Der Dax ging am Montagmorgen der vergangenen Handelswoche bei 12.577 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startete damit 43 Punkte über dem Wochenschluss der Vorwoche und 204 Punkte über der ersten vorbörslichen Notierung am Montag der Vorwoche. Bis Montagmittag ging es dann zunächst leicht abwärts, wobei der Dax sich bei 12.535 Punkten stabilisieren und leicht erholen konnte. Bis zum Mittwoch ging es in einer engen Range seitwärts, ohne dass der Dax wesentlich über die 12.570 Punkte kam und wesentlich unter die 12.520 Punkte rutschte. Am Mittwochabend kam es dann zu einer Vola, die den Index deutlich über die 12.600 Punkte brachte. Diese Gewinne wurden am Donnerstag aber wieder einkassiert. Der Dax sackte unter die 12.600 Punkte zurück und konnte sich am Freitag erneut über die 12.600 Punkte schieben und sich dort dann festsetzen.
Das Wochenhoch lag über dem der Vorwoche. Der Dax hat damit seit 4 Wochen jeweils ein höheres Wochenhoch formatieren können. Das gleiche gilt für das Wochentief: Auch dies lag über der Vorperiode und auch hier kann der Index seit 4 Wochen jeweils ein höheres Tief ausbilden. Auch in der abgelaufenen Handelswoche hat der Dax wieder mit einem positiven Wochenergebnis geschlossen. Dies fällt allerdings geringer aus als das in der Vorwoche. Die Range ist mit 132 Punkten die geringste in den letzten 12 Handelsmonaten. Der Dax ist in einer Woche so stark geschwankt, wie sonst an einem durchschnittlichen Handelstag. Seit drei Wochen nimmt die Wochenrange kontinuierlich ab. In der Summe ist der Dax damit nicht wirklich weitergekommen.
Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der Dax mit dem Überschreiten der 12.635/38 Punkte weiter bis in den Bereich der 12.654/56 Punkte laufen könnte. Diese Bewegung hat sich am Freitag zwar eingestellt, das Anlaufziel wurde jedoch nicht erreicht, das Setup hat damit auf der Oberseite nicht richtig gepasst. Die Rücksetzer gingen nicht unter die 12.500 Punkte, somit wurden unsere Anlaufziele auf der Unterseite nicht angelaufen. Das große Bild, das bis zum Wahlsonntag die Kurse weiter steigen sollten, ist jedoch voll aufgegangen.
KW |
38/2017 |
37/ 2017 |
36/ 2017 |
35/ 2017 |
34/ 2017 |
Wochenhoch |
12.648 |
12.568 |
12.366 |
12.191 |
12.269 |
Wochentief |
12.516 |
12.374 |
12.031 |
11.865 |
12.019 |
Wochenschluss |
12.534 |
12.031 |
12.150 |
12.172 |
|
Wochenergebnis |
80 |
244 |
140 |
-22 |
11 |
Wochen-Range |
132 |
194 |
335 |
326 |
250 |
Wie könnte es weitergehen?
- DAX-WS: 12.617/27/39/79….12.701/32/63….12.837….12.910
- DAX-US: 12.592/86/72/60/47/30/12…..12.490/72/49/11…..12.387/60/22/12…..12.255/48….12.178
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Das große Bild im DAX:
Das Chartbild beim Dax ist durchaus bullisch zu interpretieren. Er hat sich verbindlich über der 12.500 Punkte-Marke etablieren können. Allerdings ist er in fünf Handelstagen nicht weitergekommen. Die Tageskerzen lassen nicht den Schluss zu, dass es kurzfristig nicht zu nachhaltigen Kursgewinnen kommen könnte. Seit 9 Handelstagen bewegt sich der Dax mehr oder weniger seitwärts auf der Stelle. Ein wesentliches Kaufinteresse ist aktuell nicht vorhanden, bzw. nicht ausgeprägt. Theoretisch könnte der Index jetzt an die 12.710/15 Punkte und dann weiter an das Jahreshoch laufen, bzw. versuchen die 13.000 Punkte zu erreichen. Er ist so gesehen ja nur einen Hauch davon entfernt – es fehlt aber der Power. Sollte der Dax einen Tagesschluss unter der 12.480 Punkte-Marke formatieren und dies am Folgetag bestätigen, wäre dies ein Hinweis, dass sich weitere Rücksetzer ausbilden könnten. Anlaufziel wären die 12.360/50 bzw. im Nachgang dann die 12.260/50. An beiden Leveln besteht die Chance, dass sich Erholungen einstellen könnten. Ein TS/WS unter der 12.150 Punkte-Marke hätte bärischen Charakter. Kurzum: die Bullen müssen jetzt wirklich liefern.
