In der neuen Börsenwoche werden der Fed-Zinsentscheid am Mittwoch und die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat April die Highlights aus dem volkswirtschaftlichen Kalender bilden. Als Aktie der Woche wird das TecDAX-Unternehmen Pfeiffer Vacuum präsentiert.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Welches Ereignis kann den Markt jetzt noch anschieben?
Macrons Teilsieg in Frankreich, ein neuer DAX-Rekord und ein unveränderter Kurs der EZB, die Veröffentlichung von Trumps Steuerplänen – diese Handelswoche hatte es in sich. Die erste Wahlrunde der französischen Präsidentschaftswahlen ging zum Glück an den marktfreundlichen Kandidaten Macron. Der Deutsche Aktienindex DAX lief mit den meisten europäischen Börsen nach oben und erreichte mit 12.486,29 Punkten einen neuen Rekordstand. Die Sitzung der europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag brachte wenig Neues – die EZB hält unverändert Kurs. Alle drei Referenzzinssätze (Leitzins: 0,0 Prozent; Ausleihungssatz: 0,25 Prozent; Einlagensatz: 0,40 Prozent) blieben unverändert. Mario Draghi und Kollegen wollen ein Ende oder eine Veränderung von QE nicht diskutiert haben. Es bleibt also erst einmal bei weiteren Staatsanleihekäufen von 60 Mrd. Euro monatlich. Daran werden auch deutsche Verbraucherpreise mit einem Plus von 2,0 Prozent im April auf Jahressicht nicht viel ändern. Am Tag vor der EZB-Sitzung kam es außerdem zur Vorstellung der US-Steuerreform der Regierung Trump und die Aktienmärkte liefen vor allem mit NASDAQ 100 und NASDAQ Composite auf neue Rekordstände. Was kann jetzt noch kommen? Der Markt verschnauft erst einmal.
Beim deutschen Leitindex DAX standen am Freitag mit dem Xetra-Schluss 12.438,01 Punkte auf der Kurstafel. Das Handelsvolumen lag bei 4,2 Mrd. Euro. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 12.443,34 Punkten, der FDAX notierte zum Handelsschluss an der EUREX mit 12.460,00 Zählern. In den USA wurde am Montag (Erster Mai) gehandelt. Der Dow Jones schloss mit 20.913,46 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 21.169,11 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 5.629,63 Punkten, der Rekord beträgt 5.640,48 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.388,33 Punkten, der Rekord beträgt 2.400,98 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0899 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.257,70 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Juni-Kontrakt 51,44 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 161,79 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,31 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,32 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 201 Basispunkten. In der neuen Handelswoche wird die Finanzagentur des Bundes am Mittwoche, den 3.5.2017 eine Auktion mit Kapitalmarktinstrumenten (Bund) mit einer zehnjährigen Laufzeit und einem avisierten Emissionsvolumen von 3,0 Mrd. abhalten. Es handelt sich um eine Aufstockung.
DAX vor saisonaler Verschnaufpause
„Die Saisonalität könnte den DAX auf Konsolidierungskurs bringen“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Sell in May and go away, but remember to come back in September – dieser Börsenspruch könnte gepaart mit einer derzeit technischen Überhitzung einem Konsolidierungskurs Schützenhilfe geben“, erläutert Friczewsky und führt weiter aus: „Technisches Überschießen des DAX ist dennoch bis auf 12.615 beziehungsweise 12.695 Punkte möglich“.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Am Dienstag wird in der Nacht um 01:50 Uhr das Sitzungsprotokoll der Notenbank Bank of Japan (BoJ) für die Sitzung vom 15. und 16.3.2017 ausgegeben und um 02:30 Uhr wird der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe in Japan für den April veröffentlicht. Weitere Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe im April gibt es um 03:45 Uhr für China, um 09:55 Uhr für Deutschland, um 10:00 Uhr für die Eurozone und um 10:30 Uhr für Großbritannien. Die EU-Arbeitslosenzahlen für den März folgen um 11:00 Uhr. Rund 250 Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte und Jahresergebnisse, darunter unter anderem Noble Energy (US), BP PLC (GB), Geberit (CH), Pfeiffer Vacuum (DE), Altria (US), Archer Daniels Midland (US), CVS (US), Gilead Sciences (US), Mastercard (US), Mondelez (US), Pfizer (US), Shire (GB) und Western Union (US).
