Der Ausgang, die Marktreaktion und die Nachlese in Bezug auf die Wahl in Frankreich wird das über den weiteren Verlauf des Marktes entscheidende Event sein. Am Donnerstag gibt die Bank of England ihren Zinsentscheid bekannt. Als Aktie der Woche stellen wir das deutsche Technologie- und DAX-Unternehmen Infineon vor.
Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Die Hausse nährt die Hausse – Dax im Rekordfieber – US-Märkte unbeeindruckt und abwartend
Der Deutsche Aktienindex konnte zwölf Handelstage in Folge mit einer grünen Tageskerze abschließen. Auch am vergangenen Freitag markierte der deutsche Leitindex mit 12.718,66 Zählern einen neuen Rekord. Mit dem Xetra-Schluss standen 12.718,66 Punkte auf der Kurstafel. Wichtige technische Projektionsbereiche wurden Stück für Stück abgelaufen. Auf dem Weg nach oben wurde die Stufe bei 12.707 Punkten bereits erreicht und 12.808 Punkte wurden nachbörslich erreicht. Der DAX steht jetzt noch vor weiteren technischen Projektionsstufen bis zur 13.076-Punkte- Marke. Am Freitag um 14:30 Uhr wurden die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat April publiziert. Sie erzeugten zusätzlichen Druck und schoben auch die US-Märkte an. Durch den Wahlsieg von Macron könnte es zu einem „sell-on-good-news“ Marktverhalten kommen.
Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 12.827,36 Punkten, der FDAX notierte zum Handelsschluss an der EUREX mit 12.834,50 Zählern. Der Dow Jones schloss mit 21.006,94 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 21.169,11 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 5.646,09 Punkten, der neue Rekord beträgt 5.646,094 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.399,29 Zählern, der Rekord liegt bei 2.400,98 Punkten. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0998 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.228,01 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Juli-Kontrakt 49,10 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 160,37 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,41 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,35 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 194 Basispunkten. In der neuen Handelswoche wird die Finanzagentur des Bundes am Montag (8.5.2017) eine Auktion mit Geldmarktinstrumenten (Bubill) mit einer sechsmonatigen Laufzeit und einem avisierten Emissionsvolumen von 2,0 Mrd. (Neuemission) abhalten, sowie am 10.5.2017 eine Auktion mit Kapitalmarktinstrumenten (Bobl) mit einer fünfjährigen Laufzeit und einem avisierten Emissionsvolumen von 3,0 Mrd. (Aufstockung).
Euro vor einem „politischem Betriebsunfall“ in Frankreich
„Der Euro könnte bei einem Wahlsieg von Marine Le Pen einen schweren Bugschuss erhalten und ad hoc rund 5 Cent abwerten“, erklärt Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker, und führt weiter aus: „Neben Verwerfungen an den Devisenmärkten wären im Falle eines Wahlsiegs von Marine Le Pen vor allem französische Bankenwerte erheblich in der Schusslinie.“
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Am Montag wird in der asiatischen Session die chinesische Handelsbilanz für den April ausgewiesen (Uhrzeit noch nicht bekannt). Um 07:00 Uhr wird das japanische Verbrauchervertrauen für den April publiziert, gefolgt um 08:00 Uhr vom Auftragseingang der Industrie für Deutschland im März. Das Sentix-Investorenvertrauen für den Mai steht um 10:30 Uhr zur Bewertung an. Am Nachmittag wird um 16:00 Uhr noch der Fed-Arbeitsmarktbericht, der Labor Market Conditions Index, für den April ausgegeben. Eine Reihe von Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen und ihren Jahresergebnissen. Unter anderem legen Marriott International (US), Haemonetics (US), Hecla Mining (US), Alstria Office (DE), First Data (US), Novavax (US) und Tyson Foods (US) aktuelles Zahlenwerk vor.
Am Dienstag wird um 08:00 Uhr die Handelsbilanz und die Industrieproduktion für Deutschland im März publiziert. Am Nachmittag könnten US-Zahlen das Interesse der Marktteilnehmer wecken: um 16:00 Uhr werden die JOLTS-Daten zu den offenen Stellen im März und der IBD/TIPP-Wirtschaftsoptimismus für den Mai veröffentlicht. Zeitgleich werden die US-Lagerbestände des Großhandels im März ausgewiesen. Weit über 500 Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte und Jahresergebnisse, darunter unter anderem Adecco (CH), Allergan (IE), CBOE Holdings (US), Commerzbank (DE), Continental (DE), Dialog Semiconductor (GB), Fraport (DE), K+S (DE), EdF (FR), Electronic Arts (US), Eon (DE), Nvidia (US), Uniper (DE), Münchener Rück (Munich Re) (DE), Walt Disney (US) und Zalando (DE).
