende Pressekonferenz mit Fed-Präsidentin Janet Yellen um 20:30 Uhr. Die Konzerne Boeing (US), Coca-Cola (US), Daimler (DE), Deutsche Börse (DE), Facebook (US), Ford Motor (US), Gea Group (DE), General Dynamics (US), Northrop Grumman (US) und State Street (US) berichten von ihrem aktuellen Zahlenwerk.
Der Donnerstag beginnt mit dem deutschen GfK-Konsumklima für den August um 08:00 Uhr und die EZB publiziert die Kredite an den privaten Sektor im Juni um 10:00 Uhr. Aus dem USA werden um 14:30 Uhr der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Juni und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Vorwoche veröffentlicht. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Airbus (NL), Amazon.com (US), Baidu (CN), BASF (DE), Bayer (DE), Deutsche Bank (DE), Intel (US), Mastercard (US), Starbucks (US), Verizon (US) und Volkswagen (DE) von ihren aktuellen Quartalszahlen.
Am Freitag werden um 07:30 Uhr das französische BIP für das zweite Quartal und um 08:00 Uhr die deutschen Importpreise für den Juni ausgewiesen. Um 14:30 Uhr werden das US-BIP für das zweite Quartal und der Arbeitskostenindex jeweils für das zweite Quartal publiziert. Um 16:00 Uhr folgt das Konsumklima der Universität Michigan für den Juli. Am Abend um 21:30 Uhr wird der Commitments of Traders Report (CoT-Bericht) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) veröffentlicht. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Die Unternehmen Baker Hughes (US), Chevron (US), ExxonMobil (US), Linde (DE), Merck & Co. (US), MTU Aero Engines (DE), Wacker Chemie (DE) und WashTec (DE) berichten von ihren neuesten Zahlen.
GEA Group AG – Prognose gesenkt, Aktienkurs nach unten gelenkt
Die GEA Group AG (ISIN: DE0006602006 – Symbol: G1A (IBIS) – Währung: Euro (EUR)) ist ein in Düsseldorf ansässiger Technologiekonzern im Spezialmaschinen- und Anlagenbau und einer der größten Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie. GEA bietet seinen Kunden Prozesstechnik und Komponenten für Produktionsverfahren in den verschiedensten Endmärkten. Zu den wichtigsten Gründen, in GEA-Aktien zu investieren, zählen die Marktführerschaft des Konzerns in jedem relevanten Absatzmarkt und dessen Unabhängigkeit von einzelnen Großkunden. CEO des Unternehmens ist Jürg Oleas.
GEA-Umsatz nach Applikationen
Der Konzern erzielt einen großen Anteil seiner Umsätze mit Abfüll-, Produktions- und Verarbeitungsanlagen. Zu 25 Prozent werden Umsätze in der Nahrungsmittelindustrie erzielt, zu 20 Prozent in der milchverarbeitenden Industrie sowie zu 12 Prozent bei Anlagen für milchproduzierende Betriebe. Weitere 15 Prozent Umsatz werden im Pharma- und Chemiebereich generiert und 13 Prozent in der Getränkeindustrie. Die Umsatzmärkte sind global hervorragend diversifiziert.
GEA-Produkte im Alltag
GEA Anlagen finden sich überall und so kommen rund ein Viertel der verarbeiteten Milch, jeder vierte Liter Blut, jedes dritte Hähnchennugget, jede dritte Kaffeeverarbeitungslinie und jeder zweite Liter Bier aus diesen Anlagen. Zudem kommt die Maschinen- und Prozesstechnik des Konzerns bei einem Drittel aller Polymerproduzenten im Zusammenhang mit der Trocknungstechnik zum Einsatz.
Aktuelle Analysen zur Aktie
Die Anpassung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2017 wurde von der GEA Group kürzlich publiziert und am folgenden Montag, dem 17.06.2017, veröffentlichten viele Analysten ihre Neueinstufungen. Somit haben die Analysten von Baader Bank, Commerzbank, DZ Bank, Goldman Sachs, Hauck & Aufhäuser, Independent Research, JPMorgan, Kepler Cheuvreux, Macquarie, Morgan Stanley, NordLB und Warburg Research bei der Beurteilung des Wertpapiers die aktuellen Bedingungen berücksichtigt. Aktuell lassen sich 13 Studien finden. Insgesamt votierten sechs Analysten mit „Kaufen“, sechs stuften das Wertpapier mit „Halten“ ein und ein Analyst vergab das Votum „Strong Sell“. Die Kursziele liegen im Tief bei 30,00 Euro (S&P Global vom 17.07.2017) und im Hoch bei 45,00 Euro (Morgan Stanley vom 19.07.2017). Aus diesen 13 Analysen seit dem 17.07.2017 errechnet sich ein Durchschnittskursziel von 39,33 Euro. Die GEA-Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 35,43 Euro aus dem Xetra-Handel.
