Die neue Handelswoche bringt neben einer Reihe von Einkaufsmanagerindizes aus Europa und den USA auch eine Nachlese zum G20-Gipfel in Hamburg mit sich. Die Brexit-Verhandlungen werden ebenfalls ein Thema sein, vor allem aber werden am Freitag publiziert US-Arbeitsmarktdaten wichtig. Als Aktie der Woche wird der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler AG präsentiert.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten am Quartals- und Halbjahresende überwiegen
Die Aktienmärkte in Europa und in den USA mussten vor allem am Donnerstag Gewinnmitnahmen verkraften. Fallende Kurse in Europa konnten dabei nicht allein auf den erstarkenden Euro geschoben werden. Auch das „Sell on good news“-Prinzip infolge des Bekanntwerdens der überraschend stärkeren US-Wirtschaft oder das politische Chaos rund um Trump können nicht die alleinigen Gründe sein, ebenso wenig die Unsicherheiten, die von den Zentralbanken ausgehen. Vielmehr kommt eine Gemengelage aus diesen Themen als Ursache in Frage. Auch das Wochenende vor dem US-Unabhängigkeitstag am 04.07., das Monatsende und vor allem das Quartalsende und das Ende des ersten Halbjahrs 2017 könnten Gründe sein, Gewinne diesseits und jenseits des Atlantiks mitzunehmen. Während die meisten Börsen Europas auch am Freitag Verluste zu verbuchen hatten, schlossen der Dow Jones und der S&P500 zumindest mit leichten Gewinnen. Den NASDAQ100 warf es mit einem kleinen Tagesverlust zurück.
Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit 12.325,12 Punkten. Das Handelsvolumen war mit 4,528 Mrd. Euro das höchste seit dem letzten Hexensabbat (16.06.) Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 12.377,53 Punkten, der FDAX notierte zum Handelsschluss an der EUREX mit 12,370,00 Zählern. Der Dow Jones schloss mit 21.349,63 Punkten – die Rekordmarke liegt bei 21.535,03 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 5.646,92 Punkten, der Rekord beträgt 5.897,69 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.423,41 Zählern, der neue Rekord beträgt 2.453,82 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1426 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.241,61 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im September-Kontrakt 48,77 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 161,76 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,46 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,30 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 184 Basispunkten. Am Dienstag der neuen Handelswoche (04.07.2017) plant die Finanzagentur des Bundes eine Auktion von Kapitalmarktinstrumenten (iBund) mit fünfzehnjähriger Laufzeit. Die mit einem Volumen von 0,5 Mrd. EUR avisierte Auktion ist eine Aufstockung. Eine weitere Auktion mit Kapitalmarktinstrumenten (Bobl) ist für den Mittwoch (05.07.2017) geplant. Die mit fünfjähriger Laufzeit zu emittierenden Papiere sollen mit einem Volumen von 4,0 Mrd. Euro an die Investoren gebracht werden (Neuemission).
Die Daten der NYSE zur Margin Debt sprengen den Deckel – platzt die Fed-Blase?