Am Mittwoch stehen um 03:30 Uhr chinesische Erzeuger- und Verbraucherpreise für den Monat April und um 07:00 Uhr der Gesamtwirtschaftsindex für Japan im März auf der Agenda der Händler. Die europäische Handelszeit wird um 08:45 Uhr mit der französischen Handelsbilanz und Industrieproduktion für den März eröffnet. Aus den USA werden um 14:30 Uhr die Im- und Exportpreise im April zu bewerten sein und um 16:30 Uhr werden die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche ausgegeben. Am Abend um 20:00 Uhr könnte das US-Budget-Statement für den April von Bedeutung sein. Nochmals über 500 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter zum Beispiel AXA (FR), Brenntag (DE), Hannover Rück (DE), HeidelbergCement (DE), Hochtief (DE), ING (DE), Mediaset (IT), Mylan (US), Scout24 (DE), Snap (US), Symantec (US) und Unicredit (IT).
Am Donnerstag werden in der asiatischen Handelszeit um 01:50 Uhr die japanische Handels- und Leistungsbilanz für den März und um 07:00 Uhr die EcoWatchers-Umfrage für Japan im April veröffentlicht. Der Wirtschaftsbericht der EZB wird um 10:00 Uhr zu beachten sein, um 10:30 Uhr folgen die Industrieproduktion und Handelsbilanz für Großbritannien im März. Ein Highlight am Donnerstag wird um 13:00 Uhr der Zinsentscheid der Bank of England (BoE) sein. Allerdings ist nicht mit einer Zinsänderung zu rechnen – der Leitzins wird unverändert bei 0,25 Prozent gesehen. Aus den USA werden um 14:30 Uhr die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe und die Erzeugerpreise für den April erwartet. Eine Vielzahl von Konzernen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen und Jahresergebnissen, darunter Aareal Bank (DE), Aegon (NL), Cancom (DE), Deutsche Post (DE), Deutsche Telekom (DE), Dürr (DE), GFT Technologies (DE), Henkel (DE), Kohls (US), Macys (US), Manz (DE), ProSiebenSat.1 Media (DE), Sixt (DE), Schaeffler (DE) und Zurich Insurance Group (CH).
Am Freitag um 08:00 Uhr stehen zuerst die deutschen Verbraucherpreise im April und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Deutschland im ersten Quartal auf der Agenda der Händler. Zeitgleich werden japanische Werkzeugmaschinenbestellungen im April ausgewiesen. Die französischen Arbeitsmarktdaten mit den Beschäftigtendaten ex Agrar im ersten Quartal werden um 08:45 Uhr und die Industrieproduktion für die Eurozone im März um 11:00 Uhr veröffentlicht. Am Nachmittag folgen weitere US-Daten: um 14:30 Uhr die Einzelhandelsumsätze und Verbraucherpreise im April, um 16:00 Uhr das Reuters/Uni Michigan-Verbrauchervertrauen für den Monat Mai und um 21:30 Uhr schließlich der CoT-Bericht der CFTC veröffentlicht. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Etwa 100 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Zahlen, darunter Allianz (DE), Hapag-Lloyd (DE), Innogy (DE), JC Penney (US), Osram Licht (DE) und Singulus (DE).
Infineon Technologies – Den DAX auch in der Hausse ganz locker outperformed!
„Infineon Technologies“ (ISIN: DE0006231004 – Symbol: IFX – Währung: Euro) ist ein Halbleiterhersteller. Er ist in die Bereiche Automotive, Industrial Power Control, Power Manangement und Multimarket sowie Chip Card und Security untergliedert. Das Unternehmen produziert Halbleiter für nahezu alle modernen Lebensbereiche – Halbleiter finden sich unter anderem in der Fahrzeugelektronik, in Mobiltelefonen und Smartphones, in PCs, in Ausweisdokumenten, Kreditkarten und EC-Karten sowie in Steuerungsgeräten für den Haushalt und die Stromversorgung. Infineon Technologies wird von den Vorständen Reinhard Ploss (CEO), Dominik Asam, Helmut Gassel und Jochen Hanebeck geleitet. Aufsichtsratsvorsitzender ist Wolfgang Mayrhuber. Der Konzern hat seinen Sitz in Neubiberg vor den Toren Münchens.
