Der DAX ging am Montagmorgen der vergangenen Handelswoche mit einem großen Gap bei 12.266 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startete damit 190 Punkte über dem Wochenschluss der Vorwoche und 138 Punkte über der Eröffnung am Dienstag der Vorwoche. Dieses Gap war dem Ergebnis der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen geschuldet. Die Bullen trieben den DAX bis zum Abend in die Höhe. Im späteren Handel am Montag pendelte er sich über der 12.450-Punkte-Marke ein. Die Bullen verweigerten daraufhin ihre Arbeit – aber auch die Bären konnten nicht punkten. In der restlichen Woche pendelte der DAX in einer sehr engen Range von weniger als 60 Punkten am Tag. Das ist ein absoluter Minusrekord. Selbst das m Freitagnachmittag publizierte schwache US-Bruttoinlandsprodukt bewirkte keine Reaktion. Der DAX blieb am Nachmittag wie festgeklebt in einer 25-Punkte-Range.
Die durchschnittliche Tagesrange lag in der vergangenen Handelswoche bei 90 Punkten. In keiner Handelswoche des Jahres 2017 schwankte der DAX weniger im Laufe eines Tages. Auch die Wochenrange lag mit 238 Punkten leicht unter der Range der Vorwoche und unter dem Durchschnitt von 2017. Es kann festgehalten werden, dass die Schwankungsbreite in diesem Jahr deutlich abgenommen hat. Der DAX konnte in der vergangenen Handelswoche ein neues Allzeithoch formatieren. Auch das Wochentief lag deutlich über der 12.000-Punkte-Marke. In diesem Jahr konnte der DAX in nur drei Handelswochen ein Wochentief über der 12.000-Punkte-Marke formatieren. Nach drei Verlustwochen in Folge hat der Index wieder ein deutlich positives Wochenergebnis abgebildet – das bisher beste Ergebnis in diesem Jahr. In keiner Handelswoche gab es einen höheren Gewinn.
Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der DAX positiv auf die erste Runde der Frankreich-Wahl reagiert. Das hat sich auch ausgeprägt gezeigt. Für den weiteren Wochenverlauf waren wir verhalten optimistisch und sahen einen Verlauf bis maximal bis in den Bereich der 12.225/28 Punkte. Dieses Anlaufziel war bereits mit der Eröffnung am Montagmorgen Makulatur. Der DAX war deutlich fester als erwartet und konnte sich auch verbindlich über der 12.400-Punkte-Marke etablieren. Zu wesentlichen Rücksetzern unter die 12.250 Punkte ist es in dieser Handelwoche nicht gekommen, die unteren Anlaufbereich wurde damit nicht angelaufen. Das Setup hat damit in der letzten Handelswoche nicht vollständig gepasst.
KW |
17 / 2017 |
16 / 2017 |
15 / 2017 |
14 / 207 |
13 / 2017 |
Wochenhoch |
12.487 |
12.185 |
12.273 |
12.388 |
12.342 |
Wochentief |
12.249 |
11.941 |
12.046 |
12.115 |
11.915 |
Wochenschluss |
12.435 |
12.076 |
12.092 |
12.229 |
12.318 |
Wochenergebnis |
359 |
-16 |
-137 |
-89 |
242 |
Wochen-Range |
238 |
244 |
227 |
273 |
427 |
Wie könnte es weitergehen?
- DAX-Widerstände: 12.470….12.50620/37/54/63/73/82….11.627/77
- DAX-Unterstützungen: 12.431/17/09….12.387/65/31….12.296/64/41….12.184
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Übergeordnet hat der DAX in der vorletzten Handelswoche seinen baerishen Keil nach unten verlassen, ist aber mit dem Gap-up am Montag wieder in den Keil zurückgekommen, hat auch am Montag die Oberkante dieses Keils angefahren, ist jedoch hier abgeprallt. In den folgenden Handelstagen kam es zu mehreren Kontakten mit dieser Kante, allerdings konnten die Bullen den Index nicht darüber schieben.
Übergeordnet dominieren die Bullen das Chartbild. Was dennoch zu denken gibt, ist die fehlende Dynamik. Es wäre zu erwarten gewesen, dass es deutlich mehr Kaufinteresse geben sollte. Dies ist ausgeblieben. Es ist auch nicht zu wesentlichen Rücksetzern gekommen. Die fehlende Dynamik kann auch baerish interpretiert werden, wobei charttechnisch aktuell nichts für einen größeren Rücksetzer spricht. Der DAX hat sich in den vergangenen sechs Monaten in seinem Keil sukzessiv nach oben geschoben. Er befindet sich aktuell in dieser Schiebezone, die nach und nach immer kleiner wird. Im Augenblick spricht nichts dagegen, dass dies noch eine ganze Zeit lang weitergehen könnte. Auf der anderen Seite beginnt der Handelsmonat Mai – traditionell ein Monat mit schlechterer Performance. Das bedeutet jedoch nicht notwendigerweise, dass es in diesem Jahr zu wesentlichen, dauerhaften Rücksetzern kommen muss.