Details zur Aktie
GEA-Aktien sind dem Handelssegment Prime Standard zugeordnet und sind Mitglied im MDAX. Der Streubesitz beträgt 71,55 Prozent. Die größten Anteilseigner sind mit 8,36 Prozent die Kuwait Investment Authority, mit 5,20 Prozent BlackRock und mit 3,14 Prozent Schroder plc. Der Anteil der institutionellen Anleger liegt insgesamt bei 76 Prozent.
GEA-Aktien vom MDAX eindeutig geschlagen
Der Markt bewertet die GEA Group derzeit mit 6,82 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 50,17 Euro im Hoch und 32,62 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 40,10 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren lag die Performance bei rund 58 Prozent. Damit wurde die Performance des Benchmark-Index MDAX, der sich im gleichen Zeitraum mit einem Plus von rund 129 Prozent entwickelte, von der Aktie bei weitem nicht erreicht.
Fundamentaldaten zur Aktie der GEA Group
Die GEA Group bilanziert jeweils zum 31.12. nach IFRS in Euro. Der Konzern erzielte 2016 mit 16.937 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,5 Mrd. Euro und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei 350,2 Mio. Euro. Obendrein verbuchte man ein Beteiligungsergebnis von 3,10 Mio. Euro. Nach einem negativen Zinsergebnis von 36,8 Mio. Euro stand für 2016 ein Jahresüberschuss von 284,6 Mio. Euro in den Büchern. Der Gewinn je Aktie lag bei 1,48 Euro. Insgesamt schüttete das Unternehmen 154,0 Mio. an seine Anteilseigner beziehungsweise eine Dividende von 0,80 Euro je Stammaktie aus. Für das Jahr 2016 wies der Konzern liquide Mittel in Höhe von 929,1 Mio. Euro aus. Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 3,0 Mrd. Euro, das gezeichnete Kapital bei 520,4 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten bei 3,1 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme lag bei 6,1 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote zog in den letzten Jahren auf rund 49 Prozent an.
Bilanzprognosen für 2017 und 2018
Vor der letzten Anpassung für das Geschäftsjahr 2017 gingen die Bilanzprognosen von Umsätzen von 4,64 Mrd. Euro im Jahr 2017 und 4,80 Mrd. Euro im Jahr 2018 aus. Somit läge das EBIT für 2017 bei 538,05 Mio. Euro und für 2018 bei 593,00 Mio. Euro. Dies hätte für 2017 einen Gewinn von 2,07 Euro je Aktie und für 2018 einen Gewinn von 2,35 Euro ergeben. Außerdem wären Dividenden von 0,90 Euro im Jahr 2017 und 1,00 Euro im Jahr 2018 möglich gewesen. Gemäß der vorherigen Prognose läge der Cashflow im Jahr 2017 je Aktie bei 2,55 Euro und bei 2,88 Euro im Jahr 2018; das Nettovermögen läge je Aktie bei 15,05 Euro im Jahr 2017 und 16,44 Euro im Jahr 2018. Der Nettogeldbestand soll 2017 bei 503,00 Euro liegen und sich 2018 bei 670,00 Mio. Euro einpendeln.
Anpassung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2017 und Termine
Am Samstag, den 15.07.2017, hat die GEA Group via Ad-hoc-Meldung die vorläufigen Q2-Zahlen publiziert. Wichtigster Punkt der Meldung war allerdings die Anpassung des Ausblicks für 2017. Hier wurde das EBITDA von 620 Mio. Euro bis 670 Mio. Euro auf 600 Mio. Euro bis 640 Mio. Euro nach unten revidiert. Der Halbjahresfinanzbericht wird am 26.07.2017 veröffentlicht.
Unser charttechnischer Ausblick – Indizes weiterhin auf unterschiedlichen Pfaden unterwegs
DAX-Future (Kontrakt 09-17)
Gleich zum Beginn der letzten Handelswoche am Montag präsentierte sich der DAX-Future von seiner schwachen Seite. Es zeichnete sich auch schnell ab, dass dem Markt die Kräfte für den Durchbruch des Widerstandes bei 12.700 fehlen. Am Dienstag fiel der Leitindex dann bis unter die Unterstützung von 12.500 Punkten. Im Anschluss boten sich verschiedene kurzfristige Möglichkeiten auf der Shortseite. Zum Freitag setzte dann ein etwas stärkeres Abwärtsmomentum ein, das zu einem Wochentief im Bereich von 12.180 Punkten führte. Der Wochenschlusskurs am Freitagabend lag nahe des Kursbereichs von 12.225 Punkten und damit ebenfalls recht niedrig. Spätestens seit Ende Juni erscheint der Markt leicht angeschlagen und die Abwärtsseite scheint sich immer mehr durchzusetzen. Die in den letzten Wochenanalysen bereits mehrfach angesprochene Schließung des Gaps knapp unter der 12.100-Punkte-Marke könnte bald eintreten und in den kommenden Tagen eventuell auch zu Shorttrades führen. Abhängig von der Gesamtsituation und unter Berücksichtigung des jeweiligen Momentums könnte nach der Schließung des Gaps auch erneut die Kaufseite in den Vordergrund rücken. Die derzeitige enorme Stärke der US-Indizes könnte diesen Gedanken unterstreichen. Sollte sich das bisherige Abwärtsmomentum fortsetzen, wären Longtrades weniger interessant.