Die Welt der Halbleiter – Infineon global führender Anbieter von Halbleiterlösungen
In der Gegenwart und auf absehbare Zukunft steigt die Urbanisierungsrate. Immer mehr Ballungsräume und Megastädte wachsen heran – und dort werden nach Angaben von Infineon Halbleiter- und Systemlösungen gebraucht. Sie sollen den Alltag sicherer, einfacher und umweltfreundlicher gestalten, sind klein, kaum wahrnehmbar und reduzieren vor allem den Energiebedarf. Mit Halbleiter- und Systemlösungen von Infineon lässt sich Energie in Computern sparen, Automobile werden energieeffizienter, der Datenaustausch sicherer.
Durchfinanziert und für gut befunden
Infineon hat sich 2015 am Anleihemarkt via Börse Luxemburg „Geld besorgt“. Die Anleihe, die am 10. September 2018 fällig wird, hat ein Volumen von 300 Mio. Euro und einen Kupon von exakt einem Prozentpunkt. Ebenfalls via Börse Luxemburg wurde eine Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio. Euro mit einem Kupon von 1,5 Prozent begeben. Diese wird am 10. März 2022 fällig. Auf dem US-Markt wurden insgesamt 935 Mio. US-Dollar beschafft. Die jeweiligen Tranchen sind zum 5.4. 2022 (350 Mio. USD), 5. April 2024 (350 Mio. USD) und 5.4.2026 (235 Mio. USD) fällig. Das Infineon-Rating wurde von Standard & Poor´s im langfristigen Bereich mit „BBB“ bewertet und als „stabil“ eingestuft.
Analysen zur Aktie von Infineon
Alphavalue, Arete Research, Baader Bank, Bankhaus Lampe, Bank of America Merrill Lynch, Barclays Capital, Berenberg Bank, Bernstein, Bloomberg, Bryan Garnier & Co, Citigroup, Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, Drexel Hamilton, DZ Bank, Equita, Exane BNP Pariba, Goldman Sachs, Haitong, Hauck & Aufhäuser, Independent Minds, Independent Research, Jefferies, JPMorgan, Kepler Cheuvreux, Liberum Capital, MainFirst Bank, Metzler Equity Research, Mirabeaud, Morgan Stanley, Morningstar Equity Research, Natixis Securities, Oddo Seydler, SG Securities, Standard & Poors, Stifel Nicolaus, UBS und Warburg Research haben seit rund einem Jahr Analysen zur Infineon-Aktie gefertigt. Die Kurszielspanne reicht von 9,50 Euro (Morgan Stanley vom 07.4.2017) bis 22,50 Euro (Deutsche Bank vom 12.4.2017). Kumuliert man die Kursziele der 22 Analysen mit Kurszielangabe, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 18,41 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 18,60 Euro aus dem Xetra-Handel. Das neueste Kursziel – Kepler Cheuvreux mit 21,50 Euro liegt jedoch oberhalb der 20,00-Euro-Marke.
Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur
Zum Zeitpunkt dieser Analyse befinden sich 1.135.271.687 Namensaktien (nur Stammaktien) im Umlauf. Das Grundkapital liegt bei 2.27 Mrd. Euro. Wertpapiere von Infineon sind an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert, die American Depositary Shares (ADS) am OTCQX International Premier Market. Die Infineon Technologies AG ging am 13. März 2000 in Frankfurt (FWB) und New York (NYSE) an die Börse und der Emissionspreis pro Aktie lag bei 35,00 Euro. Der Neue Markt schickte die Aktie von Infineon auf Talfahrt. Im Jahr 2009 erfolgte eine Kapitalerhöhung. Damals notierte das Wertpapier deutlich unterhalb der Marke von 1,00 Euro.
Der Markt bewertet Infineon derzeit mit 21,12 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 19,26 Euro im Hoch und 11,63 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 15,70 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren lag die Performance bei rund 161 Prozent. Damit wurde der Benchmark-Index DAX, der sich im gleichen Zeitraum mit einem Plus von rund 87 Prozent entwickelte, klar outperformed.
Die größten Anteilseigner sind mit 5,74 Prozent Allianz Global Investors GmbH und mit 5,14 Prozent BlackRock, weitere Anteilseigner befinden sich unterhalb der Schwelle von 3,00 Prozent.