„Es ist die größte kreditfinanzierte Hausse der Börsengeschichte“, konstatiert Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Per Ende Mai lag die Summe aller ausstehenden Margin-Kredite an der New Yorker Börse auf einem Rekord bei rund 550 Mrd. US-Dollar, im Mai waren es gerade einmal 10 Mrd. US-Dollar weniger, doch wenn die Zinsen weiter steigen, wird es für diese Kredite eng“, erläutert Friczewsky. „Zusätzlich befindet sich der Pessimismus der US-Anleger gemäß AAII-Sentiment mit 26,9 Prozent auf einem Viermonatstief. Einmal mehr stellt das Sentiment einen Kontraindikator dar“, führt Friczewsky aus.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Die neue Woche beginnt am Montag mit einer Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe im Juni. Von besonderem Interesse könnten die Daten aus Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr), der Eurozone (10:00 Uhr) sowie aus Großbritannien (10:30 Uhr) sein. Die Arbeitslosenquote für die Eurozone im Mai wird um 11:00 Uhr veröffentlicht. Aus den USA werden um 15:45 Uhr und 16:00 Uhr Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe im Juni seitens Markit und ISM erwartet. Ebenfalls um 15:45 Uhr publiziert die Europäische Zentralbank (EZB) ihre wöchentlichen Ankaufvolumina in Bezug auf ABS, Pfandbriefe, Unternehmens- und Staatsanleihen und um 16:00 Uhr werden die US-Bauausgaben für den Mai veröffentlicht. Von der Unternehmensseite berichtet unter anderem International Speedway Corporation (US) über aktuelle Zahlen. In den USA findet lediglich ein verkürzter Handel statt, die Börsen schließen bereits um 19:00 Uhr. Der Montag ist insbesondere für die deutsche Atomenergiewirtschaft von Bedeutung. Die Gesamtsumme von 23,6 Mrd. Euro für atomare End- und Zwischenlagerung wird fällig. Eon, RWE, Vattenfall und EnBW stehen möglicherweise im Zentrum des Marktinteresses.
Am Dienstag steht um 10:30 Uhr der Einkaufsmanagerindex des britischen Bausektors für den Juni auf der Agenda und um 11:00 Uhr werden die Erzeugerpreise für die Eurozone im Mai publiziert. In den USA bleiben die Börsen geschlossen, man feiert den Independence Day.
Eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor leiten den Mittwoch als Handelstag ein. Wie bereits am Montag könnten vor allem die Daten aus Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr), der Eurozone (10:00 Uhr) und aus Großbritannien (10:30 Uhr) eine höhere Marktrelevanz haben. Um 11:00 Uhr werde EU-Einzelhandelsumsätze für den Mai ausgewiesen. Am Nachmittag werden der US-Auftragseingang der Industrie im Mai um 14:30 Uhr und das IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen im Juli um 16:00 Uhr zur Marktbewertung anstehen. Um 20:00 Uhr wird das FOMC-Sitzungsprotokoll der Fed-Sitzung vom 13. und 14.06.2017 veröffentlicht. Die Konzerne Pricesmart (US) und Herman Miller (US) berichten von ihrem aktuellen Zahlenwerk.
Der Donnerstag beginnt um 08:00 Uhr mit dem deutschen Auftragseingang der Industrie im Mai. Am Nachmittag werden die US-Challenger-Stellenstreichungen um 13:30 Uhr, das EZB-Sitzungsprotokoll sowie der ADP-Arbeitsmarktbericht für den Juni um 14:15 Uhr und die US-Handelsbilanz für den Mai um 14:30 Uhr publiziert. Um 15:45 Uhr und 16:00 Uhr folgen die Einkaufsmanagerindizes für das US-Dienstleistungsgewerbe im Juni seitens Markit und ISM. Ölhändler beachten die EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche um 16:30 Uhr. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem AZZ Inc. (US) und Richelieu Hardware (CA).
Am Freitag wird um 08:00 Uhr die deutsche Industrieproduktion im Mai ausgewiesen, gefolgt von der französischen Leistungs- und Handelsbilanz für den Mai um 08:45 Uhr und der britischen Industrieproduktion und Handelsbilanz im Mai um 10:30 Uhr. Das voraussichtliche Highlight der Handelswoche wird um 14:30 Uhr die Publikation der US-Arbeitsmarktdaten ex Agrar (NFP-Daten) für den Juni sein. In Hamburg beginnt das G20-Gipfeltreffen. Um 21:30 Uhr wird noch der CoT-Bericht der CFTC die Daten der Handelswoche abrunden. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt.
