Die Märkte sind wie immer voller Gerüchte, von dem Ringen der Deutschen Bank mit den US-Behörden über das QE-Programm der EZB bis hin zu den Zinssätzen der Fed. Unterdessen gewinnt der Euro an Kraft. Vor allem die steigenden Inflationserwartungen in Europa beflügeln die Gemeinschaftswährung und helfen, die Verluste früherer Tage wiedergutzumachen. Kurzfristig dürfte es jedoch lediglich für eine Seitwärtsbewegung reichen. Der US-Dollar bleibt wegen der globalen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit weiterhin gefragt. Hinzu kommen die positive Stimmung vom Institute for Supply Management, dargestellt im ISM-Index, sowie die erwarteten Daten der Gehaltsabrechnungen ex Agrar. Beide wichtigen Indikatoren senden starke Kaufimpulse für den US-Dollar in die Märkte.

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

Rückblick

Der EUR/USD pendelte am Mittwoch, zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, im Bereich 1,1210/1,1200. Er lag damit etwa auf dem Niveau von einer Woche zuvor. Er setzte am Mittwochmorgen zunächst leicht zurück, um am Abend wieder in Richtung 1,1230 zu laufen. Am Donnerstag wurde dann eine kleine Duftmarke gesetzt. Der EUR/USD lief die 1,1247 an, konnte sich aber nicht auf diesem Niveau halten. Der Abwärtsdruck verstärkte sich am Donnerstagmorgen. Der EUR/USD rutschte fast bis auf die Marke 1,1150 zurück, bevor er sich stabilisieren und erholen konnte. Diese Erholung war dann auch dynamisch – die 1,1250 wurde angelaufen, aber nicht überwunden. Zum Wochenschluss setzte der EUR/USD erneut etwas zurück, konnte sich aber über der 1,1230 halten. Am Montag pendelte er zunächst lustlos in einer engen Box seitwärts, ohne wesentlich über die 1,1240 zu kommen. Im späteren Handel bröckelten die Notierungen dann ab und fielen in Richtung 1,1200. Diese Marke wurde am Dienstagvormittag deutlich unterschritten. Das Währungspaar setzte bis zur 1,1138 zurück, bevor es zu einer dynamischen Aufwärtsbewegung kam, die es deutlich über die 1,1200 trug. Auch diese Bewegung wurde aber sofort wieder abverkauft.

Der EUR/USD schaffte es erneut nicht, das Hoch des vorherigen Betrachtungszeitraums zu erreichen. Das Hoch der letzten fünf Handelstage lag gerade einmal bei 1,1250. Der EUR/USD schaffte es aber, ein Tief über der Marke der Vorperiode zu markieren. Folglich hat sich die Wochen-Range auf nur noch 112 Pips verkleinert.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite vermutet, dass der EUR/USD mit einem Überschreiten der 1,1233/36 bis in den Bereich 1,1248/50 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt – das Anlaufziel wurde exakt getroffen. Das Setup ist damit auf der Oberseite perfekt aufgegangen. Die Rücksetzer reichten nach dem Unterschreiten der 1,1150 nicht ganz an unser Anlaufziel bei 1,1128. Diese Marke wurde vergleichsweise deutlich um 10 Pips verfehlt.

  • Wochenhoch*: 1,1250 Vorwoche 1,1279
  • Wochentief*: 1,1138 Vorwoche 1,1126
  • Wochen-Range*: 112 Vorwoche 153 Pips

*Betrachtungszeitraum 28.09.2016 bis 04.10.2016

Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,1212/52/…… 1,1323/41/86…..1,1442/65….1,1511….1,1672
  • Euro-US: 1,1141…..1,1085/69….1,0995/39……1,0885/12…..1,0761

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

  • Box-Bereich: 1,1580 bis 1,0558
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,1379 und 1,1023
  • Intraday-Marken: 1,1323 und 1,1080
  • Range: 1,2355 bis 1,0223

Euro-Chart

Der EUR/USD bewegt sich seit nunmehr vier Handelswochen in einer engen Box. Nach oben deckelt die 1,1330/60, unten stabilisiert die 1,1125/20. Solange es nicht wesentlich über die 1,1330/50 oder unter die 1,1100/1,1080 geht, dürfte sich die Seitwärtsbewegung fortsetzen.

Impulse dürfte der EUR/USD am Freitagnachmittag im Rahmen der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten erhalten. Fallen die Daten besser aus als erwartet, so dürfte die Wahrscheinlichkeit steigen, dass die Fed noch in diesem Jahr die Zinsen erhöht. Vereinzelt wurden Stimmen laut, dass dies bereits Anfang November, also vor den US-Präsidentschaftswahlen, geschehen könnte. Die Wahrscheinlichkeit dessen schätzen wir allerdings auf deutlich unter 50 Prozent. Dennoch dürfte der EUR/USD am Freitagnachmittag eine höhere Volatilität aufweisen, allerdings gehen wir davon aus, dass Aufwärtsbewegungen zeitnah abverkauft werden. Aktuell deutet wenig darauf hin, dass es nachhaltig in Richtung 1,1400/50 gehen könnte.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR/USD könnte zunächst versuchen, sich über der 1,1200 festzusetzen. Gelingt dies, so könnte er im Nachgang die 1,1220/24 und dann die 1,1233/36 ansteuern. Schafft er es, sich über die 1,1236 zu schieben, wäre das nächste Anlaufziel die 1,1248/52. Hier könnte er das Hoch der Vorperiode bestätigen. Kommt es hier nicht zu Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung bis 1,1262/65 oder 1,1278/82 fortsetzen. An allen Marken können sich Rücksetzer einstellen. Wenn es der EUR/USD über die 1,1282 schafft, wären die nächsten Anlaufziele bei 1,1292/95, 1,1300/04, 1,1315/18 und 1,1328/32 zu suchen. Dies ist das Maximale, was wir dem EUR/USD in den kommenden fünf Handelstagen auf der Oberseite zutrauen.

Wenn sich der EUR/USD nicht über der 1,1200 halten kann und unter diese Marke rutscht, wären die 1,1192/88, die 1,1174/70 und die 1,1161/57 seine ersten relevanten Anlaufziele. Falls er unter die 1,1157 fällt, könnten sich weitere Abgaben bis 1,1150/46 und dann bis 1,1138/35 einstellen. Im Bereich 1,1138/35 bestehen Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Sollte diese Marke nicht halten, so könnte sich die Abwärtsbewegung weiter ausdehnen. Der EUR/USD könnte in diesem Fall die 1,1128/25, die 1,1115/13, die 1,1105/00 und die 1,1088/85 anlaufen.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:

  • 07.10.2016 – USA: Gehaltsabrechnungen ex Agrar (Sept.)
  • 07.10.2016 – USA: Arbeitslosenquote (Sept.)
  • 11.10.2016 – DE: ZEW-Konjunkturerwartungen (Okt.)

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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD-Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Die Verluste können die Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis

Quellen:Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Kundenservice Deutschland


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