EUR.USD
Auch in der vergangenen Handelswoche konnte der EUR/USD seine Aufwärtsbewegung fulminant fortsetzen und am Donnerstag überstieg das Währungspaar sogar das Hoch aus 2016. Käufe nach leichten Rücksetzern – wie in der letzten Analyse geplant – waren die perfekte Wahl für einige gute Gewinne. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich 1,1630 und damit rund 50 Ticks unter dem Wochenhoch. Der nächste wichtige Bereich nach oben sollte jetzt das Hoch aus dem Jahr 2015 im Bereich der 1,1725 sein. Sollte dieser Bereich anhaltend überwunden werden, wäre aus charttechnischer Sicht prinzipiell der Weg bis zur 1,2500-Punkte-Marke frei. Die Frage der kommende Woche sollte somit vorerst sein, wie und wo ein Longeinstieg interessant wäre. Ideal dafür könnnten leichte Rücksetzer bis in den Unterstützungsbereich knapp unter 1,1500 sein. Erst ein dauerhaftes Absacken unter 1,1480 wäre gegebenenfalls etwas kontraproduktiv für Käufe. Die Situation sollte dann erneut eingeschätzt werden. Verkäufe sind aus aktueller Sicht wenig interessant.
Bund-Future (Kontrakt 09-17)
Zu Beginn der letzten Handelswoche konnten vorsichtige Versuche in der vorerst angepeilten Shortrichtung nicht nennenswert punkten und spätestens ab Mittwoch zeichnete sich ein deutlicher Vorteil auf der Longseite ab, welcher bis zum Freitag mehrfach ausgenutzt werden konnte. Kleine, aber feine Gewinne steigerten die Wochenperformance. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich der 162,50 und somit rund 130 Ticks höher als in der Vorwoche. Der in der vergangenen Handelswoche noch als Widerstand geltende Bereich von 161,75 sollte in den nächsten Handelstagen als richtungsentscheidende Unterstützung wirksam sein. Kurse oberhalb dieser Marke wären somit – wenn auch mit Vorsicht – für verschiedene Kaufgedanken interessant. Sollte der Markt jedoch erneut unter die 161,75 fallen, würde dies stärker der Abwärtsseite in die Karten spielen und ein Rutsch in Richtung 161,00 wäre ebenfalls denkbar.
S&P-Future (Kontrakt 09-17)
Der S&P-Future zeigte in den vergangenen Handelstagen nicht die geringsten Anzeichen von Schwäche und kämpfte sich von Allzeithoch zu Allzeithoch. Die Annahme dieser neuen Hochs führte zu kleineren Gewinnern, die am Montag und Dienstag erzielt werden konnten. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich 2.470,00 und damit gute 10 Punkte höher als in der Vorwoche. Prinzipiell ist das charttechnische Bild des S&P-Future recht eindeutig. Auch in der kommenden Handelswoche sollten Käufe eine interessante Rolle spielen und bis in den Bereich von 2.448,00 Punkten wären Einstiege eine Überlegung wert. Eines stellt sich dem Longvorteil allerdings etwas in den Weg und sollte beachtet werden: Die Europäischen Indizes zeigen teilweise eine enorme Schwäche und könnten einer Weiterführung nach oben etwas im Wege stehen. Eventuelle Kaufeinstiege sollten somit einen etwas defensiveren Charakter aufweisen.
Aktie: GEA Group AG (EUR)
Die Aktie der GEA Group AG verlief in den letzten fünf Handelsjahren alles in allem holprig mit einer sehr leichten Aufwärtstendenz. Von rund 23,00 Euro ging es zwischenzeitlich auf gut 50,00 Euro hinauf, von diesem Hoch von Ende 2016 jedoch mit starkem Momentum auch wieder nach unten. Über Jahre laufende Trendfolgestrategien waren aufgrund der teilweise doch recht starken Rücksetzer kaum möglich. In diesem Jahr läuft der Wert mehrheitlich seitwärts und rutschte in der vergangenen Handelswoche von gut 38,00 Euro auf rund 35,50 Euro ab. Über die letzten Handelsjahre hat sich von der Grenze bei 32,50 Euro bis hinauf zur 36,00-Euro-Marke ein Seitwärtskanal herausgebildet, in welcher sich der Wert jetzt erneut hinein bewegt hat. In diesem Kanal macht ein Handel nur wenig Sinn, da ein nennenswerter Vorteil nicht vorhanden zu sein scheint. Gegebenenfalls könnte über einen Kauf nachgedacht werden, wenn sich der Wert erneut in Richtung 39,00 Euro auf den Weg macht und das Hoch der vorletzten Handelswoche nachhaltig überschreitet. Realistisch könnte das Erreichen der Marken von 42,00 Euro und darauf folgend 43,50 Euro sein. Ein sauberer Durchlauf dieser Handelsidee ist jedoch nicht als sehr wahrscheinlich anzusehen.
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