Am Mittwoch stehen zunächst deutsche Arbeitslosenzahlen für den April um 09:55 Uhr und um 11:00 Uhr das BIP für die Eurozone im ersten Quartal und zeitgleich die Erzeugerpreise für die Eurozone im März auf der Agenda der Händler. Am Nachmittag gibt der ADP-Arbeitsmarktbericht für den April einen ersten Vorgeschmack auf die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor im April werden am Nachmittag zu beurteilen sein: um 15:45 Uhr werden die Daten Markit veröfentlicht, um 16:00 Uhr folgen die ISM-Zahlen. Wenig später, um 16:30 Uhr, werden die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche ausgegeben, die für WTI-Rohölhändler von erhöhtem Interesse sind. Das Highlight der Woche werden der Fed-Zinsentscheid in Kombination mit dem geldpolitischen Statement der Notenbankführung um 20:00 Uhr sein. Über 500 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter zum Beispiel Anadarko Petroleum (US), BNP Parisbas (FR), Devon Energy (US), Facebook (US), MetLife (US), Square (US), Swisscom (CH), Fresenius (DE), Fresenius Medical Care (DE), Hugo Boss (DE), Morphosys (DE), Grenke (DE), Jungheinrich (DE), Washtec (DE) und Volkswagen (DE).
Am Donnerstag werden die Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungsgewerbes für China (03:45 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr) und die Eurozone (10:00 Uhr) publiziert, die entsprechenden britischen Daten werden um 10:30 Uhr ausgewiesen. Vor allem die Verbraucherkredite und Hypothekengenehmigungen im März werden von Belang sein. Einzelhandelsumsätze für die Eurozone im März werden im Anschluss um 11:00 Uhr ausgewiesen. Aus den USA werden um 14:30 Uhr die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe, die Handelsbilanz, die Arbeitskosten und die Produktivität ex Agrar im ersten Quartal sowie um 16:00 Uhr die Industrieaufträge im März veröffentlicht. Rund 400 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen und Jahresergebnissen, darunter Adidas (DE), BMW (DE), Chesapeake Energy (US), Drägerwerk (DE), Infineon (DE), Kellog (US), Rheinmetall (DE), Shake Shack (US) und VTG (DE).
Die französische Handelsbilanz steht am Freitag um 08:45 Uhr zuerst auf der Agenda der Händler. Am Nachmittag werden aus den USA die Arbeitsmarktdaten für den April veröffentlicht. Gleichzeitig werden die Arbeitslosenquote, die Partizipationsrate, die durchschnittlich geleisteten Wochenstunden, die durchschnittlichen Stundelöhne und vor allem die Anzahl der neugeschaffenen Stellen ex Agrar – ebenfalls alle aus den USA – zu bewerten sein. Kurz vor dem Wochenschluss werden um 21:00 Uhr die US-Verbraucherkredite im März ausgewiesen und um 21:30 Uhr schließlich der CoT-Bericht der CFTC veröffentlicht. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Über 70 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Zahlen, darunter Evonik Industries (DE), Jones Lang Lasalle (US), Marathon Oil (US), Moody´s (US), Revlon (US) und Rhön-Klinikum (DE).
Pfeiffer Vacuum – Weltmarktführer im Bereich der Vakuumtechnologie
Pfeiffer Vacuum (ISIN: DE0006916604 – Symbol: PFV – Währung: Euro) wurde 1890 gegründet und kann somit auf mehr als 125 Jahre Firmengeschichte verweisen. Das Unternehmen fertigt hochtechnologische, innovative und zuverlässige Lösungen und Produkte im Bereich der Vakuumtechnik. Pfeiffer Vacuum hat rund 2.400 Mitarbeiter, mehr als 20 Tochtergesellschaften und ist auf seinem Gebiet Technologie- und Weltmarktführer. Seinen Sitz hat das Unternehmen im hessischen Asslar bei Wetzlar, produziert wird in Asslar und Göttingen, aber auch in Annecy (Frankreich), Asan (Südkorea) und Cluj (Rumänien). Die Unternehmensleitung besteht aus Manfred Bender (CEO) und Matthias Wiemer, Aufsichtsratsvorsitzender ist Michael Oltmanns.