Fundamentaldaten zur Aktie von Infineon
Für das Geschäftsjahr 2016 (bilanziert wird bei Infineon zum 30.09. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 6,5 Mrd. Euro aus (2015: 5,8 Mrd. Euro; 2014: 4,3 Mrd. Euro; 2013: 3,8 Mrd. Euro; 2012: 3,9 Mrd. Euro). Die Umsatzentwicklung der letzten Jahre zeigt deutlich nach oben und ist erfreulich stark. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2016 bei 705,0 Mio. Euro. Das Zinsergebnis steht mit einem Minus in Höhe von 61,0 Mio. Euro in den Büchern. Als Jahresüberschuss wurden für 2016 744,0 Mio. Euro ausgewiesen (2015: 632,0 Mio. Euro). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 0,66 Euro. Für 2016 schüttete der Konzern eine Dividende von 0,22 Euro je Anteilsschein aus. Die Steigerung der Dividenden in den letzten Jahren ist als ebenso beachtlich anzusehen (zum Vergleich: 2012 und 2013 wurden 0,12 Euro je Stammaktie ausgezahlt). Die Ausschüttungssumme betrug 248,0 Mio. Euro. In Relation zum Jahresüberschuss ist die Dividendenpolitik des Konzerns als konservativ und vernünftig zu bezeichnen. Infineon beschäftigte im Geschäftsjahr 2016 gemäß Bilanz 36.299 Mitarbeiter (2012: 26.658 Mitarbeiter). Für 2016 wurden 625,0 Mio. Euro an liquiden Mitteln erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 5,0 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital beträgt 2,3 Mrd. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 4,1 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 9,1 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug für 2016 rund 55,28 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2017 und 2018 werden Umsätze in Höhe von 7,09 Mrd. und 7,62 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2017 1,08 Mrd. Euro betragen, 2018 sollen es 1,24 Mrd. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2017 demnach bei 0,86 Euro liegen und sich 2018 auf 0,99 Euro steigern. Die Dividende könnte im Jahr 2017 auf 0,24 Euro je Anteilsschein angehoben werden, für 2018 dürfte sie sogar bei 0,27 Euro je Stück liegen. Der Cashflow je Aktie soll 2017 bei 1,43 Euro und für 2018 bei 1,62 Euro liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2017 bei 5,01 Euro liegen und sich 2018 auf 5,61 Euro weiter erhöhen. Der Nettogeldbestand des Konzerns soll 2017 bei 740,00 Mio. Euro liegen und sich 2018 auf 1,32 Mrd. Euro erheblich erhöhen.
Infineon wird sich am 30.5. 2017 beim German Corporate Day von Danske Bank präsentieren, am 31.5. und 1.6. 2017 bei der Bernstein Strategic Decision Conference und am 21. und 22.6. 2017 an der German, Swiss and Austrian Conference der Deutschen Bank teilnehmen. Am 1.8.2017 wird der Quartalsfinanzbericht für das dritte Quartal 2017 veröffentlicht.
Unser charttechnischer Ausblick – Ungleiches Kräfteverhältnis in den Indizes
DAX-Future (Kontrakt 06-17)
Direkt mit Beginn des Montag konnte der DAX-Future weiterhin grüne Vorzeichen produzieren. Im Laufe der Woche baute er ein immer stärkeres Aufwärtsmomentum auf, das sehr gut für Käufe genutzt werden konnte. Als Wochenhoch konnte der Bereich knapp unter der Marke von 12.850 Punkten abgelesen werden, der Wochenschlusskurs lag im Bereich 12.720 Punkte. Besonders auffällig ist die Bewegung des Freitagshandels: hinsichtlich der Volatilität bisher einer der schwankungsreichsten Tage dieses Jahres. Prinzipiell stehen aus charttechnischer Sicht die Vorzeichen des Marktes weiterhin auf Grün und Bewegungen in Richtung der Vorwochenhochs könnten als realistisch gewertet werden. Durch die Freitagsbewegung mit recht hohem Volumen, gepaart mit einem kurzen Ausverkauf könnte sich jedoch auch eine merkliche Bewegung nach unten zeigen. Kurse in Richtung 12.600 oder gar 12.500 sind somit ebenfalls nicht auszuschließen. Eventuelle Käufe in diesen Regionen sollten somit gegebenenfalls im Hinterkopf behalten werden.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
EUR.USD