In der letzten Handelswoche gab es eine Reihe von Konjunkturthemen, die einen potenziellen Einfluss auf das Kursgeschehen hätten haben können. Doch waren dies allesamt Non-Events ohne große Kurseinflüsse. Die kommende verkürzte Handelswoche hat weitere wichtige Themen auf der Agenda: Zum einen gibt die US-Zentralbank FED am Mittwoch bekannt, wie sich die US-Zinspolitik entwickeln wird. Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass es zu einer Zinsanhebung kommen wird. Die Zahlen zum US-BIP am Freitagnachmittag waren schwach, sodass sie im Grunde keine Zinsanhebung rechtfertigen. Am Freitag werden die US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Auch diese werden Aufschluss geben, in welchen Zustand die US-Konjunktur aktuell ist. Denkbar ist auch, dass Nordkorea sich in der Agenda weiter nach vorne schiebt. Nachdem am Freitag eine Rakete erfolglos getestet wurde, ist dies vor allem für die Chinesen ein Schlag ins Gesicht. Die Demütigung hätte nicht größer sein können. Zudem gibt es am kommenden Sonntag die zweite Runde der französischen Präsidentschaftswahlen. Der Ausgang erscheint vielen klar, wobei Marine Le Pen in der letzten Woche deutlich hat aufholen können. Auch das kann dazu beitragen, dass sich Anleger zunächst zurückhalten. Sollte Emmanuel Macron die Wahlen gewinnen, sollte dies keinen nachhaltigen Einfluss auf die Kurse haben, da dies bereits eingepreist wurde. Ein Sieg von Marie Le Pen hingegen könnte zu massiven Abgaben führen. Übergeordnet ist somit denkbar, dass auch die kommende Handelswoche von Zurückhaltung geprägt sein könnte und die Notierungen sich weiterhin in einer engen Range bewegen.
Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche
Die Bullen könnten zunächst versuchen, den DAX über den 12.400 Punkten zu halten. Gelingt dies, könnten sie versuchen, die nächsten Anlaufmarken bei 12.435/38, 12.452/55 und 12.463/65 Punkten zu erreichen. Kann der Index sich über die 12.465 Punkte schieben, wären die 12.472/75, die 12.482/85 und dann das All-time-high die nächsten relevanten Anlaufziele. Sollte es der DAX über die 12.487 Punkte schaffen, wären die 12.498/501, die 12.511/13 und die 12.525/28 Punkte weitere Anlaufbereiche. Über der 12.528-Punkte-Marke wäre dann noch etwas Platz in Richtung der 12.537/40- und eventuell bis zur 12.550/55-Punkte-Marke. Das wäre aber das Maximale, was wir dem Index in den nächsten vier Handelstagen auf der Oberseite zutrauen würden.
Gelingt es dem DAX nicht, sich über der 12.400-Punkte-Marke festzusetzen, wären die 12.387/85, die 12.365/62 und dann die 12.357/55 Punkte die ersten relevanten Anlaufmarken. Sollte der DAX bis in den Bereich der 12.355 Punkte zurücksetzen, bestehen hier vergleichsweise gute Chancen der Stabilisierung und der Erholung. Stellen diese sich allerdings nicht ein, wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die den DAX an die 12.328/25 beziehungsweise an die 12.315/12 Punkte führen könnten. Auch hier bestehen Chancen der Erholung. Rutscht der DAX unter die 12.312 Punkte, könnte er die 12.298/95, die 12.278/75 und dann die 12.255/53 Punkte erreichen. Unter der 12.253-Punkte-Marke wären die 12.238/35, die 12.220/17 und die 12.205/00 Punkte weiter Anlaufziele.
Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups:
- Box-Bereich: 12.406 bis 9.038 Punkte
- Tagesschlusskurs-Marken: 12.495 und 12.318 Punkte
- Intraday-Marken: 12.467 und 12.387 Punkte
- Range: 12.688 bis 8.061 Punkte
Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 17/2017: seitwärts/abwärts
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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert DAX-Index, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex- & CFD-Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link, Disclaimer: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis
Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4
Über den Autor:
Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!
Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Kundenservice Deutschland
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