Pfeiffer Vacuum – Spezialist der modernen Vakuumtechnologie
Pfeiffer Vacuum ist der Erfinder der Turbopumpe. Das komplette Leistungs- und Lieferprogramm besteht aus Vakuumpumpen, Mess- und Analysegeräten bis hin zu komplexen Vakuumsystemen. So werden zum Beispiel Drehschieberpumpen, Membranpumpen, Schraubenpumpen, mehrstufige Wälzkolbenpumpen, einstufige Wälzkolbenpumpen, Drehkolbenpumpen, Turbopumpen und ganze Pumpstände produziert. Zusätzlich besteht das Produktportfolio aus Mess- und Analysegeräten, Lecksuchern, Vakuumkammern, einzelnen Komponenten, Ventilen und Durchführungen. Der Konzern arbeitet eng mit seinen Kunden zusammen, um Produkte und Lösungen genauestens auf deren Wünsche und Bedingungen zuschneiden zu können. Außerdem werden Manipulatoren, Kontaminationsmanagement, mehrstufige Vakuumverfahren, Beschichtungssysteme und Kalibriersysteme angeboten. Das Portfolio des Konzerns wird mit Schulungen, Wartung, Reparatur, Ersatzteilversorgung und mehr abgerundet.
Analysen zur Aktie von Pfeiffer Vacuum
Bankhaus Lampe, Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank, Equinet, Exane BNP, Hauck & Aufhäuser, HSBC, Independent Research, Kepler Cheuvreux, Oddo Seydler und Warburg Research haben seit Mai 2016 Analysen zur Aktie von Pfeiffer Vacuum gefertigt. Die Kurszielspanne reicht von 83,00 Euro (Exane BNP vom 04.5.2016) bis 132,00 Euro (Commerzbank vom 27.3.2017). Kumuliert man die Kursziele der zwölf Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 113,25 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 118,95 Euro aus dem Xetra-Handel. Das Aufwärtspotenzial könnte folglich als erschöpft anzusehen sein.
Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur
9.867.659 nennwertlose Stückaktien verbriefen ein Grundkapital von rund 25.261.207 Euro. Damit beträgt der anteilige Betrag einer Stückaktie 2,56 Euro. Soweit nichts Besonderes. Doch die Börsenhistorie des Hauses Pfeiffer Vacuum,ist schon etwas ungewöhnlich: Am 16.7.1996 wurde der Konzern als erst drittes deutsches Unternehmen überhaupt an der New Yorker Börse (NYSE) gelistet und erst 1998 kam das Zweitlisting im Neuen Markt in Frankfurt. Seit dem 24.3.2017 gehört man dem TecDAX an und bereits im 2007 verabschiedete man sich vom NYSE-Listing. Im Vergleich zu vielen TecDAX-Unternehmen kann Pfeiffer Vacuum auf eine beeindruckende Dividendenhistorie verweisen – seit 2000 wurden kontinuierlich Dividenden gezahlt.
Der Markt bewertet Pfeiffer Vacuum derzeit mit 1,17 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 122,45 Euro im Hoch und 79,09 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 91,50 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren lag die Performance bei rund 34 Prozent. Damit lag der Benchmark-Index TecDAX, der sich im gleichen Zeitraum mit einem Plus von rund 165 Prozent entwickelte, klar vorne.
Mit einem Streubesitz von 100 Prozent sind die größten Anteilseigner Pangea/Busch mit 27,19 Prozent, Hakuto mit 3,48 Prozent, der Staat Norwegen mit 3,33 Prozent, Allianz Global Investors mit 3,08 Prozent und Universal Investment mit 3,05 Prozent. 40 Prozent der Wertpapiere werden in Europa gehalten, 30 Prozent in den USA, 25 Prozent in Deutschland und 5 Prozent in Asien.