Schaeffler AG – Globaler Automobil- und Industriezulieferer
Die Schaeffler AG (ISIN: DE000SHA0159 – Symbol: SHA – Währung: Euro (EUR)) ist im Bereich der Automobil- und Industriezulieferer-Industrie tätig. Nach eigenen Angaben fertigt das Unternehmen Präzisionskomponenten, Systeme für Motoren, Getriebe, Fahrwerke, Wälz- und Gleitlagerlösungen und viele weitere Produkte. Schaeffler beschäftigt über 86.000 Mitarbeiter an rund 170 Standorten in über 50 Ländern und die Konzernzentrale befindet sich in Herzogenaurach. Die wichtigsten Entwicklungsstandorte in Deutschland liegen ebenfalls in Herzogenaurach, sowie in Schweinfurt und Bühl. Weitere Standorte liegen noch in Europa, Asien und Nord- und Südamerika. Das Unternehmen wird von Klaus Rosenfeld (CEO) geleitet. Georg F.W. Schaeffler sitzt dem Aufsichtsrat vor, Maria-Elisabeth Schaeffler-Thuman gehört ebenfalls dem Aufsichtsrat an.
Zukunftsfelder von enormer Bedeutung
Von enormer Wichtigkeit – besonders im Bereich der Automobilwirtschaft – sind Strategiekonzepte für die Mobilität von morgen. Dabei werden die Themen Globalisierung, Urbanisierung, Digitalisierung, Ressourcenknappheit als so genannte Megatrends das Thema Mobilität maßgeblich verändern. Der Konzern begegnet diesen Zukunftsthemen mit Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich der umweltfreundlichen Antriebe, der urbanen und interurbanen Mobilität, sowie im Bereich Energiekette. Schaeffler bietet neben den konventionellen automobilen Motor- und Getriebelösungen auch Produkte für Hybrid- und Elektrofahrzeuge an und leitet damit den schleichenden Übergang weg von der herkömmlichen Motorentechnik mit ihrer Benzin- und Dieselmotorentechnologie ein. Innovative Produkte gibt es zudem für Hochgeschwindigkeitszüge, die Schiff-, Luft- und Raumfahrt und für Sonnenenergieanlagen. Schaeffler fertigt dafür in 74 Werken weltweit hochmoderne Komponenten. Wirtschaftlichkeit, Präzision und Zuverlässigkeit stehen bei Schaeffler ganz oben auf der Agenda. Im Bereich der Kaltumformtechnik, dem Schmieden und der Wärmebehandlung gehört der Konzern zu den Technologieführern der Branche.
Innovation bedeutet zukünftige Sicherung von Arbeitsplätzen und Konzernerfolg zugleich
In 17 Forschungs- und Entwicklungszentren arbeiten rund 7.100 Mitarbeiter ständig an zukunftsträchtigen Produkten, Technologien, Prozessen und Verfahren. Dadurch belegt die Schaeffler-Gruppe mit über 2.300 Patentanmeldungen 2016 Platz zwei unter den innovativsten Unternehmen Deutschlands. Insgesamt hält Schaeffler derzeit rund 25.000 aktive Patente und Patenanmeldungen.
Analysen zur Aktie
Berenberg, Citigroup, Deutsche Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, HSBC, Jefferies, JPMorgan, Kepler Cheuvreux, Merrill Lynch, Morgan Stanley, NordLB, und UBS haben das Wertpapier von Schaeffler seit November 2016 analysiert. Von den 13 Analysten votierten sieben mit „Kaufen“, vier stuften das Wertpapier mit „Halten“ ein und zwei Analysten vergaben die Einstufung „Verkaufen“. Die Kursziele liegen im Tief bei 13,00 Euro (UBS vom 27.06.2017) und im Hoch bei 18,00 Euro (dieses Kursziel wurde mehrfach genannt, jüngst von Goldman Sachs vom 28.06.2017). Aus den 13 Analysen errechnet sich ein Durchschnittskursziel von 16,08 Euro. Die Aktie von Schaeffler ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 12,65 Euro aus dem Xetra-Handel. Trotz des stärkeren Kursverfalls könnte die Möglichkeit zur Erholung bestehen und generell Potenzial vorhanden sein.
Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur
Aktien der Schaeffler AG sind seit dem 09.10.2015 an der Börse handelbar und gehören dem regulierten Markt, dem so genannten Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse an. Bei den ausgegebenen Aktien handelt es sich um Vorzugsaktien ohne Stimmrechte. Alle stimmrechtslosen Vorzugsaktien befinden sich im Streubesitz und stellen 24,9 Prozent des Grundkapitals der Schaeffler AG dar. Die weiteren 75,1 Prozent des Grundkapitals der Schaeffler AG werden indirekt durch die Schaeffler Holding in Form von Stammaktien gehalten. Die Schaeffler Holding hält zudem 46 Prozent an der Continental AG und ist damit Hauptaktionär des DAX-Konzerns.
Der Markt bewertet die Schaeffler AG derzeit mit 2,10 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 16,59 Euro im Hoch und 11,27 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 14,50 Euro. Auf Sicht von einem Jahr lag die Performance bei rund 5 Prozent. Damit wurde der Benchmark-Index MDAX, der sich im gleichen Zeitraum mit einem Plus von rund 26 Prozent entwickelte, von der Aktie deutlich underperformed.
Fundamentaldaten zur Aktie der Schaeffler AG
Für das Geschäftsjahr 2016 (bilanziert wird bei der Schaeffler AG zum 31.12. gemäß IFRS in Euro (EUR)) wies der Konzern einen Umsatz in Höhe von 13,3 Mrd. Euro aus (2015: 13,2 Mrd. Euro; 2014: 12,1 Mrd. Euro; 2013: 11,2 Mrd. Euro; 2012: 11,1 Mrd. Euro). Folglich weisen die Umsatzzahlen in den letzten Jahren eine wesentliche Verbesserung auf. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei 1,2 Mrd. Euro (2015: 855,0 Mio. Euro; 2014: 904,0 Mio. Euro; 2013: 586,0 Mio. Euro; 2012: 1,3 Mrd. Euro). Das Zinsergebnis lag bei einem Minus von 341,0 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2016 859,0 Mio. Euro ausgewiesen (2015: 591,0 Mio. Euro; 2014: 654,0 Mio. Euro; 2013: 127,0 Mio. Euro; 2012: 870,0 Mio. Euro). Das Nettoergebnis je Aktie lag bei 1,30 Euro und für 2016 wurden 0,50 Euro je Aktie als Dividende gezahlt. Die Ausschüttungssumme betrug insgesamt 328,0 Mio. Euro und somit weniger als die Hälfte des Jahresüberschusses. An liquiden Mitteln wurden für 2016 1,1 Mrd. Euro erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 1,9 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital wird mit 666,0 Mio. Euro angegeben und die Verbindlichkeiten werden mit 9,6 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 11,6 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug für 2016 18,1 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2017 und 2018 werden Umsätze in Höhe von 14,03 Mrd. und 14,63 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2017 1,75 Mrd. Euro betragen, 2018 sollen es 1,86 Mrd. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2017 demnach bei 1,65 Euro liegen und sich 2018 auf 1,79 Euro steigern. Die Dividende könnte 2017 bei 0,58 Euro je Aktie liegen und sich 2018 auf 0,61 Euro erhöhen. Der Cashflow je Aktie könnte 2017 bei 2,84 Euro liegen und sich 2018 auf 2,97 Euro einpendeln. Das Nettovermögen je Aktie sollte sich 2017 bei 4,15 Euro und in 2018 bei 5,37 Euro befinden. Für 2017 könnte die Nettoverschuldung bei 2,44 Mrd. Euro liegen und im Jahr 2018 sollte diese auf 2,17 Mrd. Euro sinken.
