Dass der US-Dollar an immer mehr Stärke gewinnt, war nicht zu übersehen. Somit werden die FOMC Minutes, die heute präsentiert werden, den Markt sicherlich nicht drehen lassen – könnten aber wohl die Geschwindigkeit der Dollar-Entwicklung bestimmen. Investoren hoffen, darin Andeutungen zur möglichen Entwicklung der Geldpolitik in den USA zu finden. In der Zwischenzeit äußerte sich Patrick Harker – der Präsident der Federal Reserve Bank von Philadelphia – zu dem Thema. Ganze drei Zinsanhebungen hält er für möglich, die erste davon vielleicht bei der März-Sitzung. Ein Hintertürchen blieb aber offen: Die Bedingung, dass der Arbeitsmarkt und die Inflation weiterhin eine gute und stabile Entwicklung zeigen. Im Grunde nichts Neues, doch was die FOMC Minutes tatsächlich offen legen, ist noch ungewiss.

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

Rückblick

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, dem Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0580 Punkte. Er notierte damit erneut unter dem Stand von fünf Handelstagen zuvor. Am Mittwoch ging es zunächst einmal vergleichsweise dynamisch an die 1,0521, wo der EUR/USD das Tief im Betrachtungszeitraum ausbildete. Er konnte sich aber vergleichsweise rasch erholen. Bereits am Mittwochnachmittag erreichte er erneut die Abbruchstelle und setzte seine Erholung weiter fort. Diese trug ihn bis am Donnerstag bis an die 1,0679. Hier ging es, trotz einiger Versuche, nicht weiter. Am Freitagmorgen setzten Abgaben ein, die zunächst bis zur 1,0640 und nach einer kleinen Zwischenerholung bis knapp an die 1,0600 gingen. Der EUR/USD schaffte es jedoch, über der 1,0600-Punkte-Marke aus dem Wochenhandel zu gehen. Am Montag dieser Handelswoche pendelte das Währungspaar zunächst in einer engen Box seitwärts, wobei die 1,0600 gehalten werden konnte. Diese Marke wurde jedoch am Dienstag im Rahmen der Frühbörse aufgegeben. Der EUR/USD sackte deutlich ab und konnte sich erst bei 1,0525 stabilisieren, jedoch ohne sich wesentlich zu erholen.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt erneut unter der Marke der Vorperiode. Der EUR/USD hat es weder geschafft, sich über die 1,0680 zu schieben, noch die 1,0700 anzulaufen. Nachdem es in der vergangenen Handelswoche dynamisch über die 1,0600 gegangen ist, sah alles nach einer weiteren Erholung aus. Diese ist nicht eingetreten. Das Tief im Betrachtungszeitraum lag deutlich unter der Marke des vorletzten Betrachtungszeitraums. Die Range war mit 158 Pips etwas größer als fünf Handelstage zuvor, lag aber im Bereich des Durchschnitts.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR/USD mit dem Überschreiten der 1,0665 den nächsten Anlaufbereich bei 1,0772/75 erreichen könnte. Diese Marke wurde erreicht und leicht überschritten. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0526 nicht ganz an unsere nächste Anlaufmarke bei 1,0518. Übergeordnet hat das Setup sehr gut gegriffen.

  • Wochenhoch*: 1,0679 Vorwoche 1,0715
  • Wochentief*: 1,0521 Vorwoche 1,0560
  • Wochen-Range*: 158 Pips Vorwoche 115 Pips

*Betrachtungszeitraum 15.02.2017 bis 21.02.2017

Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,0683……1,0727/52/96….1,0819/27/48/69…..1,0904/36/73….1,1057
  • Euro US: 1,0510…..1,0498/57/30….1,0392/51….1,0295/13

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

  • Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,0778 und 1,0514
  • Intraday-Marken: 1,0671 und 1,0561
  • Range: 1,2355 bis 0,9631

Euro-Chart

In der letzten Handelswoche hat der EUR/USD den Eindruck vermittelt, dass er erneut ansteigen wolle. Das ging bis 1,0670/80 ganz gut. Kritisch stimmt, dass es das Währungspaar nicht geschafft hat, sich über die 1,0680 zu schieben oder gar die 1,0700 zu erreichen und zu überwinden. Bearish war die Tageskerze vom Montag, den 20. Februar zu interpretieren. Mit dem Rücksetzer am Dienstag kam dann auch prompt die Bestätigung. Fällt der EUR/USD auf Tagesbasis unter die 1,0514, wäre die Bewegung an die 1,0679 als Fehlausbruch zu interpretieren. Dann müssten erneut die Ziele auf der Unterseite in Betracht gezogen werden, wobei das Tief zu Jahresbeginn in unseren Augen nur eine kurze Haltestelle auf dem Weg zur Parität ist.