Die FED wird voraussichtlich noch in diesem Jahr einen weiteren Zinsschritt machen und auch 2018 die Zinsen weiter anheben. Ebenso wurde entschieden ab Oktober die Bilanzsumme abzubauen. Dies alles sind Faktoren, die für steigende Zinsen, bzw. für steigende Kapitalkosten sprechen. Dies sollte eigentlich dazu führen, dass die Indizes auf Tauchstation gehen. Das Gegenteil war eher in der vergangenen Handelswoche der Fall. Der Dow und der Dax haben sich kurz geschüttelt und sind dann mehr oder weniger dort geblieben wo sie waren. Der Dow notiert aktuell knapp unter dem Jahreshoch. Auch der Dax blieb von den Entscheidungen unbeeindruckt. Ganz im Gegenteil – er konnte sich sogar über die 12.600 Punkte-Marke schieben und dort festsetzen. Somit scheinen die alten Mechanismen außer Kraft gesetzt. Die Frage ist, was Ereignisse sein könnten, die zu einer größeren Korrektur führen könnten. Das Säbelrasseln auf der Koreanischen Halbinsel hat zumindest das Potential dazu, wobei Anleger jeden weiteren Raketenstart eigentlich nur noch mit Schulterzucken zur Kenntnis nehmen. Somit scheint es, dass es mit den Notierungen eigentlich nur aufwärts gehen kann. Anfang Oktober startet die Berichtssaison wieder und dann könnten zumindest Einzelaktien eine größere Vola aufweisen.
Das politische Wahlergebnis der Bundestagswahl mit Angela Merkel weiterhin als Kanzlerin war in den Börsenkursen und im DAX bereits eingepreist. Größere Auswirkungen unmittelbar sind nicht zu erwarten.
Die Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche:
Long Setup: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den Dax über der 12.600 Punkte-Marke zu etablieren. Sollte dies gelingen, so könnte der Dax dann die 12.624/26, die 12.638/40 und dann die 12.648/50 bzw. die 12.651/63 Punkte anlaufen. Im Bereich der 12.655/65 Punkte könnten sich Rücksetzer ausbilden. Gelingt es dem Dax die 12.655/65 Punkte zu überwinden, so wären die 12.678/80, die 12.688/90 und die 12.700/04 bzw. die 12.710/13 Punkte die nächsten relevanten Anlaufmarken. Sollte der Dax bis in den Bereich der 12.710/13 Punkte kommen, so wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich hier Rücksetzer einstellen. Kann sich der Dax, beispielsweise im Rahmen von dynamischen Aufwärtsimpulsen über dieses Level schieben, so wären die 12.723/25, die 12.740/42, die 12.753/55 und dann die 12.777/80 Punkten die nächsten Anlaufziele. Über der 12.777/80 kämen dann die 12.791/93, die 12.805/08, die 12.819/22 und die 12.837/39 Punkte als weitere Anlaufmarken in Betracht.
Short Setup: Gelingt es dem Dax nicht, sich über der 12.600 Punkte-Marke festzusetzen, so wären zunächst die 12.588/86, die 12.574/71 und dann die 12.559/56 Punkte die ersten Anlaufziele. Bereits hier könnten sich Erholungen einstellen. Gelingt dies nicht, so wären die 12.544/42, die 12.535/33 und dann die 12.525/22 Punkte die nächsten Anlaufbereiche. Geht es unter die 12.522 Punkte könnte der Dax dann die 12.508/05, die 12.493/90 und dann die 12.480/78 Punkte anlaufen. Im Bereich der 12.490/78 Punkte bestehen vergleichsweise gute Chancen auch Erholung. Rutscht der Dax aber unter die 12.478 Punkte könnte er dann die 12.468/65, die 12.448/45, die 12.424/21 und dann die 12.409/05 Punkte erreichen. Unter der 12.405 Punkte-Marke wären die 12.390/88, die 12.371/38 und die 12.357/55 Punkte die nächsten relevanten Anlaufziele.
Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setup:
- Box-Bereich: 13.331 bis 8.761 Punkte
- Tagesschlusskurs-Marken: 12.703 und 12.383 Punkte
- Intraday-Marken: 12.666 und 12.464 Punkte
- Die Range wäre: 14.221 bis 4.443 Punkte
Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 39/2017: seitwärts/ aufwärts
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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert DAX-Index, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als Forex oder CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Ihrer gesamten Einlage entsprechen! Dieser Artikel erfüllt nicht alle gesetzlichen Anforderungen an eine Analyse und soll deshalb als Marketing-Information verstanden werden. Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis
Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4
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Geschäftsführer Admiral Markets Kundenservice Deutschland
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