Am 26.06.2017 gab die Schaeffler AG eine Gewinnwarnung heraus, da man von einer deutlich schwächeren Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal ausgeht und hat demgemäß die Ergebnisprognose zurückgenommen. Die bisher avisierte EBIT-Marge von 12 bis 13 Prozent wurde auf 11 bis 12 Prozent revidiert, ebenso wurde die Free-Cashflow-Erwartung für das Gesamtjahr 2017 von rund 600 Mio. Euro auf rund 500 Mio. Euro korrigiert. Die Schaeffler AG wird Mitte Juli eine Vorabveröffentlichung zu den vorläufigen Ergebnissen des erste Halbjahres 2017 herausgeben. Als Gründe für die Senkung gab Schaeffler erhöhten Preisdruck im Automotive-Erstausrüstergeschäft bei gleichzeitig steigenden Kosten für Neuanläufe an, zudem belasten höhere Entwicklungsaufwendungen im Bereich E-Mobilität sowie temporäre Lieferengpässe im Automotive-Aftermarket-Geschäft.
Die Schaeffler AG legt am 08.08.2017 den Zwischenbericht zum 30.06.2017 vor. Am 08.11.2017 folgt der Zwischenbericht zum 30.09.2017.
Unser charttechnischer Ausblick – Märkte teilweise leicht angezählt
DAX-Future (Kontrakt 09-17)
Wie erwartet stellte im DAX Future die Unterstützung von 12.700 Punkten eine entscheidende Marke für die vergangenen Handelswoche dar. Der angenommene Aufwärtstrend relativierte sich mit dem Bruch der Unterstützung am Dienstag und die Abwärtsseite rückte vorsichtig in den Vordergrund. Der Markt unterschritt bis zum Freitagabend das angenommene Wochenziel von 12.500 Punkten und schloss zum Ende nur knapp über der Unterstützung von 12.300 Zählern. Aus kurzfristiger Sicht sollte die Abwärtsseite jetzt vorerst weiterhin Gültigkeit behalten, da das offene Gap bis hinab zur 12.100 Punkte durchaus noch geschlossen werden könnte. Je nach Stärke des Abwärtsmomentums wären vorsichtige Käufe im Bereich 12.100 dann erneut denkbar. Auch ein Überschreiten der 12.500 Punkte beziehungsweise spätestens nach einem nachhaltigen Überschreiten der 12.700 wäre aus charttechnischer Sicht die Aufwärtsseite wieder klar aktiv. Mittel- bis langfristige Shortideen sollten aktuell noch nicht zwingend aufgenommen werden, da trotz des kleinen Abwärtsausflugs noch diverse Zeichen für eine erneute Aufnahme der Longseite bestehen.
EUR.USD
Der EUR.USD konnte wie erwartet den vorherrschenden Aufwärtstrend erneut aufnehmen und schaffte es, im Laufe der vergangenen Handelswoche, in einer Bewegung von rund 250 Ticks auf ein Kursniveau von circa 1,1450. Nahezu täglich konnten interessante Aufwärtstrades umgesetzt werden. Das defensiv angenommene Wochenziel von 1,1300 werden bereits am Dienstag erreicht und schnell überschritten. Der Wochenschlusskurs lag zum Freitagabend nur knapp unter den Wochenhochs im Bereich 1,1425. Aus charttechnischer Sicht stehen die Vorzeichen weiterhin auf grün. Gerade der Ausbruch über die Marke von 1,1400 unterstützt die aktuelle Stärke des Marktes. Kurse über dieser Unterstützung können somit weiterhin klar als Long gewerten werden. Ein Absacken unter die 1,1400 könnte dem Währungspaar einen Test der Unterstützung von 1,1300 bescheren, was aus aktueller Sicht das favorisierteste Szenario darstellt. Käufe in diesem Bereich mit der Annahme erneuter Kurse in Richtung 1,1450 könnten durchaus als interessant gelten. Verkäufe sind aktuell noch keine Option, lediglich ein eventuell sehr stark auftretendes Abwärtsmomentum könnte Shorttrades rechtfertigen.