Der EUR/USD ist in den letzten Handelstagen unter Druck gekommen. Zum einen erscheint es wahrscheinlich, dass die Fed bei der nächsten Sitzung die Leitzinsen erneut leicht anheben könnte. Zum anderen spielen die politischen Unsicherheiten in Europa eine Rolle. In wichtigen Ländern stehen in diesem Jahr Wahlen an. Insbesondere der Frankreich-Wahl kommt hohe Bedeutung zu. Gewinnen hier die populistischen Nationalisten, dürfte dies die EU und den EUR/USD in eine schwierige Situation bringen. Das gesamte Umfeld spricht aktuell dafür, dass es übergeordnet eher an die Parität als an die 1,10 geht.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR/USD könnte zunächst versuchen, sich zurück über die 1,0545/50 zu schieben. Gelingt dies, so könnte er versuchen, die 1,0565/68 und im Anschluss die 1,0582/85 anzulaufen. Sollte der EUR/USD bis in diesen Bereich laufen und die 1,0585 überwinden, so könnte er die 1,0592/95, die 1,0605/08 und schließlich die 1,0618/22 erreichen. An allen Marken können sich Rücksetzer einstellen. Schafft es der EUR/USD, sich über die 1,0618 zu schieben, könnte er die 1,0626/28, die 1,0635/38 und die 1,0648/51 anlaufen. Gelingt es dem EUR/USD, sich über die 1,0648/51 zu schieben, wären die nächsten Anlaufmarken bei 1,0662/65 und bei 1,0672/75 zu suchen. Sollte der EUR/USD bis 1,0672/75 laufen, könnten sich hier Rücksetzer einstellen. Über der 1,0675 wären die 1,0687/91, die 1,0704/07 und die 1,0718/22 die nächsten relevanten Anlaufmarken. Wir gehen derzeit jedoch davon aus, dass es der EUR/USD nicht schafft, sich in den kommenden fünf Handelstagen dauerhaft über die 1,0680 zu schieben.

Kann sich der EUR/USD nicht über die 1,0550 schieben, wäre mit Rücksetzern zu rechnen, die zunächst an die 1,0535/32 und dann bis an die 1,0525/21 gehen könnten. Schafft es der EUR/USD nicht, sich an der 1,0525/21 zu stabilisieren, könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis 1,0515/10, 1,0505/00 und dann bis an die 1,0495/92 beziehungsweise 1,0484/80 gehen könnten. Sollte der EUR/USD bis an die 1,0484/80 zurücksetzen, so bestehen hier gute Chancen der Stabilisierung und der Erholung. Geht es unter die 1,0480, wären die 1,0465/62, die 1,0450/48 und die 1,0432/28 weitere Anlaufmarken.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/ abwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 23.02.2017 – DE: Bruttoinlandsprodukt (Q4)
  • 23.02.2017 – USA: Erdöllagerbestand
  • 24.02.2017 – USA: Verkäufe neuer US-Eigenheime (Jan)
  • 27.02.2017 – USA: Kernrate Gebrauchsgüter Auftragseingang (Jan)
  • 28.02.2017 – USA: Bruttoinlandsprodukt (Q4)
  • 28.02.2017 – USA: CB Verbrauchervertrauen (Feb)
  • 01.03.2017 – DE: Herstellungs-Einkaufsmanagerindex PMI (Feb)
  • 01.03.2017 – DE: Veränderung der Arbeitslosenquote (Feb)

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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD-Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Die Verluste können die Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link. DISCLAIMER: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis

Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Kundenservice Deutschland


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