Fundamentaldaten zur Aktie von Pfeiffer Vacuum
Für das Geschäftsjahr 2016 (bilanziert wird bei Pfeiffer Vacuum zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 474,2 Mio. Euro aus (2015: 451,5 Mio. Euro; 2014: 406,6 Mio. Euro; 2013: 408,7 Mio. Euro; 2012: 461,3 Mio. Euro). Die Umsatzentwicklung der letzten Jahre läuft konstant seitwärts bis leicht aufwärts. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2016 bei 67,6 Mio. Euro. Das Zinsergebnis steht mit einem Minus in Höhe von 400.000 Euro in den Büchern. Als Jahresüberschuss wurden für 2016 47,0 Mio. Euro ausgewiesen. Das Nettoergebnis je Aktie betrug 4,77 Euro. Für 2016 schüttete der Konzern eine Dividende von 3,60 Euro je Anteilsschein aus, die Ausschüttungssumme betrug 35,5 Mio. Euro. In Relation zum Jahresüberschuss ist die Dividendenpolitik des Konzerns mehr als ansprechend. Pfeiffer Vacuum wies im Jahr 2016 20,4 Mio. Euro Abschreibungen auf Anlagevermögen aus. Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 2.415 Mitarbeiter (seit einigen Jahren ist ein regelmäßiger Stellenzuwachs zu erkennen – 2012 waren es erst 2.270 Mitarbeiter). Für 2016 wurden 110,0 Mio. Euro an liquiden Mitteln erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 315,6 Mio. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital beträgt 25,3 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 143,7 Mio. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 459,3 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug für 2016 rund 68,7 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2017 und 2018 werden Umsätze in Höhe von 522,00 Mio. und 530,00 Mio. Euro angeführt. Das EBIT soll 2017 85,70 Mio. Euro betragen, 2018 sollen es 92,97 Mrd. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2017 demnach bei 6,01 Euro liegen und sich 2018 auf 6,58 Euro steigern. Die Dividende könnte 2017 auf 4,45 Euro je Anteilsschein angehoben werden, für 2018 dürfte sie sogar bei 4,95 Euro je Stück liegen. Der Cashflow je Aktie soll 2017 bei 7,38 Euro und für 2018 bei 7,79 Euro liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2017 bei 34,30 Euro liegen und sich 2018 auf 36,29 Euro weiter erhöhen. Der Nettogeldbestand des Konzerns soll 2017 bei 105,90 Mio. Euro liegen und sich 2018 auf 123,50 Mio. Euro erhöhen.
Pfeiffer Vacuum präsentiert am 2.5. den Quartalsfinanzbericht für das erste Quartal 2017, am 23.5. findet die Hauptversammlung in Wetzlar statt und am 2.8. folgt die Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts.
Unser charttechnischer Ausblick – Kann sich die Kraft an den Märkten halten?
DAX-Future (Kontrakt 06-17)
Direkt am Montag sprang der DAX-Future mit einem relativ großen Gap über die Marke von 12.300 Punkten und der Vorteil auf der Aufwärtsseite war erneut klar vorhanden. Durch das aufkommende Long-Momentum konnte ein Wochenhoch – gleichzeitig auch ein neues Allzeithoch – von gut 12.500 Zählern ausgebaut werden. Nach dem Hoch konsolidierte der Markt bis zum Freitags nur recht wenig bis rund 12.425 und endete zum Freitagabend knapp über der Marke von 12.450 Zählern. Der Markt ist weiterhin als sehr stark anzusehen. Das könnte im Kern weiterhin zu Kaufüberlegungen führen. Als gute Option sollten Einstiege nach leichten Konsolidierungen Chancen bieten können. Etwas aggressive Ausbruchsstrategien könnten hingegen aktuell einen nicht so perfekten Erwartungswert darstellen. Sollte das Feedback von Käufen jedoch zunehmend negativ werden oder sollte sich ein Momentum auf der Abwärtsseite zeigen, sollten Käufe schnell zurückgenommen werden, da eine Schließung des Gaps in Richtung 12.125 ebenfalls eine Verlaufsoption für den Futures darstellt.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
EUR.USD