Bund-Future (Kontrakt 09-17)
Am Montag der vergangenen Handelswoche konnte sich der Bund Future noch recht gut im Bereich der Monatshochs halten und erreichte nochmals knapp die Marke von 165,50 Punkten. Ab Dienstag setze dann eine sehr starke Abwärtsbewegung ein, die Vorzeichen wechselten sehr schnell und auch sehr klar in Richtung Short. Mit großen Schritten fiel der Markt dann im Laufe der Handelswoche weiter und erreichte im Wochentief am Freitag die Tiefs von Mitte Mai. Auch der Schlusskurs zum Freitagabend lag sehr schwach nur knapp oberhalb der Wochentiefs. Aus Sicht des Momentums scheint es recht unwahrscheinlich, dass sich die Kurse in den kommenden Handelstagen wieder nachhaltig erholen und die „alten“ Höhen oberhalb von Kursen oberhalb von 164,50 erreichen. Generell ist eine leichte Erholung jedoch nicht auszuschließen und nochmalige Shortversuche an Widerständen wären durchaus denkbar. Ein nochmaliger Rutsch wie in den vergangenen Handelstagen sollte jedoch als recht unrealistisch gelten und ein Rückgang der aktuell erhöhten Volatilität ist ebenfalls anzunehmen.
S&P-Future (Kontrakt 09-17)
Etwas unentschlossen verhielt sich der S&P Future in der vergangenen Handelswoche und pendelte mehr oder weniger nur um die richtungsentscheidende Marke von 2.425,00 Punkten herum. Wirkliche Szenarien für interessante Handlungen boten sich somit nur selten. Auffällig ist der Vergleich z.B. zum Dax Future – hier hielt sich der amerikanische Index verhältnismäßig recht beständig. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich vom 2.420,00 und somit noch nicht nennenswert auffällig. Weiterhin sollten die Marken bei 2.425,00 und 2.412,50 Punkten entscheidend sein. Kurse oberhalb von 2.425,00 könnten für erneute Chancen auf der Longseite sprechen, wobei hier auch die deutschen Indizes wieder merkliche Erholungen zeigen sollte. Ein erneutes Absacken unter die Marke von 2.412,50 Punkten käme der Abwärtsseite etwas entgegen und der Test des Kursbereiches von 2.400,00 beziehungsweise 2.390,00 könnte als realistisch gewertet werden. Aus langfristiger Sicht stellen sich jedoch noch keine nennenswerten Chancen für Verkäufe ein.
Aktie: Schaeffler (EUR)
In den vergangenen knapp zwei Handelsjahren konnte die Aktie von Schaeffler keinen nennenswerten Trend aufbauen. Der Wert pendelte um die Marke von 14,00 Euro und baute eine untere Seitwärtszonengrenze von durchschnittlich 12,00 Euro und eine obere Grenze von rund 16,50 Euro aus. Auffällig waren diverse schnelle Richtungswechsel, welche teilweise mit einer erhöhten Volatilität einhergingen. In der vergangenen Handelswoche sackte die Aktie mit hoher Volatilität von circa 14,50 Euro auf rund 12,50 Euro ab und markierte damit ein aktuelles Jahrestief. Prinzipiell hält die Aktie von Schaeffler aus charttechnischer Sicht nicht die besten Grundvoraussetzungen für Handlungen mit trendfolgendem Charakter bereit. Wie in der Vergangenheit könnten auch zukünftige Bewegungen schnell die Richtung wechseln, was sich prinzipiell kontraproduktiv auf die Performance auswirken könnte. Mit der recht starken Abwärtsbewegung befindet sich der Wert aktuell in dem Bereich der unteren Seitwärtszonengrenze von rund 12,50 Euro was gegebenenfalls in den kommenden Wochen zu einer erneuten Gegenbewegung in Richtung 14,00 Euro führen könnte. Käufe nach einem eventuell nochmaligen Abwärtsmove in den Bereich von 11,70 Euro oder Käufe nach einer positiven Woche wären eine eventuelle Überlegung wert. Diese Handelsgedanken sind jedoch als aggressiv zu werten.
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