Vorerst konnte sich der EUR.USD in der vergangenen Handelswoche nicht klar für eine Richtung entscheiden und pendelte in einer recht engen Handelsspanne um die Marke von 1,0900. Ab Donnerstag konnte sich dann die angedachte Stärke entwickeln und der Markt konnte das erste Ziel, die Marke von 1,1000, erreichen. Das Wochenhoch entspricht gleichzeitig annähernd dem Wochenschlusskurs – dies spiegelt die Stärke des Marktes wieder. In dem Bereich 1,1000 beziehungsweise in der Zone 1,1000 bis 1,1150 können jetzt zahlreiche Widerstände abgelesen werden. Das könnte für ein weitere sauberes Ansteigen der Kurse Probleme produzieren. Gute Einstiege in potenzielle Kaufideen wären somit bei leichte Kursrücksetzern zu finden, Ziele wären diverse Widerstände auf einer etwas geringeren Zeitebene. Aufgrund des generell etwas unsauberen Chartbildes ist eine gesunde Zurückhaltung vor Handlungen jedoch ebenfalls eine denkbare Option.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Bund-Future (Kontrakt 06-17)
Mit dem Start der Handelswoche am Montag sackte der Bund-Future mit einem etwas stärkerem Gap nach unten und eröffnete im Bereich 161,50. Dieser Bereich lag somit nicht mehr im klaren Bild des vorher angenommenen Aufwärtstrends, dies setzte Handlungen vorerst aus. Nach weiteren Kursen in Richtung 160,70 schaffte es der Markt ab Mittwoch, sich wieder etwas zu steigen und endetet zum Freitagabend nahezu direkt an der richtungsentscheidenden Marke von 161,75. Kurse oberhalb von 161,75 wären aus aktueller Sicht tendenziell wieder von der Aufwärtsseite aus zu sehen, da eine erneute Aufnahme des Trends eine gute Chance zu haben scheint. Als ein erstes durchaus realistisches Ziel könnte die Marke von 163,00 angenommen werden. Sollte sich der Markt jedoch wieder nachhaltig unter die Unterstützung von 161,75 bewegen, wäre ein Absacken an die Vorwochentiefs ebenfalls denkbar.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
S&P-Future (Kontrakt 06-17)
Der S&P-Future entschied sich in der vergangenen Handelswoche für das angenommene Aufwärtsszenario und erreichte den Zielbereich direkt im Montagshandel. An den folgenden Handelstagen der Woche schaffte der Markt weiter klare Bewegungshochs, am Mittwoch baute er ein vorläufiges Hoch im Bereich von rund 2.393,75 aus. Der Wochenschlusskurs lag zum Freitagabend im Bereich von 2.381,00 Punkten. Für den S&P-Future liegen die Allzeithochs jetzt in greifbarer Nähe und es ist nicht unrealistisch, dass diese im Laufe der kommenden Handelswoche gegebenenfalls eine entscheidende Rolle spielen könnten. Käufe in Richtung der Marke von 2.400,00 Punkten wären somit durchaus eine Überlegung wert, leichte Rücksetzer könnten recht gute Einstiegsbereiche bieten. Verkäufe sind aus aktueller Sicht noch keine Überlegung wert.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Aktie: Infineon Technologies (EUR)
In den vergangenen fünf Handelsjahren konnte die Aktie von Infineon ein wahres Kursfeuerwerk hinlegen und wanderte aus dem Bereich von 5,50 Euro hinauf bis auf über 19,00 Euro. Aus charttechnischer Sicht konnten sich überwiegend recht klar steigende Hochs und steigende Tiefs abzeichnen. Dies erlaubte ein gesundes Stopmanagement und generierte interessante Einstiegspunkte. Der Schlusskurs am vergangenen Freitag lag nur knapp unter den aktuellen Hochs im Bereich 18,80 Euro. Die Aufwärtsrichtung sollte auch in Zukunft vorerst die führende Rolle spielen, dies könnte weiterhin zu Kaufüberlegungen führen. Aus einer kurzfristigeren Sicht könnten Einstiege mit einem etwas aggressiveren Charakter durchaus interessant sein, längerfristig betrachtet sollte allerdings ein nennenswerter Rücksetzer für Einstiege abgewartet werden. Neue Hochs in Richtung 19,50 Euro beziehungsweise in Richtung 21,00 Euro sind durchaus denkbar. Verkäufe sind aus aktueller Sicht noch keine Option.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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Stand: 20.09.2012
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