Mit dem Start des EUR.USD am Montag der vergangenen Handelswoche konnte der Eröffnungskurs recht stark im Bereich 1,0870 abgelesen werden. Der Vorteil auf der Aufwärtsseite war somit recht eindeutig und Käufe im Laufe der Handelswoche konnten mit interessanten Profitergebnissen glänzen. Das Wochenhoch lag mehrfach im Bereich 1,0950, der Wochenschlusskurs nur knapp unter der 1,0900. Kurse oberhalb des Vorwochenhochs könnten auch weiterhin von der Aufwärtsseite aus betrachtet werden und weitere Bewegungshochs in Richtung der Marken von 1,1000 beziehungsweise 1,1025 sind nicht auszuschließen. Ein Absacken unter die Vorwochentief-Unterstützung von 1,0820 könnte den Markt gegebenenfalls bis hinab zur 1,0740 führen. Käufe sollten an diese Annahme angepasst werden. Verkäufe sind aus aktueller Sicht keine nennenswerte Option.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Bund-Future (Kontrakt 06-17)
Mit dem Start der Handelswoche am Montag sackte der Bund-Future mit einem etwas stärkerem Gap nach unten und eröffnete im Bereich 161,50. Dieser Bereich lag somit nicht mehr im klaren Bild des vorher angenommenen Aufwärtstrends, dies setzte Handlungen vorerst aus. Nach weiteren Kursen in Richtung 160,70 schaffte es der Markt ab Mittwoch, sich wieder etwas zu steigen und endetet zum Freitagabend nahezu direkt an der richtungsentscheidenden Marke von 161,75. Kurse oberhalb von 161,75 wären aus aktueller Sicht tendenziell wieder von der Aufwärtsseite aus zu sehen, da eine erneute Aufnahme des Trends eine gute Chance zu haben scheint. Als ein erstes durchaus realistisches Ziel könnte die Marke von 163,00 angenommen werden. Sollte sich der Markt jedoch wieder nachhaltig unter die Unterstützung von 161,75 bewegen, wäre ein Absacken an die Vorwochentiefs ebenfalls denkbar.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
S&P-Future (Kontrakt 06-17)
Der S&P-Future entschied sich in der vergangenen Handelswoche für das angenommene Aufwärtsszenario und erreichte den Zielbereich direkt im Montagshandel. An den folgenden Handelstagen der Woche schaffte der Markt weiter klare Bewegungshochs, am Mittwoch baute er ein vorläufiges Hoch im Bereich von rund 2.393,75 aus. Der Wochenschlusskurs lag zum Freitagabend im Bereich von 2.381,00 Punkten. Für den S&P-Future liegen die Allzeithochs jetzt in greifbarer Nähe und es ist nicht unrealistisch, dass diese im Laufe der kommenden Handelswoche gegebenenfalls eine entscheidende Rolle spielen könnten. Käufe in Richtung der Marke von 2.400,00 Punkten wären somit durchaus eine Überlegung wert, leichte Rücksetzer könnten recht gute Einstiegsbereiche bieten. Verkäufe sind aus aktueller Sicht noch keine Überlegung wert.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Aktie: Pfeiffer Vacuum (EUR)
Die Aktie von Pfeiffer Vacuum konnte sich während der letzten Jahre nicht entscheiden, welche Richtung sie einschlagen soll. Es ging aufwärts, abwärts, seitwärts und kürzlich erneut aufwärts. Eine saubere Trendfolgestrategie war nahezu unmöglich. Bei einer kurzfristigeren Betrachtungsweise fällt jedoch auf, dass die Bewegungstrends an sich recht sauber abliefen, was gegebenenfalls in interessante Chancen hätte umgemünzt werden können. Seit Anfang dieses Jahres befindet sich der Wert erneut in einer sauberen Aufwärtsbewegung, die im Bereich um die 85,00 Euro startete und kürzlich ein Hoch im Bereich 122,50 Euro ausbildete. Der Schlusskurs zum Wochenende lag im Bereich 119,00 Euro. In der aktuellen Aufwärtsbewegung könnte gegebenenfalls noch weiteres Potenzial stecken, was Käufe oberhalb von 116,00 Euro interessant machen könnte. Weitere Hochs sind nicht auszuschließen und die Marke von 125,00 Euro könnte als vorläufiges Ziel angenommen werden. Auch ein Absacken unter die 116,00-Euro-Unterstützung würde das Aufwärtsbild nicht zwingend negativ aussehen lassen, lediglich der Betrachtungsfokus würde etwas längerfristiger werden. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützung von 107,00 Euro würde das Aufwärtsbild etwas eintrüben und Käufe sollten in diesem Fall zurückgenommen werden.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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- 02.05.2017 um 19:45 Uhr Primetime Setups – Welche Aktien sind aktuell besonders spannend
- 08.05.2017 um 15:30 Uhr Der Marktüberblick für Deutschland und die US-Märkte + Live Trading
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Stand: 20